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Blasenschwäche? Was tun?

geschrieben von Maike(YCH) 
Blasenschwäche? Was tun?
03. Februar 2003 08:27

Ich habe mit meiner knapp 5jährigen, kastrierten Mischlingshündin immer mal wieder und zur Zeit sehr extrem folgendes Problem: Ab und zu (relativ selten) passiert es, dass meine Hündin "undicht" ist und auf ihrem Schlafplatz eine relativ große Pfütze hinterlässt. Die Sache ist ihr deutlich unangenehm und sie kommt dann immer recht bedröppelt angeschlichen, obwohl ich sie deshalb noch nie geschimpft habe. Es ist sehr deutlich, dass ihr dieses Malheur nur dann passiert, wenn sie sehr müde (z. B. nach langen Spaziergängen) ist und dann tief und fest schläft. Alles in allem finde ich das nicht sooo tragisch. Wie gesagt, so oft kommt es nicht vor und dann putze ich die Pfütze eben weg. Ich war schon deswegen beim Tierarzt und der meinte, das kann schon mal vorkommen. Urin wurde gecheckt und war auch in Ordnung - also keine Entzündung o.ä. Es ist auch weniger ein Harntröpfeln, sondern sie läuft regelrecht aus.

In den letzten Tagen ist es jedoch besonders schlimm. Ich gehe davon aus, dass es daran liegt, dass sie Unmengen Schnee frisst. Ich versuche zwar, dieses Schneefuttern zu unterbinden, klappt aber nicht. Durch den vielen Schnee den sie aufnimmt, muss sie natürlich auch Unmengen pinkeln. Ansich wäre das nicht so schlimm, ich kann sie jederzeit in den Garten lassen. Das Problem ist, dass sie in den ersten 10 Minuten in denen wir wieder zu Hause sind, schon anfängt "auszulaufen". Wir wollen in 14 Tagen mit Ihr in den Urlaub (zum Wandern). Freunde mit Hunden werden uns begleiten und wir wollten so typische Schneewanderausflüge machen und dann jeweils irgendwo einkehren. Aber so wie es aussieht, kann ich das fast vergessen: Schließlich kann ich mit meinem Hund nicht in eine Gaststätte und nach 10 Minuten macht sie unter dem Tisch ihre Mega-Pfütze. Und draußen lassen bei der Kälte kann ich sie schlecht. Da meine Hündin echt unkompliziert ist und wirklich überall mitgenommen werden kann, habe ich echt die Befürchtung, dass durch sie durch diese Geschichte bald nicht mehr "gesellschaftsfähig" ist.

Ich werde auf jeden Fall noch einen Termin beim Tierarzt machen. Vorher wollte ich aber nach Euren Erfahrungen fragen. Ist es denn normal, dass sie 10 Minuten nach dem Spaziergang schon wieder ausläuft? Gibt es evtl. Möglichkeiten, die Blase zu stärken? Ich wäre hier für Erfahrungen bzw. Tipps echt dankbar. Da sie munter und fidel ist gehe ich vorerst mal nicht von einer Erkrankung (Blasenentzündung) aus, obwohl ich das natürlich checken lassen werde.

Sorry, ist jetzt etwas lang geworden. Auf jeden Fall danke fürs Lesen und Antworten!

Liebe Grüße von einer etwas ratlosen Maike


03. Februar 2003 08:48

Hallo Maike

: Ab und zu (relativ selten) passiert es, dass meine Hündin "undicht" ist

Hast du mal drangedacht, dass es eventuell nicht mit der Blase zusammenhängt?
Mir kommt es vor, als ob du da die Geschickte von meiner Hündin erzählen würdest.
Also, meine Hündin hat Spondylose und da wurden Nerven gereizt, welche den Schliessmuskel der Blase regulieren. Sie war nur nach Überanstrengung undicht. Der TA hat ihr dann nach dem Röntgen Canosan(Muschelextrakt) verschrieben und sie war wieder für ca 3 Jahre dicht (Jetzt ist sie 15 und kriegt seit ca 1 Jahr 1/2 Caniphedrin abends).
Meine Hündin litt auch mehr unter ihrem Zustand als ich. Falls es doch Kastrations-Folgen sind, könntest Du mal Platago-Homacord von Heel ausprobieren (ist rein pflanzlich und kommt aus der Humanmedizin)
Nimm doch ein altes Frottiertuch mit in die Gaststätte.
Hoffe, dein TA findet raus, woran es liegt.
Gute Besserung an deine Hündin und trotzdem schönen Urlaub
Marianne, Diane, Lianka + Tita


03. Februar 2003 09:31

Hallo!

Wenn Deine Hündin auch übermäßig trinkt, würde ich Dir empfehlen, auch auf die verschiedenen Formen des Diabetes zu checken. Besonders Diabetes insipidus.

LG Dörte

03. Februar 2003 10:56

Hallo Meike,
wenn ich dich richtig verstehe, bekommt deine Hündin momentan noch gar nichts gegen die Inkontinenz? Das Standardmittel ist Caniphedrin, schlägt wohl bei den meisten Hündinnen erstmal an, meine Hündin war damit für ca. 3 Jahre okay. Sonst stehen noch Hormonpräparate zur Verfügung, aber eben auch mit Nebenwirkungen. Ich habe davon bisher die Finger gelassen, halt es mir aber als letzte Möglichkeit offen. Homöopathisch lässt sich Inkontinenz auch behandeln, meine Hündin bekommt zur Zeit Incontinentia Urinae von Supra Cell. Aber auch das Mittel das Marianne vorgeschlagen hat, scheint bei einigen Hündinnen gut zu wirken. Die homöopathische Behandlung kann allerdings auch ein Geduldsspiel sein, bis das richtige gefunden ist, du solltest dann auf jeden Fall eine kompetente THP aufsuchen.
Ich drück dir die Daumen, dass du was passendes für deine Hündin findest,
Kat & Siouxsie

03. Februar 2003 12:05

Hallo Maike,

: Es ist auch weniger ein Harntröpfeln, sondern sie läuft regelrecht
: aus.

Manche Menschen können sich unter dem Begriff "Harnträufeln" nicht vorstellen, daß die Hündinnen nicht "täufeln", sondern "auslaufen", wenn sie entspannt liegen; eigentlich müßte es "Harnauslaufen" heißen...

Es gibt unterschiedliche Behandlungsmethoden, beginnend bei der Höomöopathie bis hin zu Operationen. Da die Gründe für das "Träufeln" vielschichtig sind, hilft bei der einen Hündin dieses, bei der andere jenes und beid er Dritten überhaupt nix. Die Spezialisten für dieses Thema sitzen in Zürich und Uetrecht.

Durch die Kastration wird der Hormonhaushalt im Körper stark verändert, dadurch kann eine Muskelerschlaffung eintreten. Dadurch, daß die Gebärmutter fehlt, verlagern sich die anderen Organe im Bauchraum, auch die Blase. Möglich, daß nun der Harnleiter ständig "unter Zug" steht, den könnte man verlängern (wird meines Wissens in Uetrecht gemacht), möglich, daß eine Kollageninjektion in den Schließmuskel hilft (dafür sitzen die Spezialisten in Zürich), möglich daß Ephedrin hilft (wenn's an Muskelerschlaffung infolge der Hormonveränderung liegt) usw. Das muß alles von Fall zu Fall abgekärt werden und man muß einiges ausprobieren, bis man das Passende gefunden hat. Auf jeden Fall aber wird die Lebensqualität von Hündin und Besitzern dadurch enorm eingeschränkt. Regelmäßige Medikamentengabe, meist dürfen die betroffenen Hündinnen keine langen Winterspaziergänge mehr machen, sich im Sommer nicht auf den kühlen Fliesen abkühlen, schwimmen gehen usw., weil sie dadurch leicht wieder "undicht" werden.

Viele Grüße

Antje

03. März 2003 01:22

hallo das undicht sein ist nicht nur für hund und halter sehr unangenehm, sondern auch offenbar nicht zu unterschätzende sache. meine bully hündin ca. 3 jahre vom tierheim, hatte ähnliche symtome in sachen aus laufen. nun es wurde auch verschienedenes herumgedocktert, antibiotika, auch so hormonsachen ect,hatte alles nicht so den rechten effekt und bald war es halt wieder so wie anfangs. da es langsam für mein liebes bullymädchen unhaltbare zustände wurden wollte ich es nun wirklich wissen was da in dem bäuchlein vorsichgeht.grosse abklärungen röntgen kontrast ect, das ergebnis.der hund hatte starke verwachsungen im bauchraum, die rausmussten.
dazu noch ne pasteurella und coli bakterie.nu ist sie dicht. ps die verwachsungen waren gottseidank nichts tumoröses. aber empfehle jedem der sowas hat sich dem anzunehmen und nicht locker zulassen bis man wirklich weiss woher und warum. meinem hund war wirklich absolut nicht anzumerken dass er schwehr krank war.