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Herz, Ellenbogen, Schulter, Allergie.

geschrieben von Constanze(YCH) 
Herz, Ellenbogen, Schulter, Allergie.
19. Juli 2003 21:36


Hallo Ihr, hoffentlich könnt Ihr mir weiterhelfen.
Unser Rüde ist etwa 4 Jahre (66cm, 33kg) und wir wissen seit 2 Jahren das er eine schwere Hausstaubmilbenallergie hat, die nur mit täglicher (aber geringer) Gabe Cortison zu behandeln ist.
Nun wurde auch noch ein Herzklappendefekt festgestellt, er bekommt erstmal Vetimedin 5mg (morgen 2 Kapseln, abends 1).
Zusätzlich reagiert er bei der Untersuchung am linken Ellenbogen und der rechten Schulter sehr stark.
Er hatte seit ein paar Monaten einen stetigen Leistungsabfall, den ich zunächst auf die Hitze schob. Er läuft seit wir ihn haben (2 Jahre) schlacksig, stolpert oft und wirkt tolpatschig und lahmte gelegentlich (selten) vorn, man konnte aber nicht sagen welches Vorderbein. Wir dachten es kommt von seinem Stolpern. Auffallend war nur sein schlechtes Abfangen bei Sprüngen, hab ich schnell vermieden, da ich kein gutes Gefühl dabei hatte. Sonst ist Dalai Model XXL-Schlaftablette
daher fiel auch seine Schlappheit wenig auf. Nur als er immer schneller ermüdete, unheimlich viel Hechelte und nach dem Spiel mit einem anderen Hund eine blaue Zunge bekam, sind wir gleich zum TA.
Die Knochengeschichte kann erst geröntgt werden wenn sein Allgemeinzustand besser ist.
Was könnte er haben?? Ellenbogendyplasie?? Und die Schulter??
Wir haben auch keine Ahnung wie seine Hüften sind.
Was bedeutet das für sein weiteres Leben?? 4 Jahre ist ja noch nicht so alt, allerdings kommt er aus dem Süden und hat sicherlich keine gute Kinderstube gehabt.
Gibt es etwas, was wir wegen dem Herzklappenfehler beachten sollten??
Leider wohnen wir am Hang, schadet das nicht den Gelenken?? Ins Auto kann ich ihn nicht allein heben, von unserm Haus auf die Straße führen etwa 15 Stufen.
Eine Blutuntersuchung wurde im Frühjahr gemacht, da war alles in Ordnung, auch Schilddrüse. Leishmaniosefrei ist er auch (wurde mehrmals getestet).
Wir sind sehr unglücklich, unsere Hündin (9 Jahre) wurde letzten Sommer Cauda-Equina operiert, war auch schon zu spät. Ihr Zustand ist sehr schwankend was ihre Lebenserwartung stark einschränkt. Und nun er....

Hoffentlich habt Ihr ein paar gute Tipps!
Und bitte kein Hinweis auf Unikliniken und Spezialuntersuchungen, das können wir uns nicht leisten.... Wir lieben unsere Hunde über alles und tun alles was uns möglich ist.

Vielen Dank
Constanze und die kranken Hunde


20. Juli 2003 06:51

Hallo Constanze,

etwas Genaues kann man natürlich nur nach eingehenden Untersuchungen, möglichst von einem Spezialisten, beurteilen. Klar, die sind teuer, ich kann aber auch verstehen, daß sich das nicht jeder leisten kann. MAL die Hüfte/Ellenbogen/Wirbelsäule röntgen, oder MAL einen Allergietest durchführen lassen, MAL Herzrönten, EKG, -ultraschall, aber alles zusammen? Da füttern andere ein viertel Jahr lang 'ne vierköpfige Familie mit durch...

Den armen Kerl trifft es aber wirklich dicke. Ihr müßt Euch irgendwann die Frage stellen, ab wann das Leben für so einen Hund nicht mehr lebenswert ist. Jede einzelne der Krankheiten stellt ja schon ein größeres gesundheitliches Problem dar. Wobei teure Spezialeingriffe meiner Meinung nach nicht immer die beste Alternative für den Hund sind, sondern eher für den Menschen, der sich nicht trennen will. In Bezug auf die einzelnen Erkrankungen muß man auch bedenken, in wie weit ein medikament für das eine eine der andere Erkrankungen beeinträchtigt.

Hüfte und Ellenbogen: HD ist eine Stoffwechselkrankheit, die durch eine Entgleisung des Stoffwechseln im Wachstum auftritt. Natürlich betrifft das nicht nur die Hüfte. Häufig haben HD-Hunde, wenn man sie vorne röngt, ebenfalls mit den Gelenken der Vorhand Probleme. Verstärkt wird das dadurch, daß der Hund, wenn er hinten Schmerzen beim Laufen hat, "unrund" läuft, d.h. nicht so, wie es die Natur vorgesehen hat. Er versucht, einen Körperteil zu entlasten, dadurch wird ein anderer Körperteil, der nicht auf diese Art von Laufen ausgelegt ist, überlastet. Meiner Meinung nach ist es keine Lösung, den Hund "rundzuerneuern", sprich künstliche Hüftgelenke einzusetzen und Ellenbogen-OPs durchzuführen. Ist man damit rundherum fertig, geht es wahrscheinlich mit der Wirbelsäule los... Aber man kann versuchen, daß sich nicht so schnell Arthrosen in den Gelenken bilden bzw. daß sich Ablagerungen in den Gelenke zurückbilden. Ein gutes homöopathisches Mittel hierfür ist "Vermiculite".

Auch für die Behandlung von Herzerkrankungen stehen gute homöopathische Mittel zur Verfügung, "Cralonin" z.B. Aber das alles gehört in die Hände eines erfahrenen Homöopathen. Auch ein Spezialist, aber einer, der Euch vielleicht in allen Dingen gut beraten könnte, Herz, Hüfte und Ellenbogen sowie Allergie. Und einer, der erfahrungsgemäß finanziell nicht so zuschlägt wie die anderen Spezialisten. Gerade in Bezug auf "hoffnungslose Fälle" haben gute Homöopathen schon bemerkenswerte erfolge erzielt.

Viele Grüße

Antje



20. Juli 2003 15:29

Hallo Antje,
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.
Ja, allein das Herausfiltern der Allergie (Hausstaub + Futtermilben) hat 6 Monate gedauert und viele, viele TA-Besuche. Die Desensibilisierung wurde nach 1,5 Jahren aufgehört, da er sich da zu oft Löcher gekratzt hat, mit der geringen Dosis Cortison kommen wir z.Zt. gut hin. Ich hab auch schon an einen Homöopathen gedacht, aber noch keinen gefunden.
Wir ahnten seit wir ihn haben Unheil in Punkto Gelenke, wobei ich eher auf HD-Hüfte getippt hätte. Die Hüfte macht ihm aber keine (noch) Probleme, da hat er auch bei der Untersuchung nicht reagiert.
Der Ellenbogen und die Schulter werden wir, wenn er stabiler wird, auf alle Fälle röntgen lassen. Ob wir da allerdings etwas operieren lassen...ich tendiere zum Nein. Wichtig ist uns sein schmerzfreies Leben. Eine genauere Herzuntersuchung möchten wir auch noch. Aber eben alles im erträglchem Rahmen.
Unsere Hündin wurde letztes Jahr Cauda-Equina operiert, ohne CT zu machen, sonst hätte die OP ausfallen müssen. Leider war die Krankheit schon viel zu weit fortgeschritten.
Auch bei ihr zählt jetzt nur noch Schmerzfreiheit und Lebensqualität.
Was soll ein Leben im "Wattebausch", als Möbelstück....niemals! Unsere Hunde sollen rennen, springen und toben wann SIE es wollen...geht das über längere Zeit nicht mehr, fangen sie an zu leiden, werde ich sie gehen lassen.
Aber ich habe gerade furchtbare Angst beide gleichzeitig zu verlieren...
Bei unserer Nora haben wir uns ja fast damit abgefunden, das sie diesen Winter womöglich nicht mehr schafft...es tut unheimlich weh, sie lebt seit 9 Jahren bei mir. Und unser Dalai ist ein außergewöhnlicher Hund, der alle positiven Eigenschaften hat die man sich wünscht.

Viele Grüße
Constanze

20. Juli 2003 17:54

Hallo Constanze,

aus welcher Ecke kommst Du denn? Vielleicht kann Dir hier jemand einen guten Homöopathen empfehlen.

Viele Grüße

Antje

20. Juli 2003 17:57

Hallo Antje,

wir wohnen in Leonberg BW, Nähe Stuttgart.

Gruß
Constanze


20. Juli 2003 19:34

Hallo Constanze,

das ist natürlich sehr weit weg von uns... Aber vielleicht kennt jemand anderes hier im Forum in dieser Gegend einen empfahlenswerten Homöopathen.

Viele Grüße

Antje