Rattengift in der Ratte
19. Juni 2003 09:53


Hallo,

Grizzly hat in unserem Garten letztens eine Ratte gefunden und hätte sie auch getötet, hätten wir es nicht zufällig gesehen und unterbunden.

Ob sie sie gefressen hätte, wissen wir nicht, wir vermuten es aber(Feldmäuse frisst sie, Spitzmäuse tötet sie "nur"winking smiley.

Daraus ist dann für uns folgende, vielleicht blöde, Frage entstanden:

Wenn diese Ratte Rattengift gefressen hat, ist dieses dann, wenn Grizzly die Ratte frisst, genauso gefährlich, also letztendlich tödlich wie wenn sie selbst Rattengift pur fressen würde (was wir leider auch schon durchmachen mussten) ?

Oder "entschärft" der Organismus der Ratte die tödliche Wirkung für den Hund ?

Ich hoffe, ich habe mich nicht allzu verquer ausgedrückt, und jemand kann mir darauf eine Antwort geben.

LG
Astrid & Grizzly





19. Juni 2003 10:18

Hallo,
ich hatte mal den Fall, dass einer unserer Hunde mehrere junge Ratten ausgebrochen hat.
Da wir im Stall Rattengift hatten, war natürlich gut möglich, dass die Ratten daran gestorben waren.
Wir mußte daraufhin nach Rücksprache mit dem TA prophylaktisch allen unseren Hunde das Gegenmittel Konakion (Vitamin K) spritzen.
Er war aber der Meinung, dass eine Ratte, die an Gift gestorben ist, nicht so viel Gift in sich haben kann, dass es einen Hund tötet, zumal das Gift ja vom Körper der Ratte schon "verarbeitet" wurde.
Bei einer einzige gefressenen Ratte ist also wohl das Risiko gering (mann sollte auf jdenen Fall aber den Hund beobachten bezügl. Schleimhäute, Blutungen etc.). Bei mehreren würde ich vorsorglich Konakion geben, schaden kann es laut TA nichts.

19. Juni 2003 15:47

Hallo Astrid,

um alle möglichen Gefahren von vornherein auszuschließen, würde ich dem Hund generell verbieten, Ratten und Mäuse zu töten und zu fressen. Ich find's ja schon nicht besonders ästhetisch, wenn sich mein Hund auf einer toten Maus wälzt, aber noch widerlicher wäre es für mich, wenn er sie töten und anschließend auch noch verspeisen würde.

LG
Petra



19. Juni 2003 16:58

:
: Hallo Astrid,
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leider bleiben vergiftete Ratten und Mäuse wiederum giftig für Tiere, die sie fressen würden (ebenso wie durch Schneckenkorn vergiftete Schnecken giftig für Igel und durch Insektengift vergiftete Insekten für Vögel und andere Tiere, die sie fressen, giftig bleiben). Die Schädlichkeit der aufgenommenen Giftmenge richtet sich nach dem Gewicht des Tieres, das es aufnimmt und der Menge des Giftes, die die Ratte oder Maus in sich hatte. Für einen sehr kleinen Hund oder eine Katze könnte der Verzehr einer Maus, die reichlich Giftweizen gefressen hat, schon fatale Folgen haben...

LG
Gaby mit Beira

19. Juni 2003 17:56

Hallo Michaela,

das mit dem geringeren Risiko hatte ich gehofft, auch wenn ich dadurch jetzt nicht sorgloser in der Beobachtung meines Fellmonsters bin.

Vielen Dank für deine Antwort

LG
Astrid & Grizzly

19. Juni 2003 18:04

Hallo Petra,

ich kann deine Meinung sehr gut nachvollziehen und habe sie lange Zeit auch geteilt - Grizzly hat mich eines anderen belehrt ;-)

Sie ist ein Jäger, und ausserhalb unseres Garten wird auch jeder Ansatz, egal um welches Tier es sich handelt, unterbunden. Aber der Garten ist auch "ihr Reich", und da sie sich weder unter Zäune gräbt (obwohl wir hier einige Fluchtwege von Kaninchen haben) noch grosses Gebelle veranstaltet, darf sie auch "unbeaufsichtigt" in den Garten.
Und dann ist das halt nicht mehr zu unterbinden.

Und, wir werden in Kürze noch Freigänger-Katzen bei uns aufnehmen, insofern kann ich mich dann darauf einstellen bald 3 Mäusejäger zu haben.

Inzwischen kann ich auch nichts widerliches daran mehr finden, Grizzly hat mir ein Stück weit "die Natur erklärt", und auch, wenn sich das mit meinen Wünschen nicht deckt, alles möchte ich ihr auch nicht verbieten.

Danke für deine Antwort

LG
Astrid & Grizzly
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