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Gesundheit & Hund

Gesundheitsfragen betreffen nicht nur den kranken Hund sondern stellen sich auch, wenn es um Vorbeugung oder Prävention von Krankheiten geht. Macht dein Tierarzt das richtige? Welche Untersuchungen sind sinnvoll und sollten gemacht werden? Wer hat Erfahrungen mit HD und Goldakupunktur? Solche und ähnliche Fragen kannst Du hier stellen oder diskutieren. 
Kastration Hündin - die Zeit dannach
13. März 2003 11:37

Hallo Sue,

hier noch eine, genaugenommen zwei Erfahrungen. Wir haben unsere erste Hündin auch sehr früh kastrieren lassen und haben die Erfahrung gemacht nie wieder. Bei der zweiten Hündin musste es sein (akute Gebährmutterentzündung) und uns war angst und bange. Die erste Hündin hat ca. 6 Wochen gebraucht, bis sie einigermasse wieder die alte war. Wobei ich heute davon überzeugt bin, dass es auch an der TÄ lag ...Der Trichter hat sie wahnsinnig gemacht (uns auch) sie ist überall gegen gerannt und einfach stehengeblieben. Wir haben dann den Trichter gegen ein Schlafanzugbein ausgetauscht, dann ging es. Sie ist sehr schmusig und auch sehr auf Menschen fixiert. Gegenüber ihren Rudeldamen etwas zickig. Mit anderen Hunden keine Probleme.

Die zweite Hündin war nach drei Tagen wieder top fit und fast nicht wieder zu erkennen. Allerdings hat sie heute wieder ein Fell wie ein Baby.

So unterschiedlich kann es sein.

Grüße

Sam

13. März 2003 12:50

: Hallo!
warum lässt du deine Hündin bereits mit knapp 7 mt kastrieren ? hat dir dein Tierarzt dazu geraten oder wolltest du es ? welche rasse ist es? klein, mittel oder gross ?

meine erfahrung ist, dass hündinnen, die keine hitze durchgemacht haben, "kindsköpfe" bleiben. die hitze ist eine erfahrung die die hündin einfach "fertig" machen.

ich habe meine hündinen, nach der 1. hitze, wenn der hormonspiegel unten ist jeweils kastrieren lassen. somit waren beide hunde über jährig bereits. die eine hündin war 2 tag nach der OP wieder fit, die andere etwas sensibler und brauchte 3 tage. alle meine "operierten" hunden hüllte ich nach dem abholen beim tieratzt in eine decke, da der wärmehaushalt durch die narkose noch nicht so ganz funktioniert. es gab dazu arnica globuli D6. sobald der schluckreflex sehr gut funktionierte, gab ich ihnen in etappen wenig verdünntes sportlergetränk ein um dem kreislauf etwas zu helfen die narkose zu verarbeiten. sobald das erste brunni wieder gemacht ist, ist schon sehr gut. zu fressen gab ich ihnen am tag der OP nichts. erst am nächsten tag aber wenig um den kreislauf nicht zu belasten und eher weiche sachen. sonst einfach viel ruhe damit die narkose gut ausgeschlafen werden kann. ein T-shirt gegen das Lecken, aber meine machten das gar nicht.

charakterlich habe ich bei beiden nichts festgestellt. mit dem futter muss ich eher aufpassen, dass die linie behalten wird.die eine hündin, hat eine leichte fellveränderung durchgemacht und etwas mehr unterwolle gebildet.

die op selbst sind alle gut gelaufen. bei beiden kastrationen habe ich den TA sehr sorgfältig ausgewählt.

mach dir wegen der op nicht zuviele sorgen. das geht gut. überlege es dir lieber nochmals ob der zeitpunkt richtig ist.

13. März 2003 13:29

: Hallo Sue,
: Nächsten Mittwoch lasse ich meine 6.5 Monate alte Hündin kastrieren. Und ich habe schon fast schlaflose Nächte. Obschon ich mir sicher bin mit dem Entscheid, tut sie mir jetzt schon leid. Und ich höre so Verschiedenes.

Ich habe unsere Sally letztes Jahr im April kastrieren lassen und es bisher nicht bereut. Sie hat die OP super überstanden. Nachts hat sie zwar als Nachwirkung der Narkose ein paar Mal geközelt, aber das war am nächsten Tag schon vergessen und sie war bereits "fit wie ein Turnschuh". Ihr war überhaupt nicht klarzumachen, daß toben zunächst nicht angebracht war. Mein Rüde dagegen hat nach seiner Kastration 1 Woche richtig gelitten und das obwohl man immer hört bei Rüden sei das halb so wild. Ist wohl auch vom Individuum abhängig.
Eine Wesensveränderung konnte ich bisher auch nicht feststellen. Sally ist genauso freundlich und agil wie vorher. Bei ihr wäre ich gar nicht böse gewesen, wenn sie durch die Kastration etwas ruhiger geworden wäre, sie hat nämlich Power ohne Ende (manchmal 'nen bisschen zuviel) und das ist manchmal schon sehr anstrengend. Mit anderen Tieren und besonders Hunden (beiderlei Geschlechts) kommt sie nach wie vor super aus. Was man bei unkastrierten Altersgenossinnen (Sally wird im Mai 2 Jahre) nicht mehr unbedingt behaupten kann. Sie ist auch immer noch total verspielt, was ich persönlich sehr schön finde, zumal ich ihr über den Spieltrieb fast alles beibringen kann.
Verfressener ist sie seit der Kastration auch nicht geworden. Mein Rüde, der schon vor der Kastration verfressen war, ist seitdem noch verfressener. Über eine vernünftige Futterzuteilung haben wir das jedoch gut im Griff. Ich kann also das beliebte Vorurteil kastrierte Hunde werden fett und faul nicht bestätigen (Nathan, Golden Retriever, 29 kg, Sally, DSH, 30 kg).

Liebe Grüße

Sonja mit Nathan + Sally

13. März 2003 13:44

: : Hallo!
: warum lässt du deine Hündin bereits mit knapp 7 mt kastrieren ? hat dir dein Tierarzt dazu geraten oder wolltest du es ? welche rasse ist es? klein, mittel oder gross ?
:
Sie ist mittelgross, ein Shar-Pei. Ja, meine und zwei weitere Tierärztinnen haben mir dazu geraten. Ausserdem haben es die meisten Besitzer von jungen Hündinnen, die ich kenne, auch so gemacht, ebenfalls weil Ihnen von Ihrem Tierarzt (und das waren wieder andere, als die, die ich gefragt habe) so geraten wurde. Ich denke es ist irgendwie "in Mode", wegem dem Brustkrebsrisiko, das scheinbar dann praktisch null ist, wenn man es vor der ersten Läufigkeit macht. Und - aber da bin ich mir nicht sicher - wenn es vor der ersten Läufigkeit gemacht wird, nimmt man nur die Eierstöcke raus und die Gebärmutter nicht. Also das wäre wenigstens ein Organ weniger, so blöd, das jetzt klingt.
Ich habe mich eher einfach von den vielen Befürwortern überzeugen lassen, als dass ich wirklich selber entschieden habe. Ob es richtig ist? Ich fühle mich selber echt nicht kompetent genug, das alleine zu entscheiden. Aber du hast schon recht, mir ist auch nicht ganz wohl dabei, mein "Baby" aufschlitzen zu lassen. Andererseits habe ich eben das Gefühl, dass es mir auch nicht leichter fallen wird, wenn Sie älter ist.

13. März 2003 15:20


Hallo Sue

Meine Hündin wurde mit 2 Jahren und etwas mehr kastriert. Sie wurde von mir am Morgen um 9.0 uhr gebracht und um 13.00uhr konnte ich sie wieder abholen. Sie ist alleine von der Tiefgarage ins Haus, die Treppen hoch. Hat dann geschlafen, am Abend wollte sie wieder fressen und am nächsten Tag im Garten schon wieder blödeln. Sie ist echt hart im nehmen. Hat kaum gejammert nur die erste Std. zu Hause sonst nicht. Kragen habe ich ihr keinen angezogen dafür einen Body damit sie nachts nicht schleckt. Sie tat es nicht und sie versuchte auch nicht die Fäden zu entfernen. Nach dem 2. Tag wurde sie so richtig ungeduldig, denn sie wollte wieder richtig spazieren gehen und springen, liess ich sie natürlich nicht. Nach 10 Tagen kamen die Fäden raus und dann musste ich noch eine Woche warten mit dem Agiility und Dummytraining. Sie hat alles super überstanden.
Ich habe mir aber eigentlich auch keine allzu grossen Sorgen gemacht wegen der Kastration, für sie wars das Beste und das war die Hauptsache.
Sie wurde umgänglicher, verspielter, fröhlicher, poweriger, verfressener (typisch Retriever) aber nicht dicker und das Fell blieb schön. Alles in allem die richtige Entscheidung.

Gib ihr doch vor und nach der OP, Arnica Kügelchen wegen dem bluten, es ist dann nicht so stark bei der OP und heilt schneller und noch Notfalltropfen vor und nachher. Meine liebt ihren TA immer noch heiss und innig und auch Narkosen oder Spritzen sind ihr egal.

Grüsse
Yvonne und Luna (kastrierter Flat)

13. März 2003 16:19

ich kenne die rasse Shar Pei ehrlich gesagt zuwenig. aber es ist ein mittelgrosser hund so bis 50 cm ? ein verwandter des Chow chow oder ?wie ist seine entwicklung. eher ein "schnellentwickler" oder eher ein Hund der einweinig zeit braucht, bis er voll entwickelt - erwachsen ist ? ich denke eher etwas lansamer. was meint der züchter dazu, der seine Rasse kennen sollte ? mit dem fell gibt es so sicher keine probleme da sie ja kurzhaarig sind.

das mit der frühen kastration ist sicher Mode geworden, da viele Besitzer auch keine Mühe mehr haben wollen mit einer 3 wöchigen Läufigkeit. aber wenn das nur einmal in hundis leben ist, so ist es für beide eine erfahrung wert. meine hunde hatten weder mit brustkrebs noch mit gebärmuttersachen probleme. die 1. läufigkeit ist eh relativ schwach.

ich persönlich habe bei meinen hunden einfach bemerkt, dass sie nach der 1. Läufigkeit nochmals einen Entwicklunsschub durchmachten. ok das mit der läufigkeit ist auch erzieherisch etwas mühsamer dann die drei wochen hindurch aber ich finde es gehört einfach dazu.

die 1. läufigkeit ist meistens relativ schwach und noch nicht total ausgeprägt. zudem gibt es hündinnen die werden mit 6 mt. zum ersten mal läufig und andere erst mit über jährig. also schon von dem her siehst du, das jede hündin unterschiedlich ist. ich persönlich finde einfach 6.5 mt. sehr sehr früh für solche einen definitiven eingriff. da ist der hund ja noch recht jugendlich.

meine beiden hündinnen sind übrigens nun 8 jährig und 16 jährig und top fit und top gesund. noch immer voller temperament und eben charakterlich nicht verändert. was sie rausgenommen haben... sorry frag mich nicht ich weiss es nicht. ich weiss nur es war alles schön und sauber gewesen. heute ist das kastrieren ein routineeingriff, von dem her nichts aussergewöhnliches mehr.

du kennst deinen hund besser, ich persönlich vertraue dem tierarzt sicher aber ich überdenke mir immer alles nochmals.