Hallo Kirsten,
wenn man Arthrose mit Obstesig und Honig behandeln könnte, oder mit Gelantine etc., würden dann heute noch Tausende von Menschen an Arthrose leiden??? Und wenn jemand eine Möglichkeit finden würde, wie man neue Knorpelmasse wachsen lassen kann, wäre dieser Jemand heute stinkreich und Tausende von alten Menschen würden unsere Sportanlagen unsicher machen...
Die Schmerzen bei der HD werden ja nicht dadurch veursacht, daß ein Gelenk nicht so aussieht wie ein Obergutachter einer Uni-Klinik das für richtig hält. Sondern dadurch, daß bestimmte Bereiche des Gelenkes über das übliche Maß hinaus belastet werden. Dort kommt es dann zu Fissuren, Entzündungen, Abnützungen, Ablagerungen etc. Die Prognose, daß das früher oder später passieren wird, ist um so wahrscheinlicher, je undynamischer ein Gelenk aussieht bzw. arbeitet. Letzendlich reagiert aber der Stoffwechsel jedes einzelnen Hundes anders. So gibt es Hunde, die eigentlich eine "gute" Hüfte haben, aber trotzdem an Arthrose leiden, und dann wieder welche, die beim Röntgen eine "schlechte" Hüfte haben, aber niemals klinische Symptome zeigen. Nur ist die Tendenz, daß ein Hund mit "schlechter" Hüfte eine Arthrose bekommt, größer, als daß ein Hund mit einer "guten" Hüfte sie bekommt.
Gebe ich jetzt meinem Hund, der beim Vorröntgen ein schlechtes Hüftbild hatte, zeitlebens täglich frische Priemeln ins Futter, und er wird beschwerdefrei uralt, heißt das noch lange nicht, daß die Priemeln bei jedem HD-Hund wirkung zeigen. Vielmehr wäre er bestimmt auch ohne die Primelm beschwerdefrei alt geworden...
Viele Grüße
Antje