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SOS Knötchen an Milchleiste/Kastration?

geschrieben von Chrissi und Lady(YCH) 
SOS Knötchen an Milchleiste/Kastration?
21. März 2003 22:07

Hi alle zusammen,

ich entdeckte vor ca. 3 Wochen ein Knötchen an der unteren Milchleiste meiner 9 Jahre alten Hündin, jetzt sind es schon drei. Ich dachte, dass es was mit ihrer kürzlichen Hitze zu tun hat. Vorher hatte sie keine Knoten. Aber heute sagte mir eine Freundin (TA-Helferin)dass es sich hierbei um sogenannte Mamageschwulste handeln könne. Ich gehe gleich morgen in die Tierklinik und hoffe inständig, das es nix schlimmes ist.

Wenn aber doch, soll ich Lady gleich kastrieren lassen, damit sie wenigstens danach vor Gebärmuttergeschichten gefeit ist?? Auch sagte mir meine Freundin, dass wenn ich sie nur von den Knötchen befreien lasse, die Gefahr besteht, dass diese, unter dem weiterbestehenden Hormonhaushalt, noch schneller wachsen.
Wer hat Erfahrung mit Knötchen und mit Kastration von älteren Hündinnen??? Lady ist vor zwei Monaten schon einmal unter Vollnarkose von ihrem Zahnstein befreit worden, sie hat es prima überstanden. Es war eine Risikonarkose, da sie schon älter ist und auch noch klein. Sie wiegt noch nicht mal 6 Kg. Sie ist aber ein Mischling und bis jetzt topfit.

Vielen Dank im voraus!!!

Gruß Chrissi und Klein-Lady




21. März 2003 22:55

Hallo!

Meine Hündin bekam mit 7 Jahren die ersten Tumore am Gesäuge und ich musste sie deswegen auch einschläfern lassen. Das war letztes Jahr. Sie ist aber 13 Jahre alt geworden.
Am Anfang war der erste Knoten noch relativ klein und unser TA meinte nur, wir sollen beobachten, ob er wächst. Das war der Fall und so wurde unsere Hündin das erste mal mit 8 Jahren entfernt.
Mit 11 Jahren trat dann wieder Krebs auf, der sich, wahrscheinlich durch die erste OP bedingt, noch schneller verbreitete. Mit 13 Jahren wurde unsere Hündin dann noch einmal operiert, aber ohne Erfolg. 3 Monate nach der 2. OP trat der Krebs so schlimm wie noch nie auf und das in wirklich kurzer Zeit. Bis zu ihrem Tod hatte sie eine Seite mit einem Flächentumor voll!!!

Im Nachhinein kann ich nur sagen, dass ich mir das nächste mal 3 mal überlegen würde, ob ich meine Hündin operieren lassen würde, wenn wieder Knoten auftreten.
Wahrscheinlich würde ich sie aber nicht mehr operieren, denn ich bin der Meinung, dass Krebs durch eine OP irgendwie zum Wachstum animiert wird. Fragt mich nicht, wie genau usw. ich glaube es einfach so.

Vielleicht wäre es bei meiner Hündin auch anders gekommen, wenn der TA bei der ersten OP schon die gesamte Milchleiste entfernt hätte und noch zusätzlich kastriert, aber hinterher ist man immer schlauer.

An deiner Stelle würde ich genau überlegen, ob eine OP deiner Hündin wirklich hilt. Viele Hunde erreichen auch ein sehr hohes Alter ohne Schmerzen, obwohl sie Krebs haben. Du selber musst wissen, ob deine Hündin noch eine OP übersteht.
Ich würde auf jeden Fall vielleicht sogar 2 TA zu rate ziehen und die Chance abklären lassen, dass der Krebs nach der OP völlig verschwindet. Aber ich weiß von mehreren Bekannten, dass der Krebs auch nach der OP wieder auftrat und jedes mal schlimmer.

Überlege dir genau, was du für das richtige hälst und auch wenn es schrecklich ist: Entscheide zum Wohl des Hundes und auch wenn der ohne OP nur noch 2 Jahre lang leben sollte, hat er vielleicht ein glücklicheres Leben, als wenn er eine OP hinter sich hat, die gerade für ältere Hunde (wie auch Menschen) sehr belastend ist.

Viele Grüße
Nora

P.S. Berichte bitte mal, was dein TA gesagt hat. Würde mich interessieren.

21. März 2003 23:05

: Hallo Nora,

na Du machst es mir auch nicht leicht...............
Ich sitze schon den ganzem Abend hier und seziere das Netz nach allem was mit dem Thema zusammenhängt. So, wie Du es beschreibst, sollte ich besser nicht operieren lassen. Du sagst: entscheide zum Wohle des Tieres.Ja wenn ich das mal wüsste?! Ach was ein Mist, jetzt dachte ich, wir hätten es geschafft. Lady kam aus dem Tierheim und was in einem jämmerlichen Zustand, jetzt was alles in Ordnung....dachte ich.........
Ich werde hoffentlich morgen etwas schlauer sein und schreib dann was ins Forum. Lady liegt im Körbchen und sieht mich so komisch an. ( bilde ich mir wahrscheinlich ein)..........

Dir erst mal tausend Dank für Dein schnelles Feetback und ich melde mich!!

Ganz herzliche Grüße
Chrissi und Lady-Lou


22. März 2003 16:04

Hi Nora,

tja, es ist leider bestätigt, zu 80% ist es Krebs. Lady wird Mitte April totaloperiert, diesesmal mit intubierter Narkose. Ich habe heute noch mehr Knötchen entdeckt und die TÄ hat mir dazu geraten alles rausnehmen zulassen, da die Tumore sonst bei jeden Hormonschub (Hitze) nur so sprießen könnten. Das war bei Deiner Hündin wahrscheinlich so.

Wenn alles gutgeht, dann kann sie wenigstens nichts mehr an der Gebährmutter bekommen. Lady hat so sehr in der Tierklinik gezittert, als wenn sie wüsste was ist. Ich habe jetzt drei Wochen vor mir, die ich als hart empfinde, was ist wenn was schief geht?? Ich sollte positiv denken. Ich merke gerade, was ich hier für ein Kauderwelsch schreibe, aber ich bin so durcheinander............

Traurige Grüße Chrissi und Lady


22. März 2003 16:52


: tja, es ist leider bestätigt, zu 80% ist es Krebs. Lady wird Mitte April totaloperiert, diesesmal mit intubierter Narkose. Ich habe heute noch mehr Knötchen entdeckt und die TÄ hat mir dazu geraten alles rausnehmen zulassen, da die Tumore sonst bei jeden Hormonschub (Hitze) nur so sprießen könnten.

Hallo Chrissi,

für meine Begriffe wirst Du genau das Richtige tun. Meine Hündin wurde kastriert und ein Teil beider Milchleisten entfernt. Allerdings nacheinander.

Ich würde Dir dazu raten, noch einmal in eine kompetente Tierklinik zu fahren und sie dort noch einmal abtasten zu lassen. Damals habe ich das auch so gemacht. Die Knötchen wurden mit Filzstift markiert. Die Tierklinik fand noch 4 weitere Knötchen. Mein Tierarzt nur 3. Selbst als mir der behandelnde Professor den einen Knoten zu fühlen gab, konnte ich ihn nicht ertasten, aber er war da! Dazu benötigt man wirklich sehr viel Erfahrung.

Die OP und die nachfolgende Genesungsphase wird sicherlich ziemlich heftig werden, aber danach habt ihr meiner Meinung nach sehr gute Chancen, dass sie gesund bleibt.

Es wäre gut, wenn Du Dir 10 Tage frei nehmen könntest.

Wenn Du möchtest, kannst Du mich gerne privat anschreiben.

Alles, alles Gute!

Dimi

22. März 2003 17:02

Hi Dimi,

ich war in der Tierklinik-Wiesbaden, die hatten schon vor 2 Monaten Lady von ihrem Zahnstein unter Narkose befreit und ich fand sie sehr kompetent. Die nächste Klinik ist in Ffm oder Giessen. D.h. wenn dann was ist, brauch ich viel zu lange um dorthin zu kommen. Bis Wiesbaden fahre ich 25 Min.( Ich wohne auf`m Kaff) Klar, das kann auch schon zulange sein, aber bis zu den anderen fahre ich 1 Std. Ich denke, dass es so ok ist. Man muss sich nun mal in fremde Hände begeben........aber danke für Deine Anregung.

Wie alt war Deine Hündin und war sie kastriert??

Liebe Grüße Chrissi