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Berner Sennenhund Krebs

geschrieben von silke(YCH) 
Berner Sennenhund Krebs
19. Dezember 2002 16:50

Ich benötige dringend Hilfe. Unserem Nachbarswau wurde Anfang Oktober ein Hinterlauf amputiert nachdem er gebrochen war. Diagnose: Knochenkrebs. Die Besitzer haben danach sofort mit einer Chemo für den Berner begonnen. Als sie anfang Dezember wieder in der Tierklinik waren sagte der Tierarzt der Hund hätte jetzt auch Flecken auf dem Lungenröntgenbild und empfahl den Hund einzuschläfern.Die Hündin ist 7 Jahre. Der Hund frisst aber (jedenfalls im Moment) und reagiert freudig auf Ansprache. Im Moment will sie nicht so richtig raus, aber ich denke das das auch an der Chemo liegen kann. Das ist sicherlich auch für einen Hund eine Strapaze. Ich habe bereits gelesen daß Berner wohl ein bißchen anfällig für Krebs sind. Auch hustet er inzwischen. Sollte man sie wirklich schon einschläfern oder kann man nicht noch warten. Quält sie sich wirklich schon bzw. wie merkt man daß sie sich quält? Gibt es nicht noch Alternativen - vielleicht Alternativmedizin oder Heilpraktiker?
Ich würde mich über jede Info freuen.
Silke


19. Dezember 2002 17:02

Tschau Silke

Ich hatte mal einen Hund, der bekam mit neun ein Krebsgeschwür. Nun der TA meinte auch weg damit. Ich sagte, es werde nicht am Hund herum geschnitten. Der Hund wurde 13 Jahre alt, die Geschwüre vermehrten sich, er starb aber, weil eine Artrose ihn zu fest behinderte.

Das gleiche bei diesem Hund, hätte man nichts gemacht, er hätte wohl gleich lang gelebt, es wäre nur günstiger gewesen und er hätte nicht diese Umstände ertragen müssen, die ihm diese Operationen verursacht haben.

Der Hund sagt Dir, wenn er nicht mehr will. Das fühlst Du, es gibt da nicht klare Richtlinien. Befasse dich einfach damit, dass Du ihn einmal bringen musst und wenn die Freude des Hundes geringer ist als der Schmerz, dann bring ihn, dem Hund zuliebe. Einer muss eher gehen, der andere später, das ist der Lauf der Dinge. Sei noch ein bisschen lieb mit ihm, fühle mit ihm, aber reisse ihn jetzt nicht von einem Heilpraktiker zum andern. Nutze die Zeit, die Du noch hast und wenn es nur noch ein schöner Tag ist, so ist es zumindest das noch.

Gruss und alles gute, P.H


19. Dezember 2002 19:28

: Tschau Silke
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: Ich hatte mal einen Hund, der bekam mit neun ein Krebsgeschwür. Nun der TA meinte auch weg damit. Ich sagte, es werde nicht am Hund herum geschnitten. Der Hund wurde 13 Jahre alt, die Geschwüre vermehrten sich, er starb aber, weil eine Artrose ihn zu fest behinderte.
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Hallo PH,

heißt das Du würdest grundsätzlich kein Krebsgeschwür operieren lassen?
Unsere Hündin hatt eines in der Milchleiste, ihr wurde die Lunge geröntgt, sie war frei, also Geschwür wegoperiert. Es mußte sein, es wäre sonst kurze Zeit später geplatzt. Hättest Du in solch einem Fall nicht operiert oder nur dann nicht, wenn es aussichtslos ist? Sie würde heute dann nicht mehr leben.

Gruss Birgit

19. Dezember 2002 19:37

Tschau Birgit

Das ist jetzt eine schwierige Frage, ich glaube die muss jeder für sich beantworten. Es kommt sicherlich auf das Alter an, wo der Krebs ist und wie aussichtsreich. Mit einem Eingriff kann man auch was weiter übertragen. Wichtig finde ich doch auch, dass der Hund angeschaut wird, wie gesund er im allgemeinen ist.

Wichtig ist eigentlich, dass es für einem stimmt, solche schwere Entscheide kann ich nicht für andere bestimmen. Schau, wenn einer keine Kinder bekommt, dann kann ich sagen, akzeptiere das. Das verletzt den vielleicht total. Da kann man eigentlich nur ein wenig nachfragen und sein Mitgefühl zeigen.

Gruss P.H




19. Dezember 2002 19:50

: Tschau Birgit
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: Das ist jetzt eine schwierige Frage, ich glaube die muss jeder für sich beantworten. Es kommt sicherlich auf das Alter an, wo der Krebs ist und wie aussichtsreich. Mit einem Eingriff kann man auch was weiter übertragen. Wichtig finde ich doch auch, dass der Hund angeschaut wird, wie gesund er im allgemeinen ist.


Hallo PH,

die Antwort ist genau meiner Meinung, man muß das ganz individuell entscheiden, denn da spielen ja einige Faktoren eine Rolle. Ich würde auch keinesfalls auf "Teufel komm raus" operieren, aber das muss wirklich jeder für sich entscheiden. Bei unserem Hund gab es da nichts zu diskutieren, nachdem die Lunge okay war. Wäre sie es nicht gewesen, wäre sie von der Narkose nicht mehr aufgewacht. Der Tumor wurde auch nicht untersucht, es spielte eh keine Rolle ob er gutartig war oder nicht, denn zu diesem Zeitpunkt war sie auch schon 8 Jahre alt und es hätte ja auch nichts geändert ob gutartig oder nicht.

Gruss und schöne Feiertage
Birgit
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