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Kalkablagerungen an Wirbelsäule

geschrieben von T. Schneider(YCH) 
Kalkablagerungen an Wirbelsäule
26. April 2003 02:42

Hallo allerseits,
der 2,5-jährige Hund( Schäfer-Rotti-Mix) meiner Freundin hat nach Aussage des Tierarztes eine Verknöcherung (Kalkablagerung) an den letzten 3-4 Wirbeln der Wirbelsäule..die Auswirkung(Spontylose? was ist das) bzw. Beschwerden sind er setzt sich beim Spazierengehen immer öfter hin und ist nicht mehr so agil wie noch vor ein paar Monaten. Wir haben den Hund vor ca 2 Jahren aus einem Tierheim geholt und mussten schon nach 2 Wochen seine beiden Ellenbogen operieren lassen, da dort Absplitterungen vorhanden waren. Er konnte damals kaum laufen.
Die Tierärztin gab ihm die letzten Monate immer Tabletten, aber das kann ja keine Lösung sein. Geht auf Nieren und Leber.
Wenn er mit unserem anderen Hund (Dogge-Dobi-Mix) spielt tobt er rum als wäre nix. Der Tierarzt meint nun, daß man die Ablagerungen von oben operativ entfernen könnte, unter der Wirbelsäule ginge das aber nicht. Es wäre genetisch bedingt und wir müssten damit rechnen, daß er demnächst-iergendwann lahm werden würde. Nun gab er ihm eine Kortison Spritze.
Hat jemand einen Tip für uns, was es für Therapien (ausser Tabletten und Spritzen) gibt.
Meine Freundin ist total fertig, da sie so an dem Hund hängt.
Gruß Torsten



26. April 2003 04:22

Hallo Torsten,

: (Spontylose? was ist das)

Ja, das liest sich tatsächlich wie Spondylose, also Kalkablagerungen an und zwischen den Wirbelpaaren. Diese Ablagerungen können auf die Nervenbahnen drücken, was zu Schmerzen und sogar zu zeitweiligen Lähmungen führen kann. Spondylose ist nicht therapierbar oder operabel, man kann die Entwicklung nur hemmen und ggf. Schmerzmittel geben.

: Die Tierärztin gab ihm die letzten Monate immer Tabletten, aber das kann ja keine Lösung sein. Geht auf Nieren und Leber.

Vermutlich Remadyl? Das soll die Entzündung eindämmen und natürlich schmerzstillend wirken. Man kann eigentlich nur warten, bis die betroffenen Wirbelpaare "zusammengewachsen" sind, also steif werden. Das liest sich schlimmer als es ist und schränkt den Hund nicht wesentlich ein. Im Gegenteil, denn dort fällt der potentielle Entzündungsherd weg.
Wir haben unserer Leonberger Hündin letztlich bei Bedarf Aspirin gegeben, das reichte schon. "Delgesic" hat den gleichen Wirkstoff, ist aber leichter in Wasser aufzulösen, weil es als Pulver in kleinen Tüten verpackt ist.
Eine Freundin von uns ist Tierheilpraktikerin, von ihr hat unsere Hündin regelmäßig ein Arnika-Präparat bekommen, das recht gut half.

: ... Der Tierarzt meint nun, daß man die Ablagerungen von oben operativ entfernen könnte, unter der Wirbelsäule ginge das aber nicht.

Das würde ich nicht machen lassen, es bringt nix.

: Es wäre genetisch bedingt und wir müssten damit rechnen, daß er demnächst-iergendwann lahm werden würde. Nun gab er ihm eine Kortison Spritze.

Die Gefahr einer Lähmung besteht natürlich. Unsere Hündin ist allerdings trotz beginnender Spondylose mit 3 Jahren noch 12 geworden.

Viel Erfolg
Stefan

26. April 2003 07:36

: Hallo ,

versuch es mal mit Vemiculite
Tom

26. April 2003 08:01

Hallo Thorsten,

sowohl beim DSH als auch beim Rotti gibt es eine genetische Disposition für derartige Skeletterkrankungen. In wie weit eine Behandlung Erfolg hat hängt vom einzelnen Fall ab. Ich kenne Hund, die man mit 2 Jahren einschläfern mußte wegen einer solchen Sache, andere haben nach einer OP keinerlei Probleme mehr gehabt und wurden sogar im Hochleistungssport gerführt, bei wieder anderen hat man mit homöopathischen Mitteln (das bereits erwähnte Vermiculite) den Hund schmerzfrei bekommen. Auf jeden Fall würde ich den Hund einem TA vorstellen, der sich auf solche Fälle spezialisiert hat.

Viele Grüße

Antje

26. April 2003 13:16

Hallo Thorsten,
ich habe auch eine Spondylose-Hündin zu Hause, die Diagnose habe ich vor über einem Jahr bekommen. Mein Rat an euch ist: Kopf nicht hängen lassen, es ist noch kein Todesurteil! Mit Homöopathie können akute Schmerzschübe ganz gut aufgefangen werden, meine Hündin sprach sehr gut auf das erwähnte Vermiculite an, wohingegen sie auf die schulmedizinischen Sachen mit einer Magenschleimhautentzündung reagierte. Ansonsten ist es wichtig, dass der Hund möglichst wenig abrupte Bewegungen macht, wie beim Ballspiel o.ä. Allerdings ist das immer eine Gradwanderung, was verbietest du und wann wird der Hund deswegen unglücklich. Springen sollte auch tabu sein.Ich füttere meiner Hündin seit einigen Wochen Canosan zu und habe das Gefühl, das tut ihr sehr gut. Außerdem achte ich natürlich sehr genau auf ihre Figur, denn jedes Kilo zuviel belastet die Wirbelsäule extra.
Gruß,
Kat & Siouxsie

28. April 2003 15:58

: versuch es mal mit Vemiculite
: Tom
Hy Tom,
kannst du mir sagen, wie ich das Zeug dosieren muß ?? Hab ne Grönihündin, 6 Jahre, 24 Kg.
Tina