Gebärmuttervereiterung vorbeugen
05. Juni 2003 13:03

Hallo zusammen

Meine Hündin hatte gestern eitrigen Ausfluss aus der Scheide. Bin natürlich sofort zum TA. Sie bekommt jetzt Antibiotika. Da ich es so schnell bemerkt habe, ist es noch nicht weit fortgeschritten (keine anderen Symptome für Gebärmuttervereiterung). Der TA meinte, dass wenn es nach den nächsten Läufigkeiten wieder Probleme geben würde, meine Hündin kastriert werden müsse. Sie ist ein Spaniel und deshalb wäre eine Kastration natürlich unschön. Aber die Gesundheit geht natürlich vor.
Frage: Kann ich etwas tun, resp. vorbeugen, damit das nicht wieder passiert, oder ist man diesen Bakterien einfach ausgeliefert, die während der Läufigkeit in die Scheide wandern?
Lässt ihr eure Hündinnen während der Läufigkeit auch schwimmen oder erhöht das das Risiko von Infektionen.
Wäre um Tipps sehr dankbar.
Gruss
Ruth


05. Juni 2003 15:57

Hallo Ruth,

meine Hündin bekommt nach der Läufigkeit immer 14 Tage lang SABINA-MINIPLEX (bestelle ich in der Apotheke). Es ist eine Empfehlung der Züchterin, die schon viele Jahre lang züchtet und noch nie musste eine Hündin kastriert werden.
Natürlich ist das keine Garantie, aber bestimmt einen Versuch wert.
Außerdem ist von der Tierklinik Giessen ein Medikament entwickelt worden, mit dem auch eine geschlossenen Gebärmuttervereiterung ausgeheilt werden kann. Wenn Du weitere Infos möchtest, kannst Du mich gerne anmailen.

Viele Grüße
Marita ...und Beardies

05. Juni 2003 16:29

meine Hündinnen haben nach der Läufigkeit praktzisch immer ein paar Tage gelblichen Ausfluss. Anfangs bin ich auch immer zum TA, Antibiotika usw. Inzwischen haben mir viele Züchter bestätigt, dass das keine Seltenheit ist und völlig harmlos, eigentlich was ganz normales (solange natürlich dem Hund sonst nichts fehlt und er Ausfluss auch wieder weggeht.)
Ich würde mir nicht so viele Sorgen machen und Kastration wegen sowas käme mir garnicht in Frage.

06. Juni 2003 07:05

Hallo Birgit

Vielen Dank für deine Antwort.
Das beruhigt mich sehr. Es ist unser erster Hund und deshalb habe ich keine Erfahrungen. Aber in allen meinen Büchern steht, dass eitriger Ausfluss Ernst zu nehmen ist. Vielleicht geben die TAs ja auch zu schnell Antibiotika. Werde mich auch noch bei der Züchterin erkundigen, aber ich glaube dir vollkommen.
Vielen Dank.
Gruss
Ruth

06. Juni 2003 07:45

Liebe Ruth,

nicht alle Bücherschreiber sind ....
und nicht jeder Fanatiker hat recht!
Better safe tan sorry hieß es doch mal wo!

Deiner Hündin viel Glück, eine gute Beratung durch Deine Züchterin
- und Dir auch zukünftig ein gutes Gewissen, was die gesundheitliche Versorgung Deines Hundes betrifft. Ich wünsche Dir, dass es Dir bei diesem ersten - und noch mit vielen weiteren Hunden erspart bleibt, mitzuerleben, wie unrettbar ein Hund verloren ist, dessen Gebäarmutterentzündung ein Stadium erreicht hat, wo andere Organe bereits geschädigt wurden, wenn das 'verschleppt' oder nicht frühzeitig bemerkt wird. Tierärzte erleben das leider zumindest wöchentlich - vielleicht sind sie dann wirklich besonders vorsichtig dadurch!

Alles Liebe Euch

Rene

07. Juni 2003 10:49

Hallo Rene

Willst du damit sagen, dass ich richtig gehandelt habe, dass ich sofort zum TA gegangen bin? Das Ende der Läufigkeit war ja auch schon zwei Wochen zurück. Laut TA ist die Wahrscheinlichkeit da, dass dies jetzt nach jeder weiteren Läufigkeit vorkommt? Ich kann ihr doch nicht alle 6 Monate Antibiotika geben lassen! Das wirkt ja mit der Zeit auch nicht mehr!
Kann ich denn irgendwie vorbeugen, dass es nicht wieder vorkommt? Ich dachte sowieso, es betrifft vor allem ältere Hündinnen. Meine ist erst 3,5 Jahre alt.
Liebe Grüsse
Ruth