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Durchfall, zum Tierarzt?

geschrieben von viola(YCH) 
Durchfall, zum Tierarzt?
03. Februar 2003 15:39

Hallo zusammen,

unsere Schäferhünding (gerade ein Jahr geworden) hat seit 2 bis 3 Tagen Durchfall. Sie hat zwei Schneebälle geschnappt und gefressen vor 3 Tagen und ich dachte es käme daher, jetzt hat sie allerdings immer noch Durchfall. Aber gemischt, d.h. mal ist Ihr Häufchen relativ fest und dann das zweite Häufchen unmittelbar danach (ca. halbe Stunde später) wieder breiig,nicht extrem wie Wasser, aber halt relativ flüssig.
So scheint es Ihr aber gut zu gehen,jedenfalls tobt und tollt sie mit anderen Hunden rum wie immer und ist heute morgen auch begeistert über die Wiesen und Felder gejagt.
Gibt es irgendwelche "Hausmittel", welche man auch beim Menschen probiert, z.B. geriebener Apfel, die auch für Hunde geeignet sind?
Ich möchte eigentlich ungern zum Tierarzt meinen Hund jedesmal mit Antibiotika vollstopfen lassen, wenn es auch mal auf etwas natürlicher Weise klappen könnte.

Danke für Eure Ratschläge

viola


03. Februar 2003 15:59

unsere Schäferhünding (gerade ein Jahr geworden) hat seit 2 bis 3 Tagen Durchfall. Aber gemischt, d.h. mal ist Ihr Häufchen relativ fest und dann das zweite Häufchen unmittelbar danach (ca. halbe Stunde später) wieder breiig,nicht extrem wie Wasser, aber halt relativ flüssig.
: So scheint es Ihr aber gut zu gehen.

Hallo Viola,

wenn der Kot beim ersten Lösen fest (nicht zu fest) ist und erst beim 2. Mal breiig ist, so würde ich sagen, dass das normal ist. Wichtig ist, dass der Kot nicht flüssig wie Wasser wird, weil dann die Gefahr einer Austrocknung bestünde.
Bei unserem Hund ist es ganz ähnlich, wie bei deinem und auch er ist "fit wie ein Turnschuh".
Solltest du dich trotzdem entschliessen, zu einem TA zu gehen, liegt die Entscheidung, ob Antibiotika gegeben werden, immer noch bei dir!!
Solltest du aber der Meinung sein, dass dein Hund nicht gesund ist, folgende Tipps:

Als "Erste Hilfe Massnahme" kann folgendes versucht werden:


1. Die Diaetbehandlung beginnt mit mindestens 24-stuendigem absolutem Hungern (Wasser sollte auf jeden Fall angeboten werden!).


Dieser Nahrungsentzug ist dringend erforderlich, um den Darmzotten Zeit zur Regeneration zu geben. Jede Fuetterung in dieser Zeit fuehrt zu weiteren Darmstoerungen und verlaengert die Genesungszeit. In dieser Zeit darf nur abgekochtes Wasser oder Tee ( am besten Kamillentee ) in kleinen Mengen angeboten werden.


2. Nach der Fastenzeit wird langsam und in mehreren kleinen Mengen angefuettert. Die besten Erfolge erreichst du mit gekochtem, leicht gesalzenem Reis oder Kartoffelbrei mit fettarmen Rinderhack oder magerem Gefluegelfleisch ( z.B. Brustfleisch ohne Haut ). Auch Huettenkaese oder Magerquark gelten als Diaet bei Durchfaellen. Wichtig ist bei einer Diaet-Kombination zu bleiben, ein Wechsel der Diaet belastet den Darm erneut. 5 - 8 kleine Mahlzeiten entlasten den Darm weiterhin. Diese Diaet wird mindestens drei Tage oder bis zur deutlichen Besserung der Kotkonsistenz durchgefuehrt.


Es gibt aber selbstverstaendlich auch eine Reihe von sehr guten kommerziellen Diaetfuttermitteln, die den Vorteil haben, dass sie ausgewogen sind- und du nicht kochen musst.


3. Nach der Besserung der Konsistenz des Kotes wird langsam das Normalfutter zur Diaet zugefuettert. Dabei empfiehlt sich, die Menge wie folgt zu erhoehen:



- 1.Tag 25 % Normalfutter,


- 2.Tag 50 % Normalfutter,


- 3. Tag 75 % Normalfutter.



Ein zu schneller Wechsel zum Normalfutter kann wie ein Futterwechsel erneut zu Durchfallsymptomen fuehren


Sollte diese Behandlung nicht innerhalb von 1-2 Tagen helfen, oder wenn dein Hund erbricht, oder keine Fluessigkeit mehr zu sich nimmt, dann solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen!!!

Aber wie gesagt, ich glaube nicht, dass du dir Sorgen machen musst. Beobachte deinen Hund einfach (vielleicht frisst er ja immer wieder mal Schnee?).

Liebe Grüße,

Karin mit Marouk




03. Februar 2003 16:06

Hallo Viola,

: Gibt es irgendwelche "Hausmittel", welche man auch beim Menschen
: probiert, z.B. geriebener Apfel, die auch für Hunde geeignet sind?

Ja. Geriebener Apfel... ;-))) Und rohes Sauerkraut.


Momentan grassiert auch ein Magen-/Darmvirus in einigen Gegenden. Wenn's zu arg wird bzw. länger dauert würde ich aber schon mal zum Tierarzt gehen. Kannst ja darauf hinweisen, daß nicht sofort ein Antibiotika eingesetzt werden soll. Möglicherweise eignet sich Stulmisan, ein Präparat aus Kamille, Wermut, Fichtenspitzen und verschiedenen Spurenelementen.

Viele Grüße

Antje



03. Februar 2003 16:12

Hallo Karin,

danke für die schnelle Antwort!Also, wie soll man das jetzt beschreiben, als "normale" Konsistenz würde ich die Ausscheidungen jetzt nicht ansehen, eben breiig, nur noch nicht ganz wie Wasser..beim Tierarzt ist das bei uns immer so ne Sache..schwupps hat sie schon wieder ´ne Spritze drin, das gefällt mir eben nicht so..aber wir waren inzwischen auch schon bei noch 3 anderen, wo es uns von der Behandlung her bzw. im Umgang mit den Tieren nicht so recht gefallen hat..ich denke, wir probieren das mal mit dem "Fasten" der Hund ist wahrscheinlich schon von alleine so schlau, denn richtig Fressen wollte sie heute morgen nicht, der Napf war so gut wie voll. Trinken tut sie schon zwischendurch, aber sie trinkt auch immer viel und regelmäßig.
Hast Du schonmal was davon gehört dem Hund Salzstangen und Cola zu geben? Ein Bekannter von uns hat das gemacht, ..kam mir aber doch etwas selstam vor, bei Menschen hilft es ja..aber bei Hunden?


liebe Grüße
Viola


03. Februar 2003 16:18

Hast Du schonmal was davon gehört dem Hund Salzstangen und Cola zu geben? Ein Bekannter von uns hat das gemacht, ..kam mir aber doch etwas selstam vor, bei Menschen hilft es ja..aber bei Hunden?

Hallo Viola,

NEIN, davon habe ich bisher noch nichts gehört - jedenfalls nicht bei einem Hund. Würde ich auch die Finger von lassen yawning smiley).
Aber der Tipp von Antje ist auch gut: Stulmisan ist ein wirklich gutes Mittel, dass unsere Züchterin uns auch empfohlen hat. Hätte ich auch gleich dran denken können (Danke, Antje ;o) ). Das Mittel bekommst du in der Apotheke - notfalls bestell es einfach...

Liebe Grüße und Gute Besserung für deinen Hund!!

Karin mit Marouk

03. Februar 2003 16:19

Hi Antje,

also einen geriebenen Apfel kann man auch Hunden geben? ;-) Auf Sauerkraut steht sie gar nicht, das sollten wir schon mal probieren,als sie ein Leberwurstendstück gemopst hat und das sollte dann mit dem Sauerkraut wieder raus..ist es im Endeffekt auch, aber mehr ohne Sauerkraut ;-)Ich bin immer etwas vorsichtig mit dem Futter, weil das mein erster Hund ist und ich mit der Ernährung noch nicht so auskenne..bis jetzt hat sie nur Trockenfutter bekommen und nat. Hundeleckereien wie Schweineohr. etc.

lieben Gruß
Viola