Hüftgelenkdysplasie-wann operieren?

Hallo Tierfreunde!
Ich habe seit ein paar Monaten eine Schäferhündin in der Familie und es hat sich jetzt herausgestellt, dass die HD sehr ernst zu nehmen ist. Die Hündin ist fast 11 Monate alt und wohl auch noch im Wachstum.
Wir haben uns von zwei Ärzten Infos geholt, aber die sehen sehr gegensätzlich aus. Der eine sagt, mit viel Bewegung auf offenem Feld und der richtigen Ernährung sollte man es am besten noch so lange aufschieben, bis die Hündin Schmerzen bekommt, das kann 3-5 Jahre gut gehen. Er meint, die Knochen müssen ausgewachsen sein, um die OP durchzunehmen, und für sie ist dies die angenehmere Variante.
Der zweite ist der Meinung in 5 Wochen, so früh wie geht, also ab dem 11. Monat operieren..
Vielleicht kann einer von euch noch mal nen Tipp geben, wir sind da recht ratlos und wollen nur das beste für sie..
Gruß Rebecca

Hallo Rebecca,

was für eine OP?
Es gibt nicht "die Hüftgelenks-OP", sondern verschiedene OP-Möglichkeiten. Das reicht von einer relativ einfachen Durchtrennung eines Muskels bis hin zu einem künstlichen Hüftgelenk.

Gruss Cindy

Danke für die Antwort Cindy..
Ich bin da etwas überfragt. Ich war nicht mit beim Arzt. Ich weiß nur, dass es besonders schlimm ist. Also wohl wirklich n künstliches Gelenk. Es geht um eine OP am Gelenk, die ca. 1300 Euro kosten soll und der Hund 2 Tage in der Klinik bleibt. Etwas vage Antwort, aber vielleicht bist du so sehr Kennerin, dass du damit schon was anfangen kannst. Näheres kann ich erst morgen ergänzen, dann kann ich noch mal nachfragen.Sorry.
Gruß Rebecca

Hallo Rebecca,

kurz gesagt ich würde meinem grossen Hund das künstliche Hüftgelenk ersparen oder irgendeine andere OP. Hast du schon mal was von Goldakupunktur gehört. Haben eine Hundefreundin die das bei einem Landseer machen lassen hat, mit super erfolgen. Der Hund war zu diesem Zeitpunkt ca. 1 Jahr alt, kann seit der Goldakupunktur schmerzfrei laufen. Weiter Info und Adressen unter www.goldakupunktur.de.

Hallo Katja..
Ich hoffe, das geht auch diesem Fall mit deinem Tipp, ich werde mich mal informieren. Allerdings heißt es, dass das Gelenk auf einem Röntgenbild nicht in der Pfanne war. Dabei ist aber zu bedenken, dass der Hund auf diese Weise wohl kaum laufen könnte. Und das tut sie, ohne Schmerzen.
Trotzalllem: lieben Dank für Antwort..!

Hi, meine Hündin (5) hat schwere HD. Sie joggt mit mir 30 km, läuft am Pferd, am Rad... und das alles ohne Schmerzmittel. Die Tierärztin kann sich nicht erklären, warum sie so problemfrei ist. Vermutlich liegt es an ihrer ausgeprägt guten Muskulatur. Mit Ballspielen bin ich vorsichtig-im Sommer schmeiße ich Bälle vorwiegend ins Wasser.
Allerdings ist ihre Hinterhand fast gerade. Die Schäferhunde mit dieser ätzenden, schon krank aussehenden, abfallenden Hinterhand haben nicht die Möglichkeit, ihr deformiertes Gelenk durch Muskulatur auszugleichen. Meine Hündin bekommt neue Hüften, wenn sie richtig Schmerzen zeigt. Das ist teuer, aber im Prinzip die einzig wirkliche Lösung.
Wenn es gar nicht geht, muss das Tier eingeschläfert werden. Für einen Hund, der Bewegung liebt und braucht, ist Bewegungslosigkeit Folter.
Also, gleichmäßige Bewegung, vorsichtig mit Spielen, bei denen der Hund stark bremst oder dreht, viel schwimmen und positiv denken.
Und schön schlank halten!
Liebe Grüße Marisa