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Leider keine eindeutige Diagnose

geschrieben von Sandra(YCH) 
Leider keine eindeutige Diagnose
21. Mai 2003 10:18

Hallo!

Ich habe eine Yorkie-Hundin (Emmy) die 2 1/2 Jahre jung ist. Kurz vor Ostern fing sie an ihr rechtes Hinterbein in die Mitte ihres Körpers zu setzten, um wahrscheinlich ihr Gleichgewicht zu halten, so dass sie beim Laufen immer schief lief. Daraufhin stellte der Tierarzt eine Ohrenentzündung fest und sie wurde mit Antibiotika und Ohrensalbe behandelt. Ihr ging es auch viel besser. Die Medikamente wurden nach ca. 1-2 Wochen wieder abgesetzt.
Dann fing sie aber Anfang Mai an, gehäuft Linkskurven zu laufen, hielt ihren Kopf nach links und fiel beim schütteln um. Wir gingen wieder zum Tierarzt und er hat uns sofort an die Tierklinik überwiesen, um spezielle Untersuchungen, wie Magnetresonanztomographie (MRT) vom Gehirn zu machen.
Am nächsten Tag brachte ich sie in die Tierklink, damit die Untersuchungen unter Nakoise durchgeführt werden konnten. Leider bekam ich an diesem Abend meine Emmy nicht wieder. Ihr ging es sehr schlecht (wollte aus der Nakoise nicht wieder aufwachen) und ich sollte dem Tierarzt die Einwilligung zum Einschläfern geben (hat er aber nicht von mir bekommen), da der Befund des MRT´s alles andere war als gut. In ihrem kleinen Kopf sind sehr viele weiße Punkte von ca. 2-3 mm zu sehen. Seine erste Diagnose war "Krebs". Keine Heilungschancen.
Sie hatte wenigstens die Nacht überlebt, dass war erstmal eine gute Nachricht. Dann sind wir wieder in die Tierklinik gefahren, eigentlich dachten wir, dass wir sie nur noch einmal sehen. Nein, wir haben sie mit nach Hause bekommen.
Seine neue Diagnose war, entweder Gehirnmetastasen (aber der Tumorherd wurde im Körper nicht gefunden, auch keine Tumorzellen im Gehirnwasser) oder eine Gehirnentzündung. Das Blutbild zeigt aber auch keine Anzeichen auf eine Entzündung. Die Therapie ist erstmal für 4 Wochen mit 2 verschiedene Antibiotika´s und Vitamin-Tabletten angesetzt, bei keinen Besserung soll sie eingeschläfert werden.

Nach dieser Aktion haben wir durch unsere Züchterin einen weiteren Tierarzt zu Rate gezogen. Er hat momentan die Vermütung das sie eine Störung des Innen- oder Mittelohres hat, ist sich aber nicht sicher. Um einen konkrete Diagnose zu bekommen, muss sie nochmal in Nakoise gelegt werden (das kommt aber nicht so richtig in Frage, da sie dort vielleicht garnicht mehr aufwacht). Von ihm hat sie allerdings letzte Woche Kortison gespritz bekommen, daraufhin ging es ihr 2 Tage später relativ gut und sie konnte auch mal wieder geradeaus laufen. Leider hielt das nur einen Tag an und der Tierarzt meinte, dass wir das nochmal spritzen sollten um herauszufinden, ob das vom Kortison war oder nur eine Eintagsfliege von hier. Leider schlägt das Kortison beim zweiten Mal nicht an. Auch das Antibiotika geben wir jetzt schon 1 1/2 Wochen und es hat sich an ihrem Zustand nichts verändert.

Sie liegt den ganzen Tag und ist sehr müde, aber fressen tut sie besser als vorher.

Vielleicht kann mir jemand von euch helfen, wäre sehr schön.

Tschau Sandra


21. Mai 2003 12:49

Hallo Sandra,

ich würde sie noch einmal in Narkose legen und untersuchen lassen. Schlimmstenfalls würde passieren daß sie nicht mehr aufwacht, aber dann bekommt sie auch nicht die Ausfälle, die bei Gehirntumoren zu erwarten sind. Im Falle von Krebs müßtest Du Dich sowieso irgendwann, bevor es für den Hund zu schlimmt wird, zum Einschläfern entscheiden, und das wird sehr schnell gehen. Durch eine genaue Untersuchung hat sie zumindest eine Chance, falls es sich wider Erwarten doch nicht um Krebs handeln sollte.

Viele Grüße

Antje

21. Mai 2003 13:23

Hallo Sandra,

das hört sich schon recht schlimm an. Aber wie Antje schon geschrieben hat, kann auch ich Dir nur sagen:
Dein Hund hat nur eine Chance, wenn Du ihn noch einmal richtig untersuchen läßt.

Wenn Du ihn nicht untersuchen läßt, dann wird Dein Hund vielleicht noch monatelang leiden und letztendlich erbärmlich sterben.

Wenn er nicht mehr aus der Narkose erwacht, dann hat das auch seinen guten Grund.

Laß ihn auf keinen Fall leiden! Das hat kein Hund verdient!

(Ich kann Dich wirklich gut verstehen, weil ich vor einigen Wochen dachte, ich müßte meinen Kleinen einschläfern lassen: er konnte nicht mehr laufen, nicht mehr stehen, nicht eimal mehr sitzen, nur noch auf der Seite liegen, hatte offensichtlich Schmerzen und wollte dann auch nicht mehr fressen etc.
Ich hatte mich schon auf den letzten Moment eingestellte und war auch bei meinem OK zur OP - trotz Herzfehler/Leberproblemen/Epilepsie - nicht sicher, ob er das überleben kann. ER HAT! und ich bin glücklich, aber ich bin das für ihn das Risiko eingegangen, weil es seine einzige Chance zu einem lebenswerten Leben war. Hätte auch schief gehen können, aber dann hätte ich das auch akzeptiert.
Ich bin überzeugt, wenn es soweit ist, dann wird mein Kleiner über die Regenbogenbrücke gehen und ich werde ihn auch nicht daran hindern.
Ein würdevoller Abschied kann der letzte Liebesbeweis sein.)

Ganz liebe Grüße und alles Gute für Dich und Deine Fellnase! Wie auch immer Du entscheidest oder wie es ausgeht.

Gruß Anne


21. Mai 2003 15:38

Hi Anne,

danke für deine lieben Worte. Eigentlich denk ich ja genauso, aber trotzdem fällt dir der letzte Schritt so schwer, weil du deinen kleinen Liebling einfach nicht verlieren möchtest. Uns bleibt nix anderes übrig und wenn es nicht sein soll, soll sie lieber in Ruhe schlafen und immer in unserem Herzen bleiben.

Sandra

21. Mai 2003 15:42

Hi Antje,

wie ich auch schon Anne geschrieben habe uns bleibt keine andere Wahl, als sie nochmal gründlich untersuchen zu lassen. Und ansonsten, soll sie in Ruhe schlafen.

Gruß Sandra


21. Mai 2003 16:17

: Hallo!
:
:hi sandra, das tönt nicht gut.

so jung dein hund auch ist, und so lieb du ihn auch hast. denke dran, dass du zum wohl deines hundes und nicht von dir entscheiden solltest. wenn er nicht mehr springen, laufen, spielen, fröhlich sein kann und darf, wegen seiner krankheit und mehr leidet und die chancen auf gesundung nicht da sind, so lass sie schlafen, dass sie keine schmerzen und keine leiden mehr hat.

ein hund kann nicht verstehen wie wir menschen. er weiss auch nicht was wir denken und was medizin usw. ist.

ein mensch der solch eine krankheit hätte, müsste lange leiden, bis er gehen darf. ein hund und auch wenn du ihn und wir alle unsere hunde total und innig lieben und möchten, dass sie immer leben und alt werden dürfen, wird dürfen und können bei schlimmen unheilbaren krankheiten, das leiden verkürzen.

ich wünsche dir und deinem yorkie sehr sehr sehr viel kraft und dass du die für euch beste entscheidung treffen kannst.

liebe grüsse