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Scheinträchtig? Was tun?

geschrieben von Silke(YCH) 
Scheinträchtig? Was tun?
29. April 2003 10:42

Hallo Yorkies!

Nachdem meine Lütte nun mit fast 2 1/2 Jahren das 2. Mal läufig war (scheinbar wird sie nur einmal im Jahr läufig, ist jetzt ca. 4 Wochen her), ist sie nun ziemlich lustlos, anlehnungsbedürftig, pennt von einer Ecke in die andere, frißt schlecht (zumindest ihr normales Futter, alles andere verschlingt sie wie immer *grmpf*)...

Ich hab mir echt Sorgen gemacht, nach der ersten Läufigkeit war von sowas nichts zu merken. Ein paar Bekannte von mir meinten, daß sie scheinträchtig sein könnte. Fieber oder Ausfluß, "Kotzeritis" oder Durchfall hat sie nicht und - wie schon gesagt - Leckerlis frißt sie immer noch mit Begeisterung. Wenn richtig Action angesagt ist, "wacht" sie zwischendurch auch mal wieder aus ihrer Lethargie auf und tobt herum, wie immer. Außenstehende merken nicht mal, daß sie anders ist, als sonst.

Könnte das zu einer Scheinträchtigkeit passen? Muß ich dagegen jetzt irgendwas tun oder kann / soll ich der Natur ihren Lauf lassen, so lange es nicht noch schlimmer wird? Kann es noch schlimmer werden? Kann ich das verhindern?

Ich hoffe nicht, daß ich irgendwelche Symptome übersehe, die darauf schließen lassen würden, daß sie doch "richtig" krank ist, zumal sie sich - wenn sie wirklich krank ist - kaum was davon anmerken läßt (sie hat bei ihrer letzten Gastritis noch mit 40 ° Fieber Stöckchen angeschleppt - meine TÄ war etwas irritiert). Sollte ich sicherheitshalber vielleicht doch zum TA gehen?

Dank im Voraus für Eure Antworten, ich hoffe Ihr könnt mich ein bißchen Beruhigen ;-)

Viele Grüße, Silke mit "Sorgenkind" Meggie

29. April 2003 11:02

Hallo.

Die von Dir genannten "Symptome" passen nicht ganz zu einer Scheinträchtigkeit, so wie ich sie kenne. Das mag aber bei jeder Hündin anders sein. Aber der Zeitpunkt (4 Wochen nach der Hitze) scheint mir auch sehr früh.
Meine Hündin wird auch ab und zu scheinträchtig - ist aber weder müde noch lustlos noch frisst sie schlecht. Eher haut sie doppelt rein.

Scheinträchtigkeit ist keine Krankheit, sondern ein ganz normaler Vorgang!
Normalerweise beginnt eine Scheinträchtigkeit 6 - 8 Wochen nach der Läufigkeit - eben zu dem Zeitpunkt, an dem die Welpen geboren würden, wäre die Hündin gedeckt worden bzw. kurz davor. Die Hündinnen werden etwas "häuslicher", draußen etwas zickiger, beginnen, nach einerm geeigneten Wurfplatz zu suchen (bauen gern mit Wolldecken ein "Nest", fangen an, Spielzeug zu sammeln und zu bemuttern.
Sie bilden ein mehr oder minder ausgeprägtes geschwollenes Gesäuge aus, das dann etwas hängt - manchmal kommt es zu Milcheinschuss.

Bestes Mittel dagegen: Etwas weniger Futter, mehr Bewegung, viel Ablenkung und Nestbautrieb verhindern - also Spielzeug, das bemuttert werden könnte, wegnehmen und zusehen, dass sie sich nicht irgendwo mit Decken o.ä. ein Nest baut.

Gegen den Milcheinschuss soll vorbeugend Pulsatilla D 30 helfen (oder D 6) - ist was Homöophatisches.
Wenn die Hündin Milch hat, kann man beim TA Galastop holen, das hilft garantiert.

Nicht am Gesäuge herumdoktern, nur evtl. leicht kühlen, wenn es stark geschwollen ist und sich heiß anfühlt.

Aber am Besten ist viel Bewegung und viel Ablenkung - dann hat die Hündin gar keine Zeit mehr, sich eine Schwangerschaft einzubilden.

Gruß
tessa

29. April 2003 11:18

Hi!

: Die von Dir genannten "Symptome" passen nicht ganz zu einer Scheinträchtigkeit, so wie ich sie kenne. Das mag aber bei jeder Hündin anders sein. Aber der Zeitpunkt (4 Wochen nach der Hitze) scheint mir auch sehr früh.

Das dachte ich auch *grübel*... Aber vielleicht fühlt sie sich jetzt schon "schwanger" und die Geschichte mit dem Nestbau und der Milch kommt später noch als "dickes Ende" nach? Davon ist im Moment jedenfalls noch nichts zu merken... Eigentlich zeigt sie überhaupt keine Symptome für igendeine Krankheit, eben abgesehen davon, daß sie ein bißchen "in sich gekehrt" und deprimiert wirkt. Ach ja, und sie klaut verstärkt Eßbares, im Moment muß man echt aufpassen, daß sie sich nicht was vom Tisch holt, was sie sonst nie macht (schon gar nicht, wenn man danebensitzt). Vielleicht sucht sie nach etwas "gehaltvollerer Nahrung"?

: Scheinträchtigkeit ist keine Krankheit, sondern ein ganz normaler Vorgang!

Das weiß ich wohl. Mir wär´s ehrlich gesagt auch lieber, sie ist scheinträchtig als krank...

: Gegen den Milcheinschuss soll vorbeugend Pulsatilla D 30 helfen (oder D 6) - ist was Homöophatisches.

Also schon mal jetzt was geben, vorbeugend? Wieviel und wie oft?

: Wenn die Hündin Milch hat, kann man beim TA Galastop holen, das hilft garantiert.

: Nicht am Gesäuge herumdoktern, nur evtl. leicht kühlen, wenn es stark geschwollen ist und sich heiß anfühlt.

Werd´ ich tun ;-) Bzw. werde ich - wenn sowas auftritt - wohl sicherheitshalber doch mal beim TA vorbeischauen. Muß ich ja eh, wenn er was verschreiben soll.

: Aber am Besten ist viel Bewegung und viel Ablenkung - dann hat die Hündin gar keine Zeit mehr, sich eine Schwangerschaft einzubilden.

Ja, das hab ich auch schon gemerkt. Zum Glück haben wir im Moment Urlaub, da kann man schön was unternehmen.

Danke! Gruß, Silke

05. Mai 2003 12:11

Hallo Silke,
meine älteste Hündin (jetzt 7) ist auch immer völlig deprimiert während der Scheinträchtigkeit. Das ist also normal. Sie spielt während der Zeit nicht, lässt manchmal richtig die Ohren hängen und guckt sehr traurig und in sich gekehrt.
Man kann sie vielleicht ein bisschen ablenken, aber im grossen ganzen hilft nur warten bis es vorbei geht. Das mit dem Galastop machen wir auch, wenn sie arg viel Milch hat.
Zum Glück wird Deine nur so selten läufig. Ich kenne eine Hündin, die wurde alle 4 Monate und dann auch so deprimiert.
Gruß Maren