Psychosomatik, was ist da dran?
25. Mai 2003 06:28


Hallo,

beschäftige mich seit geraumer Zeit mit dem Thema Psychosomatik bzw. Krankheitsbild aus Sicht der Psychosomatik - bei Hunden. Wie seht ihr das? Könnte es sein, das die Erkrankungen unser Tiere den Ursprung in der Psyche haben? Die Humanmedizin geht beim Menschen immer mehr in diese Richtung. Einem gesunder Körper können Viren, Bakterien, Schädlinge nichts anhaben. Warum aber krankt der Körper? Liegt es an der Psyche?

Würde mich über eure Meinung freuen.

Maja


PS: Soll darüber ein Referat halten und somit wäre es interessant zu wissen, wie Nicht-Mediziner darüber denken.




25. Mai 2003 11:16

Hallo,
kann dazu nur sagen, meine Hunde sind ein Spiegel von mir. Ich sage schon lange nicht mehr "Was hat denn DIE heute....? Sondern: Bin ich heute irgendwie anders, was habe ICH denn? Falls meine Hunde (vor allem eine, ein Sensibelchen) anders reagieren als normal.
Falls es mir längere Zeit schlecht ginge, bin ich sicher, meinen Hunden ginge es nicht so gut.
Kenne auch Menschen, bei denen sehe ich an ihrem Hund, ob es ihnen gut geht oder nicht.
Sonst ist - glaube ich - eher die Meinung, Katzen neutralisierten/filterten die Krankheiten ihrer Besitzer.

Kanst mich auch gerne privat anmailen

Liebe Grüsse
Marianne + 3 Schwarze

25. Mai 2003 12:23

Hallo Marianne,

das ist ja witzig bezüglich Katzen. Mein Kater hat z.B. den Krebs meines Vatern "neutralisiert". Mein Vater war seinen Krebs los und der Kater ist dran gestorben.

Lieben Gruss Maja

25. Mai 2003 12:32

Liebe Maja,

Toll für Deinen Vater. Tut mir leid für Deinen Kater.

Noch eine kleine Geschichte:

Vor Jahren erhielt ich mal eine schlechte Nachricht per Brief. Ich las den Brief, ging mit meinem Hund spazieren und nachher auf den Hundeplatz. Habe kein Wort mit meinem Hund gesprochen, nur meine Körpersprache hat gesprochen. Der Trainer meinte: Was ist denn mit euch los, habt ihr euch gestritten?. Nein, nur schlecht Nachricht gekriegt (Hund ging beim Fussgehen einen halben Meter hinter mir, Ohren unten und Rute auch). Der Trainer hatte uns weggeschickt, wir sollten einen langen Spaziergang machen und nachher nach Hause gehen. Aber ich fèhlte mich genau so, wie mein Hund aussah: Ohren und Rute unten und ein schleichender Gang.....

Liebe Grüsse
marianne + 3 Schwarze (second hand)

25. Mai 2003 12:37

Hallo Marianne,

schade nur, dass die meisten Menschen davon nichts wissen wollen. Sie teraphieren ihre Tier bis zum Umfallen und wundern sich, wenn nichts besser wird. Wenn ein Problem behoben ist schon das nächste in den Startlöchern steht.

Lieben Gruss Maja


25. Mai 2003 12:50

Hallo Maja,
da hast du dir aber ein spannendes Thema ausgesucht. Ich interessiere mich auch dafür ; bei Hunden, wie bei Menschen.
Ich bin der Meinung, dass, wie du schon anmerktest, Krankheit ja in erster Linie mit der effektivität des Immunsystrems zusammenhängt und das nachweislich mit der psychischen Befindlichkeit zusammenhängt.
Ich habe einen kleinen Cockerrüden im einzelunterricht, der scherzhaft von seiner Besitzerin "unser Montagsmodell" genannt wurde. Mit seinem einem Jahr, war er mehrmals monatlich beim Tierarzt. Immer mit anderen Erkrankungen; Entündungen, schlechten Blutwerten, Bauchspeicheldrüsenproblemen, Lahmheiten, Ohrenschmerzen und und und.
Das ganze gipfelte in einer schweren Nierenerkrankung. Der Tierarzt gab dem Hund keine Chance mehr.
Paralel dazu gab es zu Hause ein dramatisches Angst- und aggressionsproblem. er versteckte sich in Höhlen, knurrte wenn man ihn ansprach, verteidigte Taschentücher und und und. Ich dachte sch0on der Hund wäre schizophren (zwischendurch war er ganz normal)
Dennoch erholte er sich und wir konnten endlich (nach immer wieder langwierigen Pausen) mal etwas gezielter mit dem Hund arbeiten.
Sehr erfolgreich lernte er draußen die wichtigsten Signale umzusetzen und tat dies mit wachsendem Eifer Auch seine Chefin fing an endlcih mal Freude mit dem Hund zu erleben. Im Moment üben sie gerade "gefundene Gegenstände anzeigen" und der Cocker ist seit einem halben Jahr völlig frei von jeglicher Erkrankung. Sein Verhalten zuhause hat sich ebenfalls erheblich verbessert.
Ich führe dies auf seine ausgeglicherne Verfassung zurück.

Viele Grüße
von Susanne und Ninja