: Hallo Dani,
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: Meine Hauptbedenken sind noch:
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: - Potentielle Wesensveränderungen
: _ Mögl. Blasenschwäche
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bevor ich unseren Rüden habe kastrieren lassen, habe ich mir auch sehr viele Gedanken gemacht. Ich hatte genau wie Du Angst vor einer Wesensveränderung zum Negativen, was ja hin und wieder durchaus vorkommen kann. Das wäre dann bei uns ne' echte Katastrophe geworden, da Nathan eh nicht zu der Sorte Hund gehört, der alles und jeden liebt. Ausschlaggebend warum ich mich dann doch für eine Kastration des Rüden entschieden habe, war die Tatsache, daß eine junge Hündin bei uns einzog und ich auf gar keinen Fall ungewollten Nachwuchs produzieren wollte. Schließlich weiß man ja nie wann so eine Junghündin das erste mal heiß wird.
Hier nun kurz die positiven und negativen Aspekte die ich bei unseren beiden feststellen konnte:
Positiv beim Rüden:
- unser Rüde macht nicht mehr jeden anderen Rüden schon "auf Meilen Entfernung an" wie vor der Kastration.
- er interessiert sich nur noch peripher für läufige Hündinnen, während er vor der Kastration kaum noch zu bändigen war, wenn die Mändels heiß waren.
- er ist anhänglicher geworden und orientiert sich mehr an mir, während er vorher an allem Möglichen interessiert war und mich häufig ignorierte (trotz sehr intensiver Erziehungsmaßnahmen).
Negativ beim Rüden:
- Fellveränderung in Richtung Welpenfell (kommt allerdings nur bei langhaarigen Hunden mit feinem, weichen Fell vor). Das haben wir aber durch regelmässiges Trimmen mit einem Trimmmesser für Unterwolle sehr gut im Griff.
Bei der Kastration der Hündin stand die Überlegung im Vordergrund, daß man mit frühzeitiger Kastration Gesäugetumoren verhindern kann. Ebenso entfällt das Risiko einer Gebärmuttervereiterung und von Scheinschwangerschaften. Außerdem war uns klar, daß unser Rüde, der eh andere Rüden nicht besonders mag, bestimmt nicht toleranter wird, wenn sein Mädel heiß ist.
Bei der Hündin kann ich bisher keine negativen Aspekte der Kastration benennen (sie wurde im April letzten Jahres kastriert). Sie hat sich vom Wesen kein bisschen verändert. Sie ist fröhlich und freundlich zu Mensch und Tier. Kurzum sie liebt alles und jeden.
Die oft angeführten Gewichtsprobleme haben meine beiden auch nicht (Rüde: Golden Retriever, 29 kg; Hündin: DSH, 30 kg), da ich natürlich beim Füttern darauf achte nicht zuviel zu geben.
Mit Blasenschwäche haben meine beiden bisher auch keine Probleme. Die Hündin einer Freundin entwickelte im Alter (mit fast 11 Jahren) die besagte Blasenschwäche. Die war jedoch mit Medikamenten (Canephidrin) gut zu behandeln.
Liebe Grüße
Sonja mit Nathan + Sally