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dringend extrem hohe Nierenwerte

geschrieben von Melanie(YCH) 
dringend extrem hohe Nierenwerte
23. Juni 2003 13:34

Hallo zusammen
Meinem über 17Jahre alten Yorkie musste vor knapp einem Jahr ein vereiterter Zahn unter Narkose gezogen werden. Aus dem Blutbild ging dann hervor, dass seine Nieren nur noch ganz wenig arbeiten. Nach der Narkose waren seine Nierenwerte auf 37 was auch immer dies genau bedeuten mag. Er bekam 3 Infusionen und strikte Nierendiät und das Resultat der Werte konnte auf 22 gesenkt werden. Da er aber nach ca. 1Monat das Diätfutter strikt verweigerte und bereits 500g abgenommen hatte fütterte ich ihn wieder normal, allerdings mit Seniorfutter und so wenig wie möglich Protein. Nun hat er vor etwas 3 Wochen einen Streifschlag erlitten. Seitdem fällt er durch taumeliges Gehen auf. Die Blutwerte sind auf 42 angestiegen. Gem. Tierarzt sollte er jetzt wieder strikte Diät bekommen, aber er frisst lieber gar nichts. Er hat jetzt die letzten 3Tage überhaupt nichts gefressen und ist sehr schwach. Heute morgen hat er sein Futter wieder verweigert und ich habe ihm eine kleine Portion Flocken mit ganz wenig Fleisch gegeben. Dies hat er gefressen und er konnte danach wieder die Treppe rauf und runter gehen.
Was nur soll ich tun? Ich habe vom TA homöopatische Mittel bekommen, und Karsival für den Kreislauf und Fortekor bekommt er schon seit 1Jahr.Der TA möchte ihm auch keine Infusion mehr machen. Es ist auch immer eine Quälerei, weil er sich sehr wehrt beim Stecken der Infusion.
Die letzten beiden Tage als er so schwach herumlag, habe ich mich gefragt,ob es jetzt Zeit sei ihn zu erlösen. Allerdings habe ich nicht das Gefühl, dass er leidet, oder täusche ich mich?
Weiss jemand wie es ist wenn das Tier an dieser Krankheit stirbt? Werden noch Schmerzen kommen, oder wird er einfach immer schwächer?
Ich bin hin und her gerissen, er soll nicht um jeden Preis leben, aber auch nicht früher als nötig sterben.
Vielen Dank für Eure Antworten
Melanie und Filou


23. Juni 2003 14:05

hei
ich sag nun nicht,an einem so alten tier sollte man nicht mehr herumdoktern,das ergibt sich von selbst.
frage:was sollst du füttern,welches diätfutter?
rat:lass das mit dem fleisch bzw frag deinen ta.niereninsuff. etc heisst nicht nur reduktion von eiweiss,sondern auch ph.bei starker reduktion fällt fleisch völlig flach.
gruss pat

23. Juni 2003 15:20

Gem. Tierarzt sollte er jetzt wieder strikte Diät bekommen, aber er frisst lieber gar nichts. Er hat jetzt die letzten 3Tage überhaupt nichts gefressen und ist sehr schwach.

Ähnliches habe ich vor 3 Jahren erlebt. Wichtig ist, daß der hund wieder frisst (laut meiner TÄ egal was!?!). Ich habe sie damals mit Babygläschen gepäppelt (Menue ab 4 Monate). Und wir hatten noch 2 gute Jahre.

Der TA möchte ihm auch keine Infusion mehr machen. Es ist auch immer eine Quälerei, weil er sich sehr wehrt beim Stecken der Infusion.

Wieso? Die Infusion ist lt. meiner TÄ ernorm wichtig. meine Hündin hatte daher eine Dauernadel, die lediglich alle paar age ausgetauscht wurde. Sie bekam 2x täglich Infusionen + Depotflüssigkeit subkutan.

: Die letzten beiden Tage als er so schwach herumlag, habe ich mich gefragt,ob es jetzt Zeit sei ihn zu erlösen. Allerdings habe ich nicht das Gefühl, dass er leidet, oder täusche ich mich?

Frag Deinen TA.

: Weiss jemand wie es ist wenn das Tier an dieser Krankheit stirbt?

Der Kater meiner Schwiegereltern ist an Nierenversagen gestorben. Es war ziemlich schrecklich lt. Schwiegermutter. Keine Ahnung, warum der TA damals so lange gewartet hat.

Ich wünsche Euch alles Gute und wenn keine Besserung möglich ist, Dir viel Kraft, die notwendige Entscheidung rechtzeitig zu treffen.

Sylle



23. Juni 2003 20:22

Hallo,
ich habe kürzlich einen Welpen wegen totalem Nierenversagen erlösen müssen.
Ich hatte nicht das Gefühl, dass er leidet, aber er wurde ganz schnell immer schwächer.
Wie in deinem Fall sollte er Nierendiät fressen, aber das verweigerte er, ich hab dann das gegeben, was er am liebsten mochte, so hat er wenigsten ein klein wenig gefressen.
Aber schon sehr schnell ließ auch das nach, er lag nur noch da, stand höchsten zum Pipi-machen und trinken auf.

Ich würde dir raten, deinen Tierarzt zu fragen, ob er noch irgendeine Chance auf Besserung sieht. Wenn nicht, würde ich ihn erlösen, denn in dem Fall kann es ja nur schlimmer werden.
So war es bei uns, und ich war froh, den Schritt getan zu haben, ich glaube es wäre schlimm, zuzusehen wie er immer schwächer wird ohne jede Hoffnung, das hat er nicht verdient.
Wenn aber dein Tierarzt eine wirkliche Chance sieht (und nicht nur Geld verdienen will, das gibts leider oft genug), dann versuch, ob du ihn nochmal auf die beine bringst.

27. Juni 2003 20:16

Hallo Yorkies
Vielen Dank für Eure Antworten.
Ich war heute wieder zur Kontrolle beim TA. Die Harnwerte sind heruntergegangen aber die Kreatin Werte sind leider gestiegen. Das Diätfutter frisst er definitiv nicht. Wir haben sehr viele verschiedene ausprobiert.
Letztes Wochenende als er so hilflos und schwach war, habe ich mir echt Gedanken gemacht, ob ich ihn nicht erlösen sollte. Diese Woche bin ich täglich mit ihm an die Thur gegangen. Beim Hingehen mochte er nichtlaufen. Dann ist er in die Thur reingegangen und ist freiwillig ein Stück geschwommen. Das hat er in den ganzen 17 Jahren nie von sich aus gemacht. Als er erfrischt war, ist er rumgetobt wie in seiner besten Zeit. Abends zu Hause mochte er sogar noch mit seinem Bällchen spielen. Da er aber noch soviel Lebensfreude hat, wird er nächste Woche 3 Tage tagsüber in der TA Klinik eine Dauerinfusion erhalten. Der TA meint auch, dass es nochmals etwas bringen könnte.
Bitte drückt mit mir die Daumen, dass wir doch noch ein Paar schöne Monate zusammen haben werden.
Liebe Grüsse
Melanie und Filou