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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Blähungen beim 10 Tage alten Welpen
18. Februar 2003 10:53

Erst einmal vielen Dank für Deine Antwort.

Ja - es ist mein erster Wurf. Aber der gleich mit allen Komplikationen. Der erste Welpe kam "alleine", den zweiten Welpen hat die Hündin erst gar nicht mehr angeguckt, der war noch in der Haut, habe ich "rausgepuhlt", abgenabelt hat sie die Kleine dann, aber nicht abgeschleckt, auch nachdem ich sie ihr mehrere Male hingelegt hatte. Beim ersten WElpen hatte sie das alles gemacht. Dann hab ich die Kleine massiert, Finger ins Maul und als immer noch kein Leben drin war hab ich ihr ein paar Mal in die Nase gepustet - und auf einmal war sie "da". Der 3.und 4. Welpe war tot - alle Hilfe umsonst. Der 5. und 6. Welpe wurde dann per Kaiserschnitt geholt, die beiden Jungs sind mittlerweile topfit, sowie auch die erste Hündin, haben alle 3 so um die 1.400 g. Mein "Sorgenkind" hat erst 800 g, hat nicht alleine gesoffen, die Mutter lässt es schon lange liegen. Erst nach der Antibiotika hat die Kleine angefangen alleine zu trinken (tut sie immer noch, muss aber dabei sein, sonst drängen sie die größeren ab).

Jetzt hatten letzten Donnerstag alle Durchfall - den hab ich jetzt unter Kontrolle. Alle nehmen ordentlich zu, nur die Kleine immer nur ganz wenig. Diesen "Blähbauch" hat sie seit letzten Donnerstag. Aber ansonsten scheint sie mir genauso munter wie die anderen, hat auch am Wochenende - wie die anderen auch - die Augen aufgemacht.

Reibe der Kleinen jeden Abend den Bauch ... bin ziemlich unglücklich, da sie von Anfang an mein Sorgenkind war ...

Lieben Gruß
Bee

18. Februar 2003 12:07

Wenn ein Welpe von der Mutter wenig beachtet wird, kann der Grund dafür seien, dass er keine 'normalen' Reaktionen zeigt. Dann wird man - besonders bei unzureichenden Tageszunahmen - jederzeit mit seinem Ableben rechnen müssen.

Jedes ungeeignete Medikament, was nicht für Hundebabies(!) bestimmt ist, kann den geschwächten Organismus zusätzlich belasten: nur Medikamente vom TA verwenden wäre also wichtig!!

Ein dicker Bauch und Verdauungsprobleme beim Welpen gehen sehr häufig auf eine Verwurmung zurück. Die Übertragung findet über die Muttermilch statt, um dem 10 Lebenstag herum erreicht die VErwurmung ein ersten Maximum. Auch wenn es einem riskant erscheint: oft ist eine prompte Entwurmung aller WElpen die einzige Chance für das geschwächte Tier. Auch hier sind nur bestimmte Präparate für den Einsatz beim Jungtier geeignet! Auf die richtige Dosierung - streng nach Körpergewicht - ist zu achten.

Konzentrierter Fencheltee, an die Mutter verfüttert (über das Futter) ist eine harmlose Methode, trotz Entwurmung noch bestehende Blähungen zu reduzieren. Die Wirkstoffe erreichen die Welpen über die Milch.

Blähungen können durch einen unregelmässigen Trinkrhytmus gefördert werden, mangelnde Ausscheidungshilfe durch die Mutter erschwert dann das Ganze. Auch hier sollte man nachhelfen - regelmässig mehrmals täglich. Wenn man einen Welpen anlegt, sollte das in genügendem Abstand geschehen (mindestens 2 Stunden, besser 4). Sonst kommt dauernd neue Milch zur anverdauten hinzu: Blähungen resultieren aus diesem unverdaulichen Gemisch.

toitoitoi

Rene

18. Februar 2003 14:21


Hallo Bee!
Die Gänsehaut auf Deinem Rücken kann ich mit Dir fühlen.
Ich hatte auch mal den ersten Wurf, inzwischen sind es 4, auch nicht wirklich viele, aber genug um zur Ruhe zu kommen.
Von meiner Hündin durfte ich lernen, dass ein Welpe, den sie nicht möchte, nicht leben kann.
Auch in meinem ersten Wurf war eine Hündin, die von der Mutter gemieden wurde, meine Hündin wanderte in der Wurfkiste von einer Ecke in die andere und die gesunden Welpen alle hinter.
Die kranke Hündin lag immer schreiend abseits, am 4. Tag war sie tot.
Alle Päppelversuche, die ich trotz besseren Wissens unternahm, schlugen fehl.
Heute würde ich das nicht mehr tun.
Je länger der Welpe lebt, desto schmerzlicher ist sicher der Verlust, doch ich vertraue meiner Hündin. Nicht immer ist der Kleinste auch der Schwächste, die Welpen meiner Hündin wiegen bei der Geburt nur zwischen 150 und 350 Gramm. Das Geburtsgewicht allein sagt gar nichts.
Entscheidend ist der Lebenswille, ich hatte schon ganz kleine Sieger und große Verlierer.
Alles in allem hast Du es wohl bei Deinem ersten Wurf etwas hart erwischt.
Welche Rasse züchtest Du?
Liebe Grüße
Antje+ Rudel


18. Februar 2003 14:35

Hallo Rene!
Du hast alles sehr gut beschrieben.
Eine gesunde Hündin, der man nicht ins Handwerk pfuscht, säugt ihre Welpen allerdings in einem perfekten Rhythmus, so dass Unverträglichkeiten nicht auftreten können.
Wenn ich meine Hündin zwinge, sich zu den Saugwelpen zu legen, dann läuft da gar nichts.
Gruß
Antje

19. Februar 2003 07:23

Danke Antje,

hier hatte ich nur verstanden, dass bei dem speziellen Welpen nachgeholfen wird, da er sonst 'durch Konkurrenz' nicht zum Saugen kommt...
Sonst würde ich mich auch durchaus eher auf die Hündin verlassen...

lG
Rene

19. Februar 2003 07:30

: Reibe der Kleinen jeden Abend den Bauch ...

Wenn Sie Blähungen hat, wird man mehrmals täglich - zumindest nach jedem Trinken - mit einem weichen feuchten Lappen Bauch und Analgegend sanft massieren. So wird Gasabgang und Kotabsatz gefördert und alles ist leichter für sie.

Hast Du das von Fleig (Cynos-Verlag) übersetzte Buch: 'Die Hündin'?
Darin findest Du ganz viele wichtige und nützliche Tipps für den Züchter!!

toitoitoi weiterhin

Wiebke

P.S. Sind die Welpen schon entwurmt worden?
Von etwa dem 10 Tag an alle 14 Tage wird heute zumeist empfohlen dafür - selbst wenn die Mutter 'Wurmfrei' war.