: Weil eine Hündin nach der Kastration unverträglicher werden kann gegenüber anderen Hunden. Bei einer ohnehin schon dominaten Hündin hast Du dann u.U. ein großes Problem...
Das ist aber so nicht ganz richtig: die Hunde werden nach der Kastration deutlich ruhiger und verträglicher. Deshalb ist es gerade bei dominanten Hunden empfehlenswert sie kastrieren zu lassen.
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: Hast Du irgendwelche Anhaltspunkte dafür, daß sie keinen Krebs bekommen hätte, wenn sie früher kastriert worden wäre??? Würde ja bedeuten, kastrierte Individuen wären immun gegen Tumorentstehung und -wachstum. Damit könnten sämtliche Tumorererkrankungen über den Hormonhaushalt reguliert werden, mit Hormongabe ziemlich einfach. Wäre nobelpreisverdächtig...
Nein, dafür habe ich keine Anhaltspunkte, aber Mammatumore und Milztumore gibt es eben oft bei unkastrierten Hündinnen. Und die Mammatumore metastasieren häufig auf Knochen und/oder Lunge und der Milztumor metastasiert häufig auf Knochen und/oder Herz. Woher der Nierentumor kam konnte man nicht genau sagen, aber da sie 2 Nieren hatte und die Werte (Blut und Urin) vollkommen ok waren, hätte sie damit noch lange leben können.
Ich wollte damit auch nicht sagen, dass Kastration immun gegen Tumore macht. Nachgewiesen ist jedenfalls, dass das Risiko, einen hormonabhängigen Tumor zu bekommen, bei einer Kastration nach der ersten, vor der zweiten Läufigkeit, um nahezu 100% gemindert ist. Genau deshalb bekommen die meisten unkastrierten Hündinnen, die entweder zur Nidationsverhütung spritzen lassen, oder welche, die scheinschwanger werden, mit hoher Wahrscheinlichkeit Tumore.
Kerstin
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