Hallo Sue,
was das Schlimmste sein kann, willst du nicht wirklich wissen, deswegen lassen wir das mal außen vor.
Grizzly hab ich morgens um 9:00 Uhr bei TA "abgegeben" und konnte sie um 12:00 h wieder mit nach Hause nehmen. Für die Zeit danach habe ich mir freigenommen - 14 Tage lang.
Entgegen vieler anderer Aussagen hat sie lange gebraucht, um wieder auf die Füsse zu kommen, ca 5 Tage. Ich hatte dabei aber nie ein schlechtes Fefühl, nur die Geschichten von Hündinnen die nach einen halben Tag wieder fit waren spukten in meinem Kopf und irritierten mich. Grizzly hatte tierische Panik nachm Aufwachen wieder einzuschlafen, so hielt sie sich krampfhaft wach, und das verzögerte mM nach den Genesungsprozeß doch um einige Zeit.
Einen Kragen hat sie nicht bekommen, ich habe die 24-Stunden-Überwachung übernommen, und sobald sie an der Wunde lecken wollte habe ich das unterbunden. Aber genau das ist nicht zu unterschätzen: immer gucken ob es dem Hund gut geht, sollte man nicht meinen, aber es schlaucht ! Selbst ein Gang zur Toilette wird sorgfältig geplant :-).
Aber es war auch meine erste Kastrationserfahrung, bei der nächsten Hündin wäre ich lockerer !
Während dieser Rekonvaleszenz-Zeit wurde Grizzly schmusiger, entdeckte ihr Faible für Kontaktliegen, und das ist bis heute so geblieben !
In der Zeit wo nur wenig Bewegung ungesagt war, haben wir mit dem Clickern angefangen, Kopfarbeit zum Müde werden ohne die Gefahr der körperlichen Überanstrengungen.
Und nach 10 Tagen, mit dem Fädenziehen war der "Spuk" vorbei, geblieben sind die Schmusigkeit, leider eine unendliche Panik vor Narkose (was wir dann beim HD-Röntgen feststellen konnten) und eine Verfressenheit, die ihresgleichen sucht.
Sie hat immer Hunger, hat immens viel Bewegung und doch leider immer eine Tendenz zum "Tablettständer" :-(
Ob das aber mit der Kastration zu tun hat, können wir nicht recht beurteilen, da ein Vergleich aufgrund verschiedener Krankheitsbilder vor der Kastration nicht möglich ist.
LG
Astrid & Grizzly