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'halbkastration' beim rueden ?

geschrieben von daisy(YCH) 
'halbkastration' beim rueden ?
22. November 2002 21:14

liebe diskutierende,

es geht bei meiner frage nicht darum, ob ich meinen rueden kastrieren lassen soll oder nicht. das habe ich fuer mich selber schon entschieden.

er hat jedoch eine hode die in der bauchhoehle geblieben ist. da der tierarzt sagt sie koenne zu einem tumor werden, muss diese hode raus. ich moechte ihm aber die zweite hode lassen (meine entscheidung). hat jemand damit erfahrung ? weiss jemand, ob das durchfuehrbar ist ? ist die hode in der bauchhoehle funktionstuechtig ? was wird das fuer wirkungen auf den hormonhaushalt des hundes haben ? was wuerdet ihr raten ?

ich bedanke mich im voraus,




23. November 2002 08:36

Hallo Daisy,
dem Schäfer-Husky-Rüde meiner Freundin wurde vor ca. 5 Jahren ein Hoden (in der Bauchhöhle) entfernt, der andere ist weiterhin vorhanden. Der Hund ist mittlerweile fast 11 Jahre alt und hat damit überhaupt keine Beschwerden. Benimmt sich wie ein vollständiger Rüde, wird von anderen Rüden auch als Rüde angesehen und behandelt.
Was Dein TA gesagt hatte, stimmt mit unserem TA überein. Die Gefahr, dass sich ein Tumor bildet ist sehr groß.
Ob Du nur den Hoden in der Bauchhöhle entfernen lässt oder alle beide ist eine Entscheidung, die nur Du treffen kannst. Meiner Meinung nach ist es nicht notwendig, Hunde immer zu kastrieren - vor allem dann, wenn sie sich mit anderen verstehen oder zumindest arrangieren und nicht sonderlich "unter heißen Hündinnen" leiden.

Gruß
Elke und Labbies
Gary, 7,5 Jahre alt, Therapiehund, nicht kastriert
Kaya, 10 Monate, in Ausbildung

23. November 2002 11:55

Hallo Daisy,

Aris hatte einen im Bauchraum verbliebenen Hoden.

Dieser wurde operativ entfernt, als er ca. 2 Jahre alt war. Das ist empfehlenwert, weil der im Bauchraum verbleibende Hoden wegen der zu warmen Umgebung wirklich zur Tumorbildung neigt. Je früher er entfernt wird, desto geringer die Wahrscheinlichkeit. Es gab vereinzelte Fälle von Hoden krebs bei Kryptorchiden (Rüden mit einem, oder zwei Hoden in der Bauchhöhle) ab 2,5 Jahren.

Den zweiten Hoden haben wir übrigends auch an Ort und Stelle gelassen. Insofern ist Aris ein "ganzer Kerl" (*lol*......weil er ob mit, oder ohne Hoden ein Weichei ist) geblieben.

Viele Grüsse

Alex & Aris

PS.: Ich empfehle dir die Operation in einer Tierklinik machen zu lassen, wo solche OP´s häufig vorkommen. Manche Tierärzte machen diese auch, haben aber nicht die Routine.



23. November 2002 17:23

Hallo Daisy,
ich finde es gut, dass du Hundi nicht komplett kastrieren lassen willst.
Im übrigen kann ich mich den anderen Antworten nur anschließen.
Je nachdem, wie weit oben der Hoden liegt besteht allerdings auch noch die Möglichkeit, diesen nach unten holen zu lassen (kommt auf die Länge der Bändchen an). Das habe ich bei meinem Rüden machen lassen und keine Sekunde bereut. Nachdem der Hoden im Hodensäckchen war, ist er sogar ein Stückchen weiter gewachsen, so dass man kaum einen Unterschied merkt. Preislich bleibt sich dies auch in etwa gleich.
Der Vorteil bei einer Teilkastration wäre allerdings der, dass der Hund ein paar Tage schneller fit ist (bei der hodenerhalteneden OP musst du unbedingt darauf achten, dass der Hund in den ersten Tagen auf keinen Fall springt!).
Vielleicht wäre das ja auch etwas für euch.
Gruß,
Liane

23. November 2002 22:22

hallo liane,

aus welchen gruenden hast du den 'versteckten' hoden runtergeholt ? einfach weil die moeglichkeit bestand, oder aus anderen gruenden ? ich weiss nicht, vielleicht schoenheit, denn ich glaube fuer rassenhunde ist dies ein minuspunkt, oder ?

liegt mein hundi auf dem ruecken und bettelt fuer streicheleinheiten, dann sieht man den hoden wie eine kleine kugel neben dem penis, in dessen halber hoehe, liegen (druecke ich mich verstaendlich aus ?). meinst du, da waere etwas machbar ? wahrscheinlich liegt der hode bereits zu weit weg um ihn nach hinten zu verschieben.

ich dachte erst es waere ein tumor. bei der ersten ta-untersuchung meinte der tierarzt nur, der hund habe nur einen hoden und war die laengste zeit daran den anderen ausfindig zu machen. fuer einmal konnte ich ihm helfen ;-))

danke fuer die antwort,

23. November 2002 22:35

Hallo Daisy,
da man mit einem solchen Problem nicht züchten sollte, ist es unerheblich, ob Minuspunkt bei Rassehund oder nicht. Es ging einfach darum, dass ich ihn nicht kastrieren wollte und ich Angst vor einem evtl. hormonmangel hatte. Zeugungsfähig ist er durch den anderen Hoden ohnehin und einen Hund mit einem solchen Problem in die Zucht zu nehmen würde ich ablehnen - auch wenn es sicher der ein oder andere tut.
Ich würde es mir einmal überlegen, es wird jedoch schwer sein, einen guten TA zu finden, da viele oftmals Zuchtbetrug wittern.
Wo wohnst du?
Gruß,
Liane