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Frühe Kastration bei Hündin.

geschrieben von Purity(YCH) 
Frühe Kastration bei Hündin.
15. März 2003 12:56


Hi Yorkieß´s

Bin in der Zwickmühle und hoffe auf euren Rat..
habe einen 2 jahre alten Rüden und eine 15 wo. alte Hündin..
da ich nicht züchten will ist für mich klar das ich mind. einen der beiden kastrieren werde.. und da mein Rüde problemlos ist eher die Hünding..
warum ich mind. sage..erwähne ich später!!

nur wann?
Ich hatte eigentlich vor.. da ich mich ja shcon vorher erkundigt hatte meine hündin 1x läufig werden zu lassen - in dieser zeit massiv aufzupassen.. und danach dann kastrieren..

nun sagt aber meine Tierärztin (/-die ich so sehr gut finde..
auch ausgebildet in verhaltensforschung und akkupunktur.. und sehr gut zu den tieren... veranstalten WElpenkurse..usw..)
.
das sie es für klüger hält eine hündin ca. im 7. monat also vor der 1.läufigkeit zu kastrieren!!

Sie spricht vorallem an das man das brustkrebsrisiko auf 0,4 % wenn ich mich richtig erinnere reduziert..aber der 1. läufigkeit wäre es schon mehr als 1%
von wegen wesensänderung, nicht vollentwickelter REife - Rüden würden Sie nichtmehr als Hündin erkennen und Inkontinenz -
sagte sie sie habe schon einige Hündinnen so früh kastriert und es gab keine Komplikationen bis heute nicht nichts dergleichen wäre aufgetreten.
..als sies mir erklärt hat klang es recht logisch..

ABER eigentlich hörte ich bis jetzt immer das es auf jeden fall erst nach der 1. läufigkeit gut ist eine hündin zu kastrieren..
eben wegen oben genannten punkten..

Hat jemand damit erfahrugn?
oder wie denkt ihr darüber..

naja und dann kam ein 2. Gedanke..
von wegen Brustkrebsriskio ... für mich kam es nie in Frage meinen Rüden zu kastrieren..

aber ist doch so das man mit Kastration Krebs (Prostata (zu 98% lt. STatistic) Hodenkrebs zb. natürlich 100%
..
wie denkt ihr darüber??

beide Kastrieren?
bis auf relativ ausgeprägtes JagdInteresse.. hab ich eigentlich keine probleme mit ihm
ja momentan seit die kleine da ist.. verträgt er sich kaum mehr mit hunden an de rleine was zuvor nicht war..Daran arbeiten wir gerade hart..
smiling smiley

aber kann ein rüde mit 2 jahren sich vom wesen her noch stark verändern nach kastration?
und wie denkt ihr über das Vorbeugende vermeiden schlimmer Krankheiten??

15. März 2003 14:14

Hallo,
ich kann jetzt nur was zur Kastration vom Rüden sagen.
Meiner wurde am 07.03. kastriert. Zwangsweise. Er musste an dem Tag operiert werden weil er einen Dammbruch hatte. Ich kann die ganzen Fachbegriffe nicht so wiedergeben, ich schreibs einfach mal so, wie ich das verstanden hab. Mit Schuld an diesem Gewebebruch sind die männlichen Hormone, die bei älteren Hunden Gewebeschwächen hervorrufen können. Dann können ältere Hunde unter einer vergrösserten Prostata leiden. Die drückt auf den Darm, der Hund fühlt, dass er beim Kotlassen fester drücken muss und festes Drücken und Gewebeschwäche treffen aufeinander und er bekamm halt diesen Dammbruch. Und der musste operiert werden, weil der Darm sonst in diesem Gewebe abrutschen kann, dann kanns Verstopfungen geben, Entzündungen. Mein Hund ist nun 13 Jahre alt. Er hat die OP zwar sehr gut überstanden, aber als Folge hat er nun ziemliche Nierenprobleme, hängt am Tropf und ich habe keine Ahnung wie das ausgeht. Hätte ich das alles früher gewusst, hätte ich ihn mit Sicherheit früher kastrieren lassen.
Viele Grüße

16. März 2003 09:15

hallo purity,

ich kann zum thema "kastration" leider nur etwas zum thema hündin beisteuern.

meine 1. hündin wurde erst im alter von 6 jahren (aus gesundheitlichen gründen) kastriert...sie erkrankte später auch an einem gesäugetumor.

bei meiner 2. hündin stand ich auch vor der frage...VOR oder NACH der ersten läufigkeit. mein ta riet mir, die 1. hitze abzuwarten wegen der reife, die sich mit der 1. läufigkeit einstellen würde.
er informierte mich allerdings auch darüber, daß z.b. in den usa die tiere grundsätzlich VOR der 1. hitze kastriert würde....eben wegen der noch grösseren vermeidung von gesäugetumoren.

tja, lange rede....kurzer sinn....ich habe meine beiden mädels NACH der 1. hitze kastrieren lassen und BISHER (eine ist 8,5 jahre, die andere 6,5) noch keine krebserkrankung, was natürlich nicht heisst, daß da nicht noch was kommen kann.

liebe grüsse
andrea




17. März 2003 07:07

Hallo,
ich habe meine 1. Hündin nach der 2. Läufigkeit kastrieren lassen (das war vor 14 Jahren). Die Hündin war nie in Inkontinent (wurde 12 jährig), musste aber beim Fressen aufpassen und das Fell wurde weicher. Meine zweite Hündin habe ich mit 7 Monaten kastriert. Sie ist heute 3 jährig, kann fressen soviel sie will, wird nicht dick, das Fell ist toll. Mit beiden Hunden bin/war ich im Hundesport aktiv.
Liebe Grüsse, Bettina

17. März 2003 07:38

Meine Anka wurde vor der 1. Läufigkeit kastriert. Lange Zeit war ich der Meinung, dass sie dadurch absolut keine Nachteile davongetragen hat.
Anka litt seit ihrem 2. Lebensjahr an Arthrose in den Ellenbogen- und Kniegelenken, außerdem kamen später noch zwei Kreuzbandrisse dazu. Ein möglicher Zusammenhang mit der Frühkastration wurde mir erst klar, als ich mal in der Literatur Hinweise darauf fand, dass die weiblichen Hormone durchaus gebraucht werden - für die Ausreifung von Skelett und Bindegewebe.

Übrigens... so viel ich weiß, liegt das Risiko für Mammatumoren bei einer Kastration nach der 1. Läufigkeit bei 8 %.

Trotzdem würde ich NIE MEHR eine Frühkastration durchführen lassen.

Viele Grüße
Martina

17. März 2003 08:44

: hallo,

meine eine mischlingshündin wurde nach der 1. hitze kastriert. sie wird nun 16 jährig, topfit, kein problem.

meine zweite hündin wird nun 8 jährig und wurde nach der 3. läufigkeit im alter von ca. knapp 4 jahren kastriert, da sie nicht zur zucht eingesetzt werden sollte. sie ist ebenfall topfit. bei der op wurde die gebärmutter usw. sehr genau untersucht und nichts krebsartiges festgestellt.

unser rüde wurde aufgrund von geplagten hormonen eines von düften verführten rüden mit 4 jahren kastriert er wird nun auch in kürze 16 jährig. hat keinerlei prostata probleme. ausser den altersbeschwerden ist er ebenfalls top fit.

ich persönlich würde eine hündin erst nach der 1. läufigkeit kastrieren lasen. wenn nicht gezüchtet wird, so ist die kastration eine einmalige sache und man ist fürs leben sämtliche hitzen und einschränkungen für ferien, hundesport und fürs tägliche leben los. ich persönlich habe festgestellt, dass bei meinen mittelgrossen damen, die persönlichkeit als hündin nach der läufigkeit gereift hat. sie wurden "fertig" und erwachsen. ok. erwachsen waren sie erst mit ca. 2.5 - 3 jahren. ich denke, dass das hirn usw. der die hormone der läufigkeit usw. bildet dann erst gereift ist, wenn diese hormone auch produziert wurden. sonst fehlt einfach irgend etwas in der entwicklung und ist nicht "beendet".

die Studien betreffend Brustkrebs und gebärmutterkrebs sind für mich nicht relevant. inkontinenz hatten keine meiner hündinnen wegen der kastration. die eine hündin hatte dies nach einer narkose mit 12 jahren, aber mit tabletten war das thema nach 2 monaten beendet und sie ist heute wieder "dicht". hormonspritzen zur unterdrükcung der läufigkeit finde ich persönlich sehr negativ. die habe ich einmal bei einer hündin gemacht um während den ferien die läufigkeit zu unterdrücken, ich würde es nie mehr machen.

ich persönlich an deiner stelle, würde den rüden während den 3 wochen läufigkeit plazieren und die hündin später kastrieren lassen. wenn der rüde charakterlich keine probleme macht so ist auch eine kastration bei ihm nicht notwendig.