Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Leishmaniose - Gefahren?

geschrieben von Rebecca(YCH) 
Leishmaniose - Gefahren?
06. Februar 2003 20:01

hallo Hundefreunde,

ich möchte gerne mehr zum Thema Leishmaniose erfahren. Habe im Internet u.a. nachgelesen, dass es ansteckend auch für den Menschen ist. Stimmt das? Wenn ein Hund Leishmaniose hat (sagen wir mal ich weiss nicht welche Form) was muss ich im Umgang mit ihm beachten, im Alltag und auf Dauer? Kann ich mich irgendwie anstecken, oder andere Hunde?
Habt ihr Erfahrungen damit gemacht, habt ihr einen Hund mit Leishmaniose?

lg Rebecca


06. Februar 2003 22:21

Hallo Rebecca,

Die Seite im Netz, die Dir alle Fragen zum Thema beantwortet, ist die von Thorsten Nauke.

Dort gibt es auch weitere Links, auch zu einer Yahoo Group, in der viele Mitglieder Leishmaniose-kranke Hunde haben.

Ich setze Dir unten den Link.

Viele Grüsse

Ingrid und Sina

07. Februar 2003 06:58

Hallo Rebecca,

ich habe einen Leihsmaniosehund und ich kann dich beruhigen, er ist nicht ansteckend, weder zu anderen hunden, noch zu Menschen. Ich habe auch einen Zweithund und eine Katze und ich selbst schmuse mit ihm genauso wie mit meinem gesunden Hund.

Eine Ansteckung wäre möglich wenn eine blutende Wunde des Hundes (z.B. bei einer Beißerei mit einem anderen Hund) mit dem Blut eines anderen Hundes zusammen kommt. Diese ist vorläufig eine Theorie, da noch nie ein solcher Fall nachgewiesen werden konnte.

Liebe Grüße, Lore

07. Februar 2003 07:43

danke, das beruhigt mich schonmal sehr! Also ist es eigentlich nur für andere Hunde in Ausnahmefällen ansteckend? Würdest du abraten, dass sich jemand einen Leishmaniose-Hund zu einem gesunden Zweithund holt?
Muss man noch in irgendeiner Weise sonst aufpassen oder achtgeben?

07. Februar 2003 09:57

Hallo Rebecca,

bei Euch in Deutschland ist die Situation etwas anderst als bei uns in Österreich. Ihr habt nämlich schon Sandmückengebiete. Es ist dadurch natürlich die Möglichkeit gegeben, dass Sandmücken (wenn du denn in so einem gebiet wohnst) deinen Hund stechen, sich dadurch infizieren und dann einen anderen Hund infizieren. Dadurch gehen ja die bestrebungen der Tierschutzorganiosationen dahin diese Hunde vor Ort zu behandeln und auch zu belassen.

Eine weitere Komponente , die zu bedenken ist, sind die Kosten der Behandlung. Wenn nämlich ein Schub kommt (mein Pedia hatte schon drei) dann ist die Behandlung ziemlich teuer (ich habe im Herbst für die Spritzen, die Tabletten, den Tier bestimmen, div. Untersuchungen etc. 500 Euro hingelegt, das aber unabhängig davon, dass man alle 3 Monate den Titer bestimmen lassen muss und ein großes Blutbild (ca. 100 Euro) etc. es ist also u.U. schon auch eine Frage des geldes.

Sonst kann ich dir so einen Hund nur empfehlen, sie sind durchwegs unheimlich lieb und dankbar, teilweise sehr selbständig gegenüber anderen Hunden, kennen praktisch alle Calmings-Signale (war sicher für ihr Überleben auf der Straße wichtig). Ich bin jedenfalls so glücklich ihn aus seinem tristen Dasein gerettet zu haben und habe es noch keine Sekunde bereit. Er ist einfach nur lieb.

Liebe Grüße, Lore