Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Zehenbruch-Ballennekrose-Fistel.

geschrieben von Susanne(YCH) 
Zehenbruch-Ballennekrose-Fistel.
12. Juni 2003 15:05

Leider kam nach meinem ersten Hilferuf keine Rückmeldung. Gibt es das, dass ich mit dem Problem völlig alleine dastehe?
Das Problem noch einmal in Kürze: meine Hündin brach sich die Zehe, bekam einen Druckverband (war ein Trümmerbruch), darauf hin eine Ballennekrose (es starben Teile der Ballen ab), nach wochenlanger Behandlung mit täglichen Lasern heilten alle Ballen bis auf den äusseren Kleinen (nicht die gebrochene Zehe). Da bildete sich eine Fistel, wurde operiert, kam eine offene Sehnenscheide dazu, es ist noch immer ein Loch im Ballen, sie humpelt, es nässt und seit drei Tagen ist die Zehe wieder dick!
Es wird zweimal die Woche ausgespült, sie trägt Socke und Patscherl dass kein Schmutz hineinkommt, wird täglich mit Käspappeltee gebadet und das Loch mit spezieller Salbe behandelt.
Sie muss dauernd zu Hause angehängt sein, da bei einem Blitzstart zum Tor das Patscherl samt Socke in hohem Bogen fliegt und wieder Dreck reinkommen könnte. Sie darf bloss kurz an der Leine Gassi gehen und wir sind schon völlig verzweifelt.
Das Ganze zieht sich seit Anfang Februar!
Sie bekommt nun homöopatische Tropfen dazu, aber ich habe so das Gefühl das die Tierärzte nicht mehr weiter wissen...
Langsam verliert sie an Lebensfreude.
Hat jemand eine gute Idee oder was ähnliches durchgemacht???
Liebe Grüsse,
Susanne


13. Juni 2003 10:07

Hallo Susanne!

Leider kann ich dir auch nicht weiterhelfen. Tut mir aber leid für euch, solche Geschichte machen einem das Leben wirklich schwer. Mein Hund ist in ihren 5 Jahren mind. 1,2 Jahre an der Leine gegangen, wegen: Zehenbruch, Ellenbogen OP, 3 Kreuzband OPs. Ich weiß was du durchmachst, und wie es ist, wenn man sich täglich aufs neue Sorgen macht. Was genau wurde denn schon gemacht? Vielleicht sind irgendwelche Bakterien drinnen, die spezielle Antibiotika benötigen? Wurde so ein Wundabstrich schon einmal gemacht? Ich weiß nur, dass bei meinem Hund solche Bakterien im operierten Knie waren, und eine dauernde Entzündung da war. Vielleicht gehts einmal zu einem richtigen Heilpraktiker, oder wechselst einmal den TA. Nicht weil deiner schlecht ist, aber vielleicht hat ein anderer eine Idee. Besprich doch mal andere Therapien bzgl. Entzündungen: Magnetfeld, Laser oder so. Schwierige Stelle ist der Ballen auch. Hab grad überlegt, dass Luft so eine Wunde vielleicht auch schneller heilen lässt, als der ewige Verband, aber das ist ja anscheinend nicht machbar. Hmmm. Also ich würd mal einen guten Homöopathen kontaktieren!

Liebe Grüße Fiona

13. Juni 2003 10:40

Hallo Namensvetterin,

ja solche Geschichten sind für Hund und Besitzer nervenzerend. Ich habe das so Gott sei Dank noch nicht durchgemacht, Zasko's zahlreichen Ballenverletzungen sind immer gut abgeheilt, war aber auch nie was gebrochen.
Was mir auffällt bei deinem Bericht ist die Fistelbildung und die offensichtlich nicht abheilende Entzündung. Das klingt so, als ob sich da irgendwo ziemlich restistente Keime eingenistet/eingekapselt haben, an die man so nicht dran kommt. Haben die Tierärzte schon mal überlegt, die infizierte Zehe zu amputieren? Ich weiß, dass hört sich jetzt vielleicht brutal an, aber wenn da monatelang ein Entzündungsherd nicht in den Griff zu bekommen ist? Und wenn es die äußere Zehe ist, sollte der Hund gut ohne leben können. Mir kommt hier so der Vergleich mit Eiterfisteln an den Zähnen in den Sinn: Da werden auch entweder Wurzelresektionen mit Ausräumen des Eiterherdes gemacht und wenn das nichts hilft, muss der ganze Zahn raus. Das klingt mir hier so ähnlich. Ich fürchte, nur mit Baden/Salben werdet ihr wohl nicht weiter kommen.

Liebe Grüße
Susanne & Zasko

13. Juni 2003 12:10

Hallo Susanne,
wirklich helfen kann ich Dir leider auch nicht, kann aber Deine Sorgen nachvollziehen, ich habe gerade ähnliche.... vielleicht hilft mir ja Deine bisherige Erfahrung weiter.

Mein Rüde hatte das Sesambein gebrochen, wurde 2 x operiert und die Splitter entfernt. Das ist aber alles mittlerweile wieder o.k..

Jetzt hat er aber ebenfalls Probleme mit den Ballen. Es fängt zwischen den Ballen mit einer Entzündung an. Dann fängt die Haut an den Ballen an, sich aufzulösen, heißt, er läuft dann auf seinen wunden Ballen. Es zieht sich von einem Ballen zum nächsten, hat beim letzten Mal dann auch die Vorderpfote erreicht. Er bekam Antibiotika und ein Mittel, das die Haut wieder aufbaut. Zusätzlich Biotin und Zink. Es war dann vor 2 Wochen wieder weg, fing aber wenig später wieder an, wieder hinten, wieder zwischen den Ballen. Blutuntersuchungen auf Leishmaniose und antinukleäre Antikörper waren negativ. Nun fahre ich gleich los und hole neue Tabletten (Pretnisolon??), vielleicht helfen die ja.

Wenn das alles nichts nützt - und das kann ich Dir auch empfehlen - werde ich zu einem Dermatologen gehen.

Den Tip mit dem Homöopathen hätte ich Dir auch gegeben, versuch es doch mal.

Ich drücke Euch fest die Daumen, es ist schlimm wenn man seinem Tier immer soviel zumuten muß, wo er doch gar nicht versteht wieso und weshalb. Ich kenne das, mein Süßer traut mir kaum noch über den Weg, er denkt immer wenn ich zu ihm komme, daß ich wieder an seinen Pfoten rumsuchen will.....

Viel Glück und viele Grüße
Sandra

13. Juni 2003 13:36

Hi Fiona,
danke für die aufbauenden Wortesmiling smiley)
Entzündungsherd düfte keiner vorhanden sein weil sie sofort nach der OP spezielle Antibiotika bekam. Leider haben auch diverse andere TÄ keine Ideen und vor allem ist der Futterneid der Docs doch so gross dass kaum einer objektiv darüber nachdenkt sondern sofort auf Fehler des Kollegen tippt. Echt elend so etwas, statt zuzusehen dass man dem Tier gemeinsam hilft!
Das mit dem Homöopathen habe ich seit Anfang dieser Woche schon gemacht.
Heute war ich zur Kontrolle und angeblich (bin doch schon etwas misstrauisch) ist die Schwellung leicht zurück gegangen.
Mit dem Laser habe ich lange gearbeitet, mittlerweile kommt man aber nicht mehr so recht ran. Luft kommt immer nachts dran, da bleibt der Ballen offen und tagsüber ist nur eine Baumwollsocke locker drüber, oben mit einem Schweissband gegen das Rutschen gesichert. Da kommt auch genug Luft dran. Bloss beim Gassigehen bekommt sie ein Patscherl aus dickem Jeansstoff, unten mit Leder verstärkt, angezogen.
Naja, wir werden es schon schaffen. Aber anscheinend murksen die lieben Tierärzte doch mehr als bekannt wird. Ich glaube es meinem ja auch nicht mehr dass das der absolut einzigste Hund in seiner langjährigen Praxis ist, dem das passierte.......
Ich könnte mir jetzt noch in den H.... treten dass ich auf ihn gehört habe und nicht auf mein Gefühl und auf die Mimik meiner Maus als das mit der Nekrose begann. Was hat der arme Hund für Schmerzen ertragen müssen bloss weil ich zu blöd war und sie zu brav, statt sich den Verband herunter zu fetzen. Das verfolgt mich noch oft bis in meine Träume...
Na dann, liebe Grüsse,
Susanne


13. Juni 2003 13:37

Danke Sandra!
Ich wünsche Dir auch alles Gute!!!
Und beim Homöopathen bin ich seit dieser Woche zusätzlichsmiling smiley
Liebe Grüsse,
Susanne