Hallo!
Prinzipiell vertrete ich Eure Meinung, weil auch ich mich wegen schiefer Zähne niemals von meinem Hund trennen würde. Ich wüßte persönlich keinen Grund, welcher mich dazu bewegen könnte, mich von einem meiner Hundis zu trennen. Aber dennoch möchte ich auch Partei ergreifen für diejenigen, die sich unter einer ganz anderen Prämisse einen Hund zulegen, der dann die Erwartungen nicht erfüllt - sprich zu Ausstellungen nicht zugelassen wird, weil ein Zahnfehler vorliegt. Ist es dann nicht besser, derjenige gibt den Hund an Leute ab, denen egal ist, wie die Zähne stehen und einfach nur einen Familienhund haben möchten. Die Alternative ist doch, dass ein unglücklicher, unzufriedener Besitzer den Hund behält und nie wirklich "liebt", oder sich einen weiteren Hund zulegt, der die Erwartungen erfüllt. Der erste Hund wird vernachlässigt...
Ich persönlich kenne Leute, die haben in einem ähnlichen Fall den Hund behalten haben, weil sie Scheu vor der öffentlichen Verurteilung hatten. Sie reden sich ein, tierlieb zu sein usw. Trotzdem tut mir dieser Hund leid, ich glaube als Einzelhund in einer Familie wäre dieser Hund besser aufgehoben als einer von vielen, der die Besitzer an sich enttäuscht hat...
Ich hoffe, es ist angekommen, was ich sagen wollte. Ich bin wahrhaftig nicht für den Hundehandel oder sehe den Hund als Ware - aber ich versuche zu akzeptieren, dass es Leute gibt, die andere Erwartungen an ihren Hund haben. Ethisch zwar bedenklich, aber den Hunden geht es deshalb nicht unbedingt schlechter oder besser.
Viele Grüße
Sandra