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Enterobacter Bakterien im Blut

geschrieben von Birgit K.(YCH) 
Enterobacter Bakterien im Blut
03. Januar 2003 13:21

Bei meinem 6 Monate alten Golden Rüden wurden im Blut Enterobacter nachgewiesen. Diese Bakterien sollen mit einem Antibiotikum über einen längeren Zeitraum bekämpft werden. Mein Tierarzt meinte jedoch, man müsse auch die Ursache dieser Bakterien suchen. Er vermutet einen Abzeß an Leber oder Nieren. Die Blutwerde der Leber sind nicht in Ordnung, die Nierenwerte schon. Wer hat sowas bei seinem Hund auch erlebt und kann mir davon berichten? Vielen Dank im voraus. Gruß Birgit


05. Januar 2003 10:03

05. Januar 2003 10:16

: [www.hauss.de]
:
: Andrea
Liebe Andrea,
vielen Dank für deinen Hinweis. Ich habe mir die Seite ausgedruckt und durchgelesen. Leider ist vieles für mich als Laien unverständlich. Ist das so zu verstehen, daß diese Bakterien durch vorhergegangene Antibiotikabehandlungen in die Blutbahn gelangt sind? Wenn ja, reicht es aus diese Erreger mit einem wirksamen Antibiotikum zu bekämpfen? Mein Tierarzt meint ja, die Ursache könnte z.B. ein Abzeß sein und die reine Antibiotikatherapie reiche nicht aus, da auch die Ursache bekämpft werden müßte. Außerdem machen mir die schlechten Leberwerte Sorgen. Carlos scheint das Eiweiß der Nahrung nicht richtig aufnehmen zu können, deshalb ist sowohl der Eiweiß als auch der Eisengehalt zu niedrig. Deshalb ist Carlos ziemlich schlapp und schläft viel. Kannst du mir noch mehr Infos geben? Wäre dir wirklich sehr dankbar. Gruß Birgit

05. Januar 2003 12:09

Hallo Birgit,

wie in dem Artikel bereits erwähnt, kann durch ein Antibiotikatherapie (die ja auch als Chemotherapie gilt) eine Überflutung von Keimen augelöst werden, da die natürliche Flora und damit die normale Begrenzung der Keime nicht mehr vorhanden ist.

Dein TA hat sicher recht, wenn er sagt die Ursache muß beseitigt werden, so schnell wie möglich.
Wie meinst Du das mit der schlechten Aufnahme von Eiweiß genau und wie sind denn die Leberwerte?

Andrea

05. Januar 2003 15:55

Hallo Andrea,
seit Oktober sind 3 Blutuntersuchungen gemacht worden, jedesmal waren die Leukozyten erhöht, weshalb nun die Bakterien bestimmt wurden.
Außerdem waren bei der 1. Blutabnahme sowie bei der 3. Untersuchung folgende Werte verändert (Ergebnisse der 3.Untersuchung):
AP 406,0 CK 140,0 Cholesterin 2,9 Gesamteiweiß 40,3 Albumin 16,9
GLDH 14,1 ALT 358,3 AST 62,7 Kalium 5,3 Eisen 12,8 Erythrozyten 4,53 Hämatokrit 0,27 Hämoglobin 75 Leukozyten 18,5. Die Ergebnisse der 1. Untersuchung am 30.10. waren nicht ganz so schlecht. Das 2. Mal am 14.11. waren die meisten Werte (Leber) wieder o.k. bis auf Gesamteiweiß, Albumin, Eisen, Hämatokrit und Hämoglobin. Als am 19.12. der dritte Bluttest gemacht wurde, hatten sich die Leberwerte wieder sehr verschlechtert. Obwohl Carlos zwischendurch ein homöopatisches Leberpräparat sowie ein Eisenpräparat bekommen hat. Vielleicht war das aber auch wieder eine Folge der vorangegangen Antibiotikabehandlung mit Amoxicillin (wegen Blasenentzündung). Ich befürchte nun nachdem ich mich weiter schlau gemacht habe, daß Carlos unter einem Lebershunt leiden könnte. Dafür spräche auch das Ergebnis eines Leberfunktionstestes. Der gemessene Gallensäurewert nach Verabreichung eines Präparates, welches die Leberfunktion anregt, ist auf das 10-fache des Normalwertes angestiegen. Morgen werde ich meinen TA noch mal aufsuchen, der jedoch auch schon ziemlich ratlos ist. Er ist auf solche Sachen nicht gerade spezialisiert, gibt sich aber große Mühe. Sollte er die Ursache nicht finden, werde ich wohl eine Tierklinik aufsuchen müssen. Leider gibt es bei uns in der Nähe nur zwei, bei einer habe ich schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Ich würde Carlos auch nicht gerne über mehrere Tage in einer entfernteren Klinik lassen. Kannst du mir vielleicht weiterhelfen? Gruß Birgit

05. Januar 2003 19:30

Hallo Birgit,

als Erstes ein Link, der Dir vielleicht weiterhelfen wird.

[www.laboklin.de]

Dann, nach Verabreichung von leberfuntionsanregenden Mittel kann der Wert allemal drastisch steigen.
Hast Du mal versucht, seine Leberfunktion durch ein natürliches Präparat wie z. B. Mariendistel zu normalisieren?
Dann nochwas, im Körper ist die Leber die größte Entgiftungszentrale, also wenn der Hund bereits eine drastische AB hinter sich hat, können sich die Leberwerte sehr wohl verändern, wäre nicht abnormal.

In welcher Gegend bist Du denn?, dass Du keine vernünftige TK zur Verfügung hast? wie sieht es aus mit einer Hochschule?

Auf jeden Fall sollten vor einer weiteren AB abgeklärt werden, welcher Erreger genau der Hund im Blut hat. Wie bereits erwähnt Enterobacter ist ein Überbegriff für verschiedene Erregergruppen und eine Zuordnung sollte vor einer weiteren Chemo auf jeden Fall erfolgen......

Wichtig ist es auch, das Darmsystem zu stärken und keine überflüssigen Diäten, die eine Schwächung der ohnehin schon gestörten Darmflora veranlassen würden, einzuleiten.
Gib ihm gekochten Reis, Quark, Biotofu und gekochten Fisch als Diät, sowie ein wenig Olivenöl dazu. Dass sollte den Darm entlasten vorerst.

Andrea