Hallo !

Ein Bekannter von mir hat seit Jahren einen Yorkie (ca. 10 Jahre alt). Der Hund verwahrlost mehr und mehr. Der Bekannte kümmert sich kaum. Das Tier sitzt voller Flöhe und stinkt bestialisch. Ich war schon ein paar mal Hundesitter, habe ihn gebadet und versucht zu entflohen. Mein Bekannter scheint hilflos, er meint, das Flohmittel würde nicht mehr wirken und er wisse nicht was er machen soll. Zum Tierarzt will er nicht gehen - wohlweislich, weil der Hund schätzungsweise noch nie irgendeine Impfung erhalten hat. Ich war mit dem Tier beim Arzt, er bekam Antibiotika (angeblich Allergie gegen Flöhe). Er war nur kurz flohfrei, dann waren sie wieder da. Wohl deshalb, weil die ganze Wohnung seines Herrchens (Bett, Couch etc. vollsitzt damit).
Was kann ich machen ? Ich will da nicht mehr lange zugucken. Der Hund beisst sich den ganzen Tag den Hintern wund und ist nur am Kratzen. Ausserdem ist da noch der schlimme Gestank. Wenn er gebadet ist, stinkt er wenige Stunden später schon wieder. Und dann die Sache mit den fehlenden Schutzimpfungen ? Wer kann mir Rat geben. Würde am liebsten anonym eine Anzeige machen, stecke aber irgendwie in einer moralischen Zwickmühle.
Ach ja, ich komme aus der BRD.

Ciao
Simone

: Ein Bekannter von mir hat seit Jahren einen Yorkie (ca. 10 Jahre alt). Der Hund verwahrlost mehr und mehr. Der Bekannte kümmert sich kaum.



Ich glaube du solltest dir erstmal darüber klar werden, wer bzw. was dir wirklich wichtiger ist: der Hund und sein Wohlbefinden, oder " Familienidyll"



Das Tier sitzt voller Flöhe und stinkt bestialisch. Ich war schon ein paar mal Hundesitter, habe ihn gebadet und versucht zu entflohen.

wenn du bzw. Herrchen, das Problem wirklich lösen willst, bleibt dir der Weg zum TA nicht erspart, denn all das Baden und Schampoonieren ist sinnlos, wenn die Flöhe, wie du schon sagst in der Umgebung sitzen!
Außerdem finde ich die Vorstellung von der Whg. und dem Erscheinungsbild dieses Bekannten äußerst ekelerregend!

Flöhe im Haus sind wahrlich keine Schande, jedoch aber der Zustand, wenn er über mehrere Jahre geht, und man durchaus die Chance hat, was an diesem Zustand zu ändern!

Ich war mit dem Tier beim Arzt, er bekam Antibiotika (angeblich Allergie gegen Flöhe).

... so angeblich" halte ich das nicht, sowas ist durchaus keine Seltenheit!

: Was kann ich machen ?
Entweder du informierst den zuständigen Amtstierarzt und den TSV, oder du greifst in den Geldbeutel ( sehr tief:-)) und kaufst beim TA ein anständiges Umgebungsspray ( für Whg etc) und Spot on Tropfen ( welche 1mal monatl. angewendet werden müssen, fürs Hundi)

und wahrscheinlich wäre eine Putzkollone auch nicht schlecht!

Besser fände ich, wenn du trotz allem den Hund da rausholst, wenn er auch flohfrei sein sollte, was ist das für ein Leben?! Großes Intresse scheint beim jetztigem Halter ja für den Hund nicht vorhanden zu sein!

Außerdem sind 10 Jahre, bei einem so kleinem Hundi bei einer Vermittlung nicht so ein großes Hindernis!

Und mit dem Gedanken, weiterhin tatenlos zuzusehen, wie der kleine Wurm dahin vegetiert, könnte ich nicht!

Kannst du ihn denn nicht nehmen? Sonst schalt halt ein paar Anzeigen u mach Aushänge im TH, bei TA, TSV, Pflegesalons, Hundeschulen, etc!


P.s. Mach mal mit dem Hundchen noch eine Wurmkur u achte drauf, das du ein Breitbandwurmmittel bekommst vom TA!


Viel Glück

Katrin

Hallo Simone,

bei der Vorstellung, wie sehr das arme Tier zu leiden hat, dreht sich mir der Magen um. So wie Du die Sache schilderst, scheint Dein Bekannter keinerlei Interesse an dem Yorkie zu haben und ihn als Belastung anzusehen. Rede doch mal mit ihm, vielleicht wäre er ganz froh, wenn er ihn abgeben könnte. Ist zwar traurig, dass es solche Menschen gibt, aber für den Hund wäre es wohl besser, wenn er dort weg käme. Solltest Du ihn nicht nehmen können, setze ich Dir einen Link zu Yorkie in Not. 10 Jahre sind für einen Yorkie kein Hinderungsgrund, noch gut vermittelt zu werden.

Viel Glück für den Kleinen und berichte doch bitte weiter.

Liebe Grüße
Andrea

Hallo,
also ich versteh die Frage nicht wirklich! So wie du schreibst interessiert sich der Besitzer nicht wirklich für den Kleinen ... und wenn du einen Möglichkeit hast ihn da rauszuholen, dann tus! Moralische Zwickmühle?
Ich weiß wirkich nicht ob da der Hund wichtiger ist, oder ob jemand der sich keinen ****** um seinen Hund kümmert böse ect. mit dir ist!?!


LG Julia

Hallo Simone,

also ich kann mich den anderen nur anschließen. Ich an Deiner Stelle würde das arme Würmchen so schnell wie möglich dort rausholen. Wahrscheinlich ist der Besitzer froh, das Tier los zu werden, denn das Interesse an dem kleinen Kerlchen scheint nicht sehr groß zu sein. Wenn Du den Kleinen nicht selbst behalten kannst, würde ich versuchen, ihn gut zu vermitteln, damit er wenigstens die letzten Jahre seines Lebens noch geliebt und umsorgt wird, denn das hat er wirklich verdient, nach allem, was er schon durchgemacht hat. Einen Yorkie mit 10 Jahren noch zu vermitteln, dürfte eigentlich nicht so schwierig sein. Bitte unternimm etwas, damit es dem Kleinen bald besser geht, denn ein solches Zuhause hat wirklich kein Hund verdient :-(!

LG
Petra

Hallo !

Zunächst mal Danke für die zahlreichen Antworten. Eins gleich mal vorweg, der Besitzer hat seinen Hund auf jeden Fall gern und der Hund liebt ihn abgöttisch sozusagen. Das ist schon mal einer der Gründe, warum mir eine Wegnahme nicht so ganz im Sinn steht. Der Besitzer ist eher hilflos und - leider auch faul, hat soviel andere Dinge im Kopf. Ich bin zur Zeit noch den ganzen Tag zu Hause und kann da mehr erledigen. Ich hab heute mit dem Tierarzt telefoniert, mich über die Umgebungssprays informiert, hab einen Termin ausgemacht. Heute abend sag ich es dem Herrchen, falls er dagegen sein sollte, werd ich dann durchgreifen. Aber ich denke eher, er ist froh, wenn das jemand in die Hand nimmt. Die Rechnung kriegt dann natürlich er ;-))
Allerdings, eine Frage noch (da er schon wenigstens einen Denkzettel verpasst kriegen sollte - allerdings anonym, denn die Verhältnisse sind etwas verworrener, es geht da z.B. um gemeinschaftliches Hauseigentum etc.)
Sind Tollwutimpfungen gesetztlich irgendwie vorgeschrieben ? (Achtung, BRD !) Denn der Hund ist ja wie gesagt, nicht geimpft, läuft aber durchaus mal frei (im Feld), ausserdem könnten durchaus Katzen o.ä. mit ihm in Kontakt kommen ? Wenn er da mal ein saftiges Bußgeld oder so kriegen könnte deswegen, das wär schon was. Falls ja, wo wird das angezeigt, Ordnungsamt, Veterinäramt ?

Ciao
Simone