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Wer weiß was über Borreliose?

geschrieben von Katharina(YCH) 
Wer weiß was über Borreliose?
29. November 2002 14:23

Hallo yorkies,

mein Labirüde Benno hat offenbar auf den Borreliosetest reagiert, zwar nur leicht, meint der TA, aber immerhin. Benno hatte Schmerzen beim Ins-Auto-Springen, von daher hat der TA ihn fünf Tage lang mit Rimadyl behandelt, woraufhin die Schmerzen auch verschwanden. Jetzt sind sie wieder aufgetreten, außerdem beißt sich mein Hund in die Ellbogengelenke und zieht die Pfoten weg. Ich wollte ihn jetzt röntgen lassen, doch der TA meinte, zuerst sollten wir eine Antibiotikatherapie machen wegen der Reaktion auf den Borreliosetest. Das heißt, Benno bekommt nun 14 Tage lang Antibiotika, darf sich nur wenig bewegen (das wird ihm gar nicht gefallen...) und dazu wieder Rimadyl. Mein TA soll sehr gut sein, das wurde mir von vielen unabhängigen Seiten bestätigt, von daher vertraue ich ihm auch. Ich wäre trotzdem über eure Tipps und Hinweise dankbar. Passt es zu Borreliose, dass Benno sich mittlerweile die zweite Ohreninfektion innerhalb von sechs Wochen eingefangen hat? Bin echt ratlos und beunruhigt...
Liebe Grüße, Katharina


29. November 2002 17:12

Hallo Katharina,

Deine Fragen sind nicht so pauschal zu beantworten.

In der Vielzahl der Fälle befällt die Borreliose die großen Gelenke, davon häufiger Knie- als Ellenbogen. Bei meinem Hund jedoch lag die Sache ganz anders: er hatte rasende Kopf- oder Ohrenschmerzen, bei jeder schnellen Bewegung des Kopfes hat er aufgeschrien. Ausserdem hatte er eine Nervenschädigung davongetragen, was zu einer vorübergehenden Lähmung der Augenmuskulatur führte.

Arko hatte bei der ersten Untersuchung einen grenzwertigen Titer. Bei der zweiten Untersuchung, ein paar Wochen später (zu diesem Zeitpunkt sich auch die ersten Symptome aufgetreten), war der Titer eindeutig positiv. Da wir in einem Hochrisikogebiet wohnen, lasse ich routinemäßig auf Borreliose testen.

Ein Zusammenhang zwischen OhrenINFEKTION und einer Borreliose ist eher untypisch. Was aber nicht heißt, dass es nicht doch sein kann. In diesem Fall müsste sich aber nach erfolgreicher Antiobiotikatherapie auch dort eine Besserung einstellen, was aber durchaus ein Weilchen dauern kann.

Gute Besserung für Deinen Benno!

Liebe Grüße
Martina mit Anhang

30. November 2002 11:05

Liebe Katharina,

Infos über Borreliose und auch einen Erfahrungsbericht findest Du auf meiner HP (ich gebe Dir unten den links dazu an).

Ich würde Deinen Hund schon zwei Wochen lang mit einem Antibiotikum behandeln. Borreliose kann auch sehr gefährlich werden und 2 Wochen Antibiotikum ist ja nicht so dramatisch. Du solltest dann nach ca. 3 Monaten einen erneuten Borreliose-Test duirchführen, um sicherzugehen, dass die Borrelien auch weg sind. Und falls Dein Hund weiterhin humpelt, sollte er auf jeden Fall geröngt werden.

Die Kinder bei uns im Krankenhaus bekommen auch alle zwei Wochen eine Antibiotikatherapie, wenn der Borrelientiter leicht positiv ausgefallen ist und sie auch leichte Symptome hatten. Das ist doch sehr wichtig und leider ist Borreliose viel häufiger als man denkt.

Gruß, Simone

02. Dezember 2002 06:46

Hallo, Katharina!

Meine Hündin hat Borreliose.

Festgestellt wurde es vor ca. 8 Monaten. Obwohl hier in der Gegend nicht sehr viele Borreliose-Fälle vorkommen (ich kenne keinen Hund, der es hat), hat meine Tierärztin sehr schnell richtig vermutet und einen Borreliose-Test gemacht.

Der Titer war recht hoch.

Bei meiner Hündin hat sich die Borreliose durch Schlappheit und Humpeln (erst vorne, dann hinten) gezeigt.

Meine Hündin hat etwa 3 Monate lang Antibiotika und Schmerzmittel bekommen.

Der Titer wurde immer besser, bei einer durchgeführten Hautbiopsie konnten keine Erreger nachgewiesen werden.

Das Humpeln im Hinterbein hat sie immer noch. Ein Röntgenbild zeigte eine Arthrose im Knie (mein Hund ist noch recht jung). Meine Tierärztin ist der Ansicht, die Arthrose kommt von der Borreliose, der Tierärzt, der meine Hündin bald operiert sagt, sie hätte einen Kreuzbandanriss und daher komme die Arthrose.

Ich hoffe, die Aussage mit dem Kreuzbandanriss stimmt (wäre mir sehr viel lieber, als eine Arthrose durch Borreliose!!).

Wie sich die Borreliose bei meiner Hündin weiterentwickelt, ob sie sich verschlechtert oder ob sie für immer "verschwindet" kann ich nicht sagen. Ich hoffe mal, dass die Behandlung rechtzeitig begonnen wurde und meine Hündin keine Probleme mehr bekommt.

Ich drück die Daumen für Deinen Benno!

Viele Grüße
Claudia


02. Dezember 2002 16:58

Hallo Simone,

danke für den Link, der ist toll. Auch für die beruhigenden Worte! Mein Dicker frisst jetzt erst mal brav seine Tabletten, und danach machen wir einen neuen Test. Liebe Grüße! Katharina


02. Dezember 2002 18:03

Hi Katharina,

freut mich, dass ich dir helfen konnte. Ich drücke Deinem Hundi die Daumen, dass er wieder ganz gesund wird. Kannst ja mal berichten, wenn es was neues gibt.
Gruß, Simone