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Welches Beruhigungsmittel für den Hund

geschrieben von Sylvia(YCH) 
Welches Beruhigungsmittel für den Hund
09. Januar 2003 14:38


Hallo,

bräuchte mal einen Rat bzw. eine Empehlung. Wer kann mir ein wirksames (möglichst ohne Nebenwirkungen) Beruhigungsmittel für den Hund nennen?

Unser 7 Monate alter Rüde ist seit kurzem hypersensibel und regt sich furchtbar auf, wenn ich ihn mal für eine Stunde alleine zu Hause lasse. Nicht nur, dass er die ganze Zeit kläfft und heult, wenn ich dann zurückkomme ist er so durcheinander, dass das, was er im Magen hat erbricht oder plötzlich Durchfall bekommt. Mitnehmen ist leider auch keine Alternative, da er im Auto genau so Panik bekommt. Das war bis vor kurzem gar kein Problem; wir können uns nicht erklären, warum er mit einem Mal so Verlassensängste hat. Wir haben ihn weder in Pflege gegeben, noch befand er sich in einer für ihn bedrohlichen Situation.

Damit er sich nicht so in seine Angst hineinsteigert, möchten wir ihn ein bisschen ruhigstellen. Wer kann also aus Erfahrung was Gutes empfehlen? Hier meine eMail: Tilvita@aol.com

Gruß *Sylvia

09. Januar 2003 15:30

Hallo Sylvia!
Leider kenne ich mich mit Beruhigungsmitteln nicht gut aus, außer Baldrian kann ich Dir nichts empfehlen.
Das kann sowieso keine Dauerlösung sein, sondern allenfalls für den Übergang, bis Ihr eine endgültige Lösung gefunden habt.
Meiner Ansicht nach braucht Dein Hund ein gezieltes Verhaltenstraining. Dazu kannst Du Dich an eine qualifizierte Hundeschule wenden, mit einem Trainer der zu Euch nach Hause kommt und sich vor Ort das Problem ansieht.
Heute Mittag kam auf PRO 7 in der Sendung SAM ganau ein ähnliches Problem zur Sprache. Da war es das Gewitter, was den Hund immer ängstlicher werden ließ. Eine Tierpsychologin wurde dazu befragt und sie hat festgestellt, daß es eigentlich nur am Verhalten der Menschen lag, daß der Hund so reagierte:
Wenn Du den Hund tröstest oder nervös auf sein Verhalten reagierst, bestätigst Du nämlich nur, daß er ja recht hat sich so zu verhalten.

1. Den Hund nicht trösten, wenn er sich aufregt, sondern komplett ignorieren. (Auch wenn's hart klingt) Wenn er ruhiger wird belohnen und loben.
2. Keine Verabschiedungsszenen oder Begrüßungsszenen mit dem Hund.
Wenn Du die Jacke anziehst, ganz normal und ruhig verhalten und den Hund hierbei ebenfalls ignorieren. Wenn Du wieder kommst das Gleiche, wenn er rumflippt total ignorieren.
Auch wenn er kotzt oder so, ignoriere es und kümmere Dich erst um ihn, wenn er ruhiger wird. Dann viel loben, Leckerlie oder Knuddeln.

Dadurch zeigst Du dem Hund, daß es überhaupt keinen Grund gibt, sich aufzuregen. Das ist viel wirkungsvoller als irgendein Medikament.
Probier's halt mal 2 Wochen die Sache so durchzuziehen, ich kenne noch mehr solche Fälle, da hat es echt geholfen.
Liebe Grüße u. "gute Besserung"
Simone u. Laika

09. Januar 2003 17:11

Hallo Simone,

vielen Dank für Deine Ausführungen. Denke, das ich das eine oder andere davon umsetzen kann :-)

Ciao *Sylvia


10. Januar 2003 20:35

Hallo Sylvia,
schön, wenn Dir das weiterhilft. Gib doch mal Bescheid, wenn Du die ersten Resultat siehst. Würde mich interessieren, wieder von Dir zu hören, ob's was gebracht hat.


14. Januar 2003 06:26

Als wir unseren Rüden mit 9 Monaten bekamen hatte er auch Angst und Panik vor dem Alleine bleiben.

Wir haben aber zum Glück einen Apotheker im Ort der auf Bachblüten spezialisiert ist und der uns nach Befragung über den Zustand des Hundes eine Mischung zusammengestellt hat, die sehr gut wirkte.

Wir haben auch Baldrian versucht (kleine Tabletten, da Baldriantropfen echt eklig schmecken und riechen), aber da war der Hund wirklich einige Stunden groggy. Gibt es heute so gut wie nie mehr.

Viel Erfolg

Volker