Medikament Atopica
29. März 2003 21:05

Wer hat Erfahrung mit dem Medikament Atopica (wird gegeben bei Atopischer Dermatitis ). Ist es wirklich so wirksam wie vom Hersteller beschrieben.Wie sieht es mit den Nebenwirkungen und den Kosten aus??
Vielen Dank im voraus!


30. März 2003 07:33

: Wer hat Erfahrung mit dem Medikament Atopica (wird gegeben bei Atopischer Dermatitis ). Ist es wirklich so wirksam wie vom Hersteller beschrieben.Wie sieht es mit den Nebenwirkungen und den Kosten aus??
: Vielen Dank im voraus!
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Hallo Petra

Das Medikament Atopica ist frei von den Nebenwirkungen die cortisonhaltige Medikamente haben. Am Anfang kann es Durchfall geben was bei unserem Hund nicht der Fall war. Unser Hund ist 12 Monate und für mich kam Cortison überhaupt nicht in Frage. Wir haben es zuerst mit Homöopathie und Eigenbluttherapie versucht . Unser Hund sprach überhaupt nicht darauf an. Die Kosten sind im 1. Monat um die Sfr. 700.--. Danach die Hälfte , danach wieder die Häflte, bis du schlussendlich 1 Tablette geben kannst. Unser Hund ist um die 35 Kilo , wenn Dein Hund leichter ist verringern sich auch die Kosten da es nach Gewicht geht. Es gibt ein anderes Medikament das den gleichen Wirkstoff hat und auch von Novartis ist . Es wurde für den Mensch hergestellt ist aber sogar die gleiche Kapsel. Das heisst Sandimmun. Es braucht etwa 4 Wochen bis die Therapie Erfolg zeigt. Unser Hund war am Bauch ganz kahl und die Hqaut rot und den ganzen Tag am Kratzen. Jetzt wächst die Unterwolle schon wieder nach.

Liebe Grüsse

Daniela

PS: Unser Tierarzt hat uns gerade wegen den geringen Nebenwirkungen zu Atopica geraten.


30. März 2003 13:50


: Das Medikament Atopica ist frei von den Nebenwirkungen die cortisonhaltige Medikamente haben.

: für mich kam Cortison überhaupt nicht in Frage.

Hallo Daniela,

sei mal bitte so gut und beschaff Dir die Beipackzettel eines Cortisonpräparates und den Beipackzettel von Sandimmun. Sandimmun hat für meine Begriffe - zumindest beim Menschen - wesentlich schwerwiegendere Folgen als Cortison.

Für eine Langzeittherapie ist meiner Meinung nach beides schlecht geeignet. Vielleicht findest Du ja doch noch eine andere Möglichkeit, Deinem Hund zu helfen.

Liebe Grüsse

Dimi


30. März 2003 17:47

Hallo Dimi

Ich habe den Beipackzettel von Atopica, von Sandimmun, und von Cortisonhaltigen Medikamenten. Ich habe alles genau studiert und dann abgewogen. Wenn ich Cortison gebe hat mein Hund auch sonst keine Abwehrkräfte mehr was bei Atopica nicht der Fall ist. Unser Hund hat sich den ganzen Tag nur gekratzt. Nie hatte er Ruhe, auch nachts nicht. Ich habe mich für diese Therapie entschieden weil alles andere nicht half. Dazu kommt dass ich wirklich grosses Vertrauen in unseren Tierarzt habe da er es immer zuerst auf homöopathischem Weg probiert.

Viele Grüsse

Daniela

30. März 2003 19:03

Hallo Daniela, nix gegen Deinen TA, ist er Fachmann auf dem Gebiet von Allergologie?

Hier ein Auszug vom momentan aktuellsten und neustem Stand von Therapien von Allergien gegen Aeroallergenen (z. B. Hausstaubmilben..) Prèlaud, 2002:

SCHWERE Fälle von Atopie:
Immunologische Behandlung

Nicht-spezfische Immuntherapie
Bei der Behandlung schwerer Fälle von Atopie beim Menschen setzt man immer häufiger Immunmodulatoren ein. Ciclospirin A wird beim Menschen in SCHWEREN Fällen atopischer Dermatitis MANCHMAl in einer Dosis von 2,5 oder 5 mg/Kg über 2-3 Monate verabreicht. Auch Tacrolimus wird be denselben Indikationen topisch angewendet. In ALLEN Fällen kommt es näch dem Absetzen der Medikation in den darauffolgenden Wochen zu einem RÜCKFALL, der aber weniger stark ist. Dieses Medikament kann NUR bei STATIONÄREM KLINIKAUFENTHALT angewendet werden und entfällt daher zur Routinebehandlung des Hundes. Trotz der Kosten wäre dies die Therapie der Wahl für die Behandlung SCHWERER Fälle von atopischer Dermatitis, um so mehr, als Ciclosporin sich beim Hund weniger schädlich auf die Nieren auswirkt als beim Menschen...

FALLS also Dein TA den Hund ohne stationären Aufenthalt mit diesem Medikament behandelt sehe ich das als sehr gewagt an.........

Andrea

30. März 2003 20:39

Hallo Daniela,

es freut mich, dass Du über die Probleme, die eine derartige Therapie mit sich bringen, informiert bist. Ich hatte die gegenteilige Befürchtung.

Trotzdem hoffe ich, dass Du in der Zukunft noch einen anderen Weg finden wirst, Deinem Hund zu helfen.

Liebe Grüsse

Dimi