Schwächeanfall durch Freude / Spielen? :: Gesundheit & Hund

Schwächeanfall durch Freude / Spielen?

von Antje und Bonnie(YCH) am 30. Januar 2003 08:13

Hallo KoJa,

leider kann man bei solchen Symptomen nur spekulieren. Neben den bereits geäußerten Vermutungen möchte ich eine weitere hinzufügen. Vielleicht hat sich Bändit beim Toben einen Nerv eingeklemmt. Ich habe bei Bonnie (Golden Retriever) schon einmal erlebt, dass sie beim schnellen Lauf in einem Loch hängengeblieben ist. Sie kam zu mir gekrochen und konnte plötzlich nicht mehr stehen, sondern ist hinten umgefallen. Dabei hat sie auch glasig gekuckt (Schmerzen oder Angst?). Nachdem ich sie 500 m bis zu den nächsten Häusern getragen habe und sie wieder am Boden abgesetzt habe, war alles vorbei und normal. Der Tierarzt hat nichts festgestellt. Wahrscheinlich hat sie sich beim Sturz einen Nerv eingeklemmt und beim Tragen hat sich das wieder gelöst. 6 Monate später wurde sie aus anderen Gründen geröngt und es wurde eine schwere Spondylose festgestellt. Sie war damals drei Jahre alt.

Ich kann nachvollziehen, wie beängstigend das ist und das wird Dich sicherlich noch lange verfolgen. Ich würde Bändit nicht mehr ohne Aufsicht toben lassen, damit Du sofort siehst, wenn was sein könnte. Erste Anzeichen für Rückenprobleme können z.B. Schleifen der Beine sein. Falls bei Euch Schnee liegt, kann man das hervorragend sehen. Aber auch die anderen Richtungen würde ich verfolgen. Vielleicht kann man ja in einer Tierklinik ein Belastungs-EKG machen oder ein Herz-Ultraschall. Falls sich der Vorfall wiederholt, würde ich schnell in eine Tierklinik fahren, weil diese oft bessere Untersuchungsmöglichkeiten haben (z.B. Herzultraschall).

Es sicherlich beängstigend, wenn man weiß, dass etwas nicht stimmt, aber keiner sagen kann, was es ist.

Liebe Grüße

Antje

von KoJa(YCH) am 30. Januar 2003 08:29

Hallo Antje,
danke das du dir Gedanken machst!Ich beobachte meinen Hund immer sehr genau und jetzt wird es noch intensiver werden.Wir wohnen auf dem Dorf und hier gehst du spazieren und triffst keine Menschenseele.Bei einem Notfall könnte ich Bändit nicht tragen,die Hundenase wiegt 43kg und ich wiege 56kg.Ich hoffe wirklich,das Alles nur durch die Freude ausgelöst wurde.Er hatte seinen ,,Kumpel" ein paar Tage nicht gesehen (sonst jeden Tag).
Liebe Grüße KoJa
:
: Es sicherlich beängstigend, wenn man weiß, dass etwas nicht stimmt, aber keiner sagen kann, was es ist.
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: Liebe Grüße
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: Antje

von Antje(YCH) am 30. Januar 2003 09:22

Hallo KoJa,

: Keine 20 Minuten später war ich beim Tierarzt!Der hat auch den
: Brustkorb geröngt und nur festgestellt,das Bändit ein fast rundes
: Herz hat (was sie so noch nicht gesehen hat),sonst aber alles Okay
: ist!!

Ab in eine Vet.-Klinik und Herzultraschall machen lassen!!! Dein TA kann über den Zustand des Herzen durch Röntgen gar nix aussagen...

Viele Grüße

die andere Antje (die mit den Waschbären)

von Rene(YCH) am 30. Januar 2003 12:50

Ich würde mal auf die Farbe der Zunge achten, während er tobt/nachdem er getobt hat. Ein 'rundes' Herz kann ein erweitertes Herz sein, evt. auf ein Problem hindeuten, Genaueres findet jemand (Uniklinik-Spezialist für Ultraschall/Herz) heraus, der damit ERfahrung hat.

Wenn ein herzproblem zum Umfallen führt, sollte vorher schon ein deutlicher Sauerstoffmangel an der Schleimhautfarbe zu erkennen sein: der Hund wird - verglichen mit dem anderen Hund 'blau' im Gesicht. Durch das Fell erkennt man's bei Hunden natürlich nur an der Zunge.

Übelkeit und glasige Augen und rosa Schleimhäute könnten auf eine Bewustseinsstörung aus dem ZNS hinweisen. Epilepsie kann sich verschieden äußern, setzt allerdings meist eher in Entspannungsphasen ein. Übererregung könnte allerdings....

Herzprobleme - wo man seine Belastung dann besser etwas kontrollieren /dosieren wird, um ihm nicht zu schaden - sollten sich tierärztlich über kurz oder lang eindeutig feststellen lassen. (bei Dingen, die die Nervenleitung im Herzen betreffen eher über lang, bei Herzmiúskelveränderungen über kurz). Im anderen Fall bleibt das Abwarten und Beobachten...da schadet Anstrengung ja auch nicht unbedingt.

toitoitoi

Rene

von Gundula(YCH) am 30. Januar 2003 19:15

: Hallo,
: vielleicht hat einer von Euch schon ähnliche Situation erlebt?

Hallo KoJa,
das was Du beschrieben hast, kenne ich zu genau. Spike, meine Bordeauxdogge bekam diese "Anfälle" im Alter von 9 Monaten das erste Mal. Er hatte mit den anderen auf dem Feld getobt. Plötzlich kam er auf mich, ja ich möchte sagen zugeschlichen, nahm eine Haltung an, als wolle er sich erbrechen und sank urplötzlich in sich zusammen. Er lag einige Minuten regungslos da und schaute mich sehr abwesend an. Langsam kam er wieder "zu sich" eigentlich war er ja nicht bewußtlos, stand auf und ging gemächlichen Schrittes mit mir weiter. Nach 200 Metern lief er, als ob nichts gewesen sei. Das ist uns im darauffolgenden Jahr mindestens noch 5 Mal passiert. Bei einem eingehenden Herzultraschall wurde dann festgestellt, daß das Herz vergößert sei und dieses evtl. die "Anfälle" ausgelöst hat.Seit seinem 2 Lebensjahr ist der Spuk verschwunden( der Hund aber auch ausgewachsen). Das Herz schlägt jetzt auch normaler (nicht mehr so langsam) und Spike ist im Januar 6 Jahre alt geworden.
Laß Deinen Hund aber bitte schnellstens genauer untersuchen. Unser erster Tierarzt konnte auch nichts feststellen. Ach ja, Spike bekommt regelmäßig L-Carnitin (ist zur besseren Versorgung der Muskeln. Das Herz ist ja auch ein Muskel).
Viel Glück Euch Beiden
Gruß Gundula

von Britta(YCH) am 30. Januar 2003 19:52

Hallo Koja,

ich will Dir ja jetzt keine Angst machen, aber das könnten (gerade beim Labrador häufiger, ich hatte selbst so einen) die ersten Absenzen von Epilepsie sein. Leider werden die oft nicht wahrgenommen. Es sind die sogenannten Petit-Mal Anfälle. Wir dachten bei unserem erst auch, es seien Kreislaufschwächen.

Ich denke das solltest Du mal genau untersuchen lassen und vor allem den Hund genau beobachten und bei neuen "Anfällen" auch genau Tagebuch führen.

Aber keine Angst, falls es Epilepsie sein sollte, kann ein Hund und auch der Besitzer wunderbar dammit leben. Ich habe darüber sogar ein Buch geschrieben, um andere zu ermutigen.

Viel Glück für Euch beide.

Liebe Grüße Britta

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