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Morbus Crohn beim Hund?

geschrieben von Gabi(YCH) 
Morbus Crohn beim Hund?
19. Februar 2003 18:55

Mein 9 J. alter Labbi hat schon jahrelang eine chronische Darmentzündung (bedingt durch Salmonellenvergiftung), was tägliches häufig Kotabsetzen zur Folge hat. Ca. 6-10 Haufen pro Tag. Nun habe ich den Eindruck, daß er vor dem absetzen des Kots Schmerzen hat, weil er sich panikartig dreht, versucht sich zu setzen, so als ob er Krämpfe hätte. Ich habe schon alles an Ärtzten und Nahrungsmitteln durch. Kennt jemand solche Probleme und wie man sie einigermaßen in den Griff bekommt. Er hat auch seit ca. 2 Jahren ständig Fieberschübe bis 41°, die ca. 3 Tage anhalten. Im Netz habe ich gelesen, dass Morbus Crohn beim Menschen ähnlich ist. Gibt es sowas auch bei Hunden? Danke für Eure Infos.

19. Februar 2003 20:41

Hallo,

also als erstes. Ich habe Morbus Crohn und ich habe noch nie gehört, das es das bei Hunden auch gibt.

Wa sagen denn die Tierärzte? Ich kann Dir nur raten welche Nahrungsmittel Du Deinem Hund bei einer Darmerkrankung geben kannst und welche nicht( wie beim Crohn)Hast Du schon einmal den Entzündungswert CRP Deines Hundes überpüfen lassen?
Bei Crohn kranken die einen Schub haben ist es so, das sie auch kaum noch etwas essen. Wie ist es bei Deinem Hund?
Wenn Du ausprobieren möchtest, Deinen Hund durch Ernährung zu testen, ob es ihm dann besser geht schreib mich einfach an, Ich gebe Dir dann Tipps, wie ich es mache, wenn ich einen Schub habe. Vielleicht können wir ja Deinem Hund damit helfen.

Liebe Grüße
Nicole

20. Februar 2003 10:09

Hallo Gabi,

auch ich habe Morbus chron und noch nie etwas von Morbus Chron bei Hunden gehört. Beim Menschen gibt es auch eine Form, die nicht in Schüben verläuft, sondern zu einer ständigen Entzündung neigt - allerdings moderater als bei Schüben. Diese Form habe nämlich ich. Dabei "fresse" ich leider wie ein Scheunendrescher. Alle wichitgen Infos über Morbus chron beim Menschen findest Du unter www.dccv.de. Vielleicht findest Du dort ja Anregungen. Ich habe aber vor Monaten einmal per Zufall im Internet etwas über chronische Darmentzündungen bei Hunden gefunden. Leider habe ich es nicht abgespeichert. Über Goggle findest Du aber unter den Suchbegriffen "chronische Darmentzündung" Hund einiges.

Liebe Grüße

Antje

20. Februar 2003 10:28

Hallo Gabi,

mir fällt gerade noch etwas ein: Schmerzen beim Kotabsatz können auch ein Zeichen für Rückenschmerzen, z. B. bei Spondylose sein. Wurde das schon einmal untersucht oder zeigt der Hund andere Symptome in der Richtung:
- Hinterläufe schleifenbeim Laufen über den Boden - kann man gut hören oder im Schnee sehen,
- Weigerung zu Springen,
- Bewegungsunlust,
- Langsamen Aufstehen und Niederlegen,

Außerdem weiss ich aus eigener Erfahrung nur zu gut, wie schmerzhaft es sein kann, die Toilette zu benutzen, weil der After durch ätzenden Durchfall gereizt ist - brennt wie Hölle -.

Viel Glück bei Deiner Suche, es ist schon blöd, wenn einem die Tierärzte nicht mehr weiterhelfen können. Aber selbst beim Menschen kann es schwierig sein Morbus crohn zu diagnostizieren. Oft dauert es Jahre (bei mir 5 Jahre!) bis die richtige Diagnose gestellt wird.

Viel Glück

Antje



20. Februar 2003 11:43

Hallo,

auch ich muß gestehen, daß ich Morbus Crohn beim Hund noch nie gehört habe. Ansonsten kämpfe ich seit 25 Jahren mit ihm. Woher diese Krankheit kommt und welche Med.-Mittel einzusetzen sind, weiß man auch heute noch nicht so genau. Hier wird von den Ärzten immer noch experimentier. Entzündungshemmer (Antibiotika), Kortison sind wohl die Mittel erster Wahl.
Crohn beim Hund ist auch für mich neu - aber warum sollte es eine solche Krankheit nicht auch hier geben. Wir wollen es nicht hoffen.
Klärung bringt sicherlich, wie schon einmal vorgeschlagen, eine Blutuntersuchung und eventuell ein Röntgenbild v. Darm des Hundes (Rektoskopie)
Im Praktikum der Hundeklinik wird eigentlich auch nur ähnliche Krankheiten beschrieben:

Morbus-Crohn ähnliche Enteritis,
Morbus Crohn ähnliche Enterkolitis
Bei sekundären Enteritiden wird ätiologisch behandelt. Die idiopathische eosinophile Enteritis wird gleich behandelt wie die CED, d.h. mit hypoallergener Diät und Glukokortikoiden, evtl. auch mit Zytostatika.
In jedem Falle rate ich von einer Selbstbehandlung ab. ein guter Tierarzt muß erstmals die Diagnose erstellen. Wenn die sicher ist, kann erst behandelt werden.

Wünsche Ihnen und vor allem Ihrem Hund alles Gute

E. Balge

20. Februar 2003 14:11

Hallo Gabi!
Also: Ja, es gibt Morbus Crohn auch bei Hunden!!!
Bekannte von mir haben einen Rüden (Weißer Schäferhund/Golden Retriever-Mix), der an dieser Krankheit leidet.

Die beiden haben das über`s Futter bei Teddy recht gut in den Griff be-
kommen. Leider kann ich Dir nicht sagen, was sie füttern und wie. Aber:
Ich sehe Georg und Teddy am Sonntagnachmittag und da werde ich ihn mal
fragen, mir alles genau merken und es am Montag hier reinschreiben.
Ich weiß nicht, ob Doro und Georg Internet haben (ist eine reine Hundebekanntschaft und so oft treffen wir uns wegen verschiedener Zeiten leider nicht.), aber wenn ja, können die beiden Dir ja vielleicht
auch besser selber ihre Erfahrungen hier über`s Forum schildern.

Die Krankheit wurde im letzten Jahr bei Teddy diagnostiziert und ich weiß definitiv, dass er auch diese Fieberschübe hatte, in der Zeit kaum
gefressen hat und Doro eine Höllenangst hatte, dass ihr der Hund unter
den Händen wegstirbt!

Also, schau am Montag, am besten abends nochmal hier rein!

Daumen-drück-Grüße,
Astrid