Gesundheit & Hund

Wenn aber ein Weibchen in der Nähe ist, wird er unausstehlich:
- er reisst ununterbrochen an der Leine
- rennt extrem weit weg ohne sich auch nur einmal umzuschauen
- kommt nicht mehr zurück (was sonst wunderbar klappt)
- frisst nicht mehr
- Befolgt die Kommandos immer erst nach wiederholtem Sagen
- ist aggressiv zu anderen Rüden
- knurrt immer in der Wohnung wenn er irgendetwas hört oder jemand
vorbeiläuft

Hallo Sandra,

also DAS sind doch alles Zeichen dafür, dass euer Hund völlig normal entwickelt ist und sich einfach so verhält, wie es ein Rüde nun mal tut, wenn er eine läufigen Hündin bemerkt.
Klar ist es bequemer, wenn er nach der Kastration wieder "der Alte" ist. Aber ist er es wirklich???
Unser 14monatige Eurasier ist auch ein wahrhaftiger Temperatmentsbolzen und wahrlich nicht leicht zu händeln. Und wurde auch schon mal angeraten, ihn kastrieren zu lassen. Zitat: "Dann wird er ruhiger und ist bestimmt auch folgsamer."
Aber wir werden den Teufel tun! Er ist uns so einfach lieber - mit all seinen Ecken und Kanten und seiner so unglaublichen Lebensfreude. Und dazu gehört nun mal auch, dass er ständig testet und ausprobiert, wie weit er gehen kann. All das macht doch das Leben mit einem Hund erst so richtig spannend...
Denkt gut darüber nach, was ihr nun machen wollt...

Und - mal "unter uns": WAS machst du mit deinem Mann/Freund, wenn er hinter anderen Frauen her schaut ).

Liebe Grüße, Karin mit Marouk

Hallo Sandra,

: - er reisst ununterbrochen an der Leine
: - rennt extrem weit weg ohne sich auch nur einmal umzuschauen
: - kommt nicht mehr zurück (was sonst wunderbar klappt)

Eher Erziehungsproblem denn ein Rüdenproblem.

: - frisst nicht mehr

Klar, Liebeskummer!

: - Befolgt die Kommandos immer erst nach wiederholtem Sagen

Erziehungsproblem.

: - ist aggressiv zu anderen Rüden

Kann an beidem liegen.

: - knurrt immer in der Wohnung wenn er irgendetwas hört oder jemand
: vorbeiläuft

Liebeskummer mit dem dazugehörigen Macho-Verhalten.

: Kurz und gut, er ist wie ausgewechselt. Nun haben wir zweimal die HOrmonspritze ausprobiert, mit dem Resultat, dass wir wieder unseren "alten" Hund hatten. Es hat wirklich viel ausgemacht.

Was hat es denn ausgemacht? Daß er plötzlich wieder gefolgt hat? Also dafür ist die Kastration nicht gemacht.
Und wenn ihr sie erst 2x ausprobiert habt (sowas wirkt ja nur wenige Wochen, wenn überhaupt) dann waren vielleicht gar keine läufigen Hündinnen in der Nähe, woher willst Du das dann in Zusammenhang bringen?

: Nun sind wir uns im klaren, dass wir ihn kastrieren lassen wollen. Nur eine Frage habe ich noch: KOmmt dies oft vor, dass er nachher von anderen Rüden bestiegen wird und von Hündinnen als Konkurrenz gesehen wird? Ich persönlich kenne niemanden, der dies bei seinem Rüden so erlebt aber man liest immer wieder davon. Hat jemand von Euch Erfahrungen damit?

Doch, dies hört man sehr oft. Bei meinem aber noch nicht geshcehen.

: Ich danke Euch auch für alle weiteren Erfahrungen (positive und negative). Die Entscheidung fällt mir einfach nicht so leicht, denn es ist dann so endgültig...

Also, ich habe meinen Rüden auch gerade kastrieren lassen, aber aus völlig anderen Gründen. Die kleinen Probleme, die Deiner zeigt, rechtfertigen meiner Meinung nach keinen so einschneidenden Eingriff, da Du Dir es einfach leichter machen möchtest.

Jeder wie er meint, meine Erfahrungen wenn Du schon danach fragst war genau das, was ich erhofft hatte: er wurde seitdem nicht mehr attackiert. Er kommt mir seitdem etwas ruhiger vor, manchmal sogar etwas gleichgültig. Er hört deshalb nicht besser oder schlechter auf mich, also ich weiß nciht was Du Dir in Bezug hierzu erwartest. Er wird sich bestimmt im Wesen etwas verändern, Du musst daher genau wissen, was Du tust und welches "Risiko" Du eingehst. Denn: es ist so endgültig :-))


Gruß
Claudia

:
: das sind ja nun alles Verhaltensweisen, die jeder Rüde mehr oder weniger deutlich zeigt, wenn die Damen läufig sind.

Sehe ich anders, ich denke das ist eher ein Erziehungsproblem denn ein "Rüden"problem!

ie gehören zum Wesen des Rüden nun einmal dazu, sind Äußerungen seiner Sexualität. Wenn man die nicht haben möchte, sondern stattdessen ein geschlechtsloses Neutrum, das kein rüdentypisches Verhalten - vor allem keine Dominanz - mehr zeigt, wäre doch ein netter Stoffhund in Lebensgröße, vielleicht mit eingebauter Stimme, die probate Wahl gewesen.

Erziehungsprobleme mit "das ist alles typisches Rüdenverhalten" zu rechtfertigen is aber auch ´ne ziemlich billige Sache. Fände die Alternative "solide Erziehung" eine noch bessere Alternative.

Claudia

: das sind ja nun alles Verhaltensweisen, die jeder Rüde mehr oder weniger deutlich zeigt, wenn die Damen läufig sind. Sie gehören zum Wesen des Rüden nun einmal dazu, sind Äußerungen seiner Sexualität. Wenn man die nicht haben möchte, sondern stattdessen ein geschlechtsloses Neutrum, das kein rüdentypisches Verhalten - vor allem keine Dominanz - mehr zeigt, wäre doch ein netter Stoffhund in Lebensgröße, vielleicht mit eingebauter Stimme, die probate Wahl gewesen.


ATTILA!
Es ist geschehen!
Wir sind einer Meinung!
Das ich das noch erleben darf:-))
LG Heike

Hallo Sandra,
ich mußte Rocky vor 2 Jahren kastrieren lassen, weil seine Prostata übersät war mit Zysten.
Ich hätte es sonst nicht machen lassen, aber ich finde es jetzt sehr angenehm, daß er sich überhaupt nicht mehr für läufige Hündinnen interessiert (vorher was es auch nicht schlimm, er hat nur nichts gefressen, was mich total genervt hat, weil er eh schon so dünn war). Er hat nach der Kastration zugenommen, das war von mir auch so gewollt, sonst hätte ich es steuern können.
Von Rüden wird er nicht bestiegen, ich hatte anfangs allerdings den Eindruck, daß alle gerne an ihm schnüffeln, was ihm weniger gefiel. Das hat sich aber gegeben. Wenn es Auseinandersetzungen gibt (was kaum vorkommt), dann immer mit Hündinnen, wobei die Aggression von denen ausgeht.
Gruß
Elfi

Hallo Sandra,

ich musste meinen Rüden vor 3 Jahren kastrieren lassen, da er einen Hodentumor hatte. Zum Glück war er gutartig.
Jetzt 3 Jahre danach ist er Inkontinent, was zweifellos mit der Kastration zusammenhängt. Er bekommt nun Tabl., aber trotzdem ist er nicht hundertprozent "dicht".
Ich würde einen gesunden Hund niemals kastrieren lassen.
Vielleicht überlegst Du es Dir ja noch einmal.

Liebe Grüße
Angelika mit Dusty