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Wirklich Hautpilz?

geschrieben von Sonja(YCH) 
Wirklich Hautpilz?
06. Januar 2003 19:19

Hallo zusammen,

mein 4 jähriger Rüde hat seit ca. 4 Wochen eine STelle am Schwanz, an der er sich ziemlich hysterisch die Haare ausgerissen hat.

Nach ca. 1 Woche war ich beim TA, der eine spezielle Leuchte auf die Stelle hielt und sagte, dass es eindeutig ein Pilz sei und mit der verordneten Creme schnell weg sein würde.

Nach jetzt 3 Wochen eincremen ist es aber immer noch schlimmer geworden. Der Schwanz ist in der Mitte schon ca. 20 cm und komplett rundherum kahl.

Beim eincremen wird er immer ganz hysterisch und will sich gleich wieder alles aufbeissen. Ich lasse ihn jetzt nur noch mit Maulkorb herumlaufen, weil er sonst ständig lecken und herumknabbern würde.

Beim genaueren Betrachten fällt eine STelle auf, die schon als erstes kahl war, die wie eine Warze aussieht und viele weitere Stellen, die erst wie ein Pickel aussehen und dann aber verkrustet sind.

Diese Pickelstellen wandern immer weiter in den behaarten Bereich und kurz darauf ist auch dort alles kahl.

Hatte schon einmal jemand von Euren Hunden solche Hauterscheinungen? Kann es wirklich ein Pilz sein, wo die Creme überhaupt gar nichts hilft?

Vielen Dank schon mal,
Sonja

07. Januar 2003 12:31

Hallo Sonja,

als erstes würde ich mal schnellstens eine zweite TA-Meinung einholen. Falls da im Schwanz was eitert und das auf den Knochen übergreift, kann das durchaus mit einer Amputation enden.

Ich kenne einen Hund, der an dieser Stelle laut Besitzer eine Fettdrüsenentzündung hatte, das sah so aus, wie du es beschreibst.
Das scheint auch eher bei älteren Hunden aufzutreten, ich kenne das vorallem von Schäferhunden und Langhaardackeln und eher von Rüden als von Hündinnen, aber das sind nur private Beobachtungen, mehr sollte der neue Tierarzt wissen.

Unternimm bitte bald etwas, denn es scheint für deinen Hund ja sehr schmerzhaft zu sein.

Alles Gute und baldige Besserung!
Birgit

07. Januar 2003 14:57

Hallo Sonja.

Hm. Die Stelle, wo das angefangen hat, ist die zufällig auf der Rutenoberseite ca. 10 cm vom Schwanzansatz entfernt?

Dort haben Hunde eine spezielle Drüse, die verstopft sein kann und sich entzünden kann. Das müsste der TA aber eigentlich wissen.
Viele kurzhaarige Hunde haben mit dieser Drüse probleme, die Haare darauf in im Umfeld sind lichter als normal und gehen auch oft aus.

Hunde benutzen diese Duftdrüse als Kommunikationsmittel, bei der Dalmi-Hündin einer Bekannten schwillt diese Drüse immer an, wenn sie draußen andere Hunde trifft und aufgeregt ist. Die Haare stehen dann an der Stelle ab. Das legt sich aber wieder, sobald die erste Aufregung vorbei ist und die Hunde zu spielen beginnen.

Bei der Dobermann-Hündin meines Bruders bildeten sich an der Drüse auch "Pickel", die sie aufbiss - die Drüse war verstopft und es hatte sich ein Abzess gebildet. Der TA schnitt den Abzess auf und räumte ihn aus - Salbe drauf und dann war es gut. Die Haare sind zwar nicht so ganz dicht nachgewachsen, man sieht noch eine etwa 2-Cent-Stück große schwach behaarte Stelle, aber das wird wieder.

Was mir noch sonderbar erscheint ist, wie er den Pilz diagnostiziert hat. Bei Pilzverdacht schaut sich mein TA die Wurzel eines ausgezupften Haares unter dem Mikroskop an und wenn das nach Pilz aussieht, dann macht er ein Hautgeschabsel von der Stelle und legt eine Kultur auf Nährboden an, um sicher zu gehen.

Vielleicht solltest Du die Meinung eines 2. Tierarztes einholen und ihn mal darauf ansprechen.

Gruß
tessa