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Wobbler

geschrieben von Anna(YCH) 
Wobbler
17. Mai 2003 12:27


Hallo!
Hat von Euch evtl. jemand einen Tip was man alles geben kann, wenn der Hund akute Schmerzen bei einem Wobbler hat?
Mein TA hat Metacam gespritzt, doch er hat immer noch Schmerzen, wenn er aufsteht.
Besoders arg war es in der Nacht als die Schmerzen anfingen. Gibt es keine Zäpfchen die gut und schnell die Schmerzen nehmen?
Bin gespannt
Anna und Quinzy

17. Mai 2003 13:55

'Wobbler' sagt man zu einem Hund mit einer wachstumsbedingten Fehlbildung der Wirbelsäule, die zu neurologischen Ausfallserscheinungen - im Allgemeinen ohne Schmerzen - führt.

Sonstige Lähmungserscheinungen und Koordinationsstörungen sind auf das CES oder auf einen Bandscheibenvorfall (hoch schmerzhaft)zurückzuführen, werden mit abschwellenden Medikamenten und - sofern diese nicht baldigst die Veränderungen rückbilden können, operativ behandelt.

Einen guten Fachtierarzt für Kleintierchirurgie aufzusuchen, sollte dann innerhalb von Stunden geschehen, um irreparable Spätschäden zu verhindern.

Rene

17. Mai 2003 14:36

"Wobbler' sagt man zu einem Hund mit einer wachstumsbedingten Fehlbildung der Wirbelsäule"

" sofern diese nicht baldigst die Veränderungen rückbilden können, operativ behandelt"

Hallo Rene!
Du kennst Dich ja besser aus wie mein TA. Der sagt, eine Wirbelverschiebung würde man Wobbler nennen. Nun egal, ob Wobbler oder sonst was an der Wirbelsäule, Fakt ist, Quinzy hat sehr starke Schmerzen. Er wandert von Bett zu Bett und bei jedem aufstehen quiekt er leise oder stärker. Er hat eine Spritze mit Metacam bekommen und morgen kann ich erst wieder die nächste Dosis ins Futter oder Maul spritzen. Bis dahin habe ich nichts, was ihm die Schmerzen nimmt. Der TA sagt, eine OP kann man da nicht durchführen, da die Aorta genau unterhalb der Wirblesäule läuft. Auch ist es bei ihm keine angeborene Sache, sondern ein schlimmer Unfall als Welpe. Er hatte das erste mal vor fast 2 Jahren ( Juni 2001 ) die ersten Probleme damit. Heute ist er 5 Jahre alt. Damals bekam er Finadyne gespritz, was sofort half und er sofort schmerzfrei wurde. Auf dem Beipackzettel vom Metacam habe ich gelesen, dass diese Mittel 3 Tage braucht um den Hund, tja, schmerzfrei werden zu lassen. Daher war ja meine Frage an Euch, habt Ihr ähnliche Erfahrungen und was bekommt der Hund wenn er starke Schmerzen hat. Quinzy tut mir unendlich leid und jedes quieken trifft mich im Herz und eigenen Rückenmark.
L-G
Anna

17. Mai 2003 15:19

Hallo.

Mein Rüde hat auch Wobbler, aber nicht akut schmerzhaft - er braucht keine Schmerzmittel.

Seit wann wird Metacam gespritzt? Ich kenne das nur zur oralen Eingabe.

Rimadyl ist ein gutes und gut verträgliches Schmerzmittel, frag mal danach.

Bekommt Dein Hund Cortison? Mir wurde gesagt, wenn sich der Zustand meines Dicken verschlechtert, würde mit Cortison behandelt.

Wie äußert sich Wobbler bei Deinem Hund? Hat er Ausfallerscheinungen und Probleme mit dem Gangwerk?

Ist´s ein Dobi?

Würde mich über eine Antwort und einen Austausch sehr freuen.

Gruß
tessa

17. Mai 2003 15:24

Hallo Anna.

Habe jetzt erst Renes und Deine Antwort gelesen.

Dein Hund hat sicherlich kein Wobbler sondern einen Bandscheibenvorfall.
Wobbler ist immer angeboren und tritt nur bei Dobis und Doggen auf.

Ich würde Dir raten, in eine Tierklinik zu fahren und röntgen zu lassen. Bandscheibenvorfälle können gut operiert werden! Sehr gut sogar!

Mein eigener Tierarzt hat bei meinem Hund das Wobbler-Syndrom gar nicht erkannt - das ist auch erst in einer Tierklinik rausgekommen.

Gruß
tessa

17. Mai 2003 15:42

Hallo!

: Wobbler ist immer angeboren und tritt nur bei Dobis und Doggen auf.
Zweiteres stimmt so nicht ganz.
Wobbler tritt zwar vorwiegend bei großen Hunderassen auf und da auch zum großen Teil Dogge und Dobermann jedoch kann auch jede andere Hunderasse an Wobbler erkranken. Schäferhunde oder Irish Wolfhounds mit Wobbler sind z.B. nicht unbedingt eine Seltenheit.
Das ganze ist eine Rückenmarkskompression im kaudalen Halswirbelbereich und führt zu Ataxie (koordinationsstörungen), Parese (teilweise Lähmung)und Schmerzen.

Ich würde den Hund in einer auf (Knochen)chirurgie spezialisierten Tierklinik vorstellen.


Liebe Grüße,
Eva + Timmy

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