Hallo Marion,
unser Arko hatte einen sog. 'Megaösophagus'. Das ist eine erweiterte, und meist gelähmte Speiseröhre.
Normalerweise wird der Nahrungsbrei auch mit peristaltischen Bewegungen durch die Speiseröhre transportiert (ähnlich wie im Darm). Bei Arko waren durch eine Schilddrüsenunterfunktion die dafür verantwortlichen Nerven geschädigt. Man nennt das auch eine neuromuskuläre Störung.
Dadurch wurde das Futter nicht mehr richtig transportiert und blieb eben zeitweise in der Speiseröhre liegen.
Und es hat auch so ähnlich wie bei Euch angefangen. Zuerst trat das Würgen meist im Zusammenhang mit Streß und Aufregung auf. Dann wurden die Abstände immer kürzer. Das Futter kam meist völlig unverdaut zum Vorschein, manchmal, wenn es länger in der Speiseröhre gelegen hatte, roch es etwas säuerlich. Galle war allerdings nie dabei. Kann ja auch nicht, das Futter war ja nie im Magen.
Eine Heilung gibt es bei dieser Krankheit nicht. Man kann durch bestimmte Fütterungstechnik (Hund frißt auf den Hinterbeinen aufrecht stehend, so dass das Futter von selber 'runterfällt', ähnlich wie beim Menschen...) jedoch einen recht guten Zustand erreichen.
Falls Du das Gefühl hast, dass Euer Problem in diese Richtung geht, dann besprich das mal mit Deinem TA und bestehe auf ein Röntgenbild von der Speiseröhre. Wir haben damals auch über ein Jahr nach der Ursache von Arko's Beschwerden gesucht. Anscheinend kommt die Krankheit nicht häufig vor, deswegen gibt es auch wenig TÄ, die sich damit auskennen.
Daumendrückende Grüße
Martina