von Brunhilde(YCH) am 23. Juli 2003 19:38
: Hallo,
: dieses Forum ist so langsam unsere letzte Hoffnung, vielleicht könnt ihr uns ja helfen und habt noch Ideen.
: Es wird eine etwas längere Geschichte, aber bitte nehmt Euch trotzdem die Zeit zu lesen!
: Ich habe einen Dobermann-Rüden, 3 Jahre alt. Im November letzten Jahres ist er mir aus dem Auto ausgebüchst und über die Straße gelaufen, weil dort ein anderer Rüde war. Dabei hat ihn ein Auto angefahren und er hat sich das Bein gebrochen. Da begann dann das ganze Dilemma. Der Tierarzt wollte ihn nicht gleich operieren, weil alles noch so geschwollen war. (??) Nachdem das dann abgeklungen war hat man ihm eine Metallplatte eingesetzt, die den Knochen zusammenhalten sollte. Nach drei Wochen wurde die Wunde dann wieder größer, eiterte und das Bein schwoll wieder ziemlich stark an. Wir waren fast täglich beim Tierarzt und Ever bekam Infusionen, Antibiotika und was weiß ich noch alles. Aber es wurde nicht besser. Der Tierarzt aber meinte, daß die Platte drin bleiben müsse, das dauert halt seine Zeit. Im Februar haben wir dann doch den Tierarzt gewechselt und dieser meinte die Platte muß sofort raus. Es kam für zwei Monate ein Gips um das Bein und der Knochen fing dann an zu heilen. Die Schwellung war auch weg. Soweit so gut. Es heilte alles ziemlich gut und langsam dachten wir echt, daß es keine Probleme mehr geben wird.
: Wir haben Ever immer im Maulkorb gelassen, wenn wir mal nicht auf ihn aufpassen konnten. (Maulkorb aus Leder, innen mit Folie zugeklebt.) Er hat dann aber irgendwie die Folie abbekommen und sich dann das schon relativ gut verheilte Bein blutig, bis auf den Knochen aufgebissen.
: Und da sind wir jetzt. Im Moment sieht folgendermaßen aus: der Knochen ist wieder völlig okay, es ist Haut über der Wunde, wenn auch kein Fell. (Es ist alles eine große Narbe, der Tierarzt meint, das wird sich auch nicht mehr ändern.) Die Haut ist auch noch ziemlich dünn und empfindlich. Unser Problem ist, daß wir Ever überhaupt nicht mehr allein lassen können. Er geht ständig da ran und beißt es sich blutig wenn wir nicht aufpassen. Wir ihr gelesen habt geht das ganze nun schon seit November, wir sind mit den Nerven am Ende, von den mehreren tausend Euro Tierarztkosten ganz zu schweigen...
: Was können wir machen? Ich arbeite nicht, bin Hausfrau, aber ich kann mich doch trotzdem nicht den ganzen Tag nur mit dem Hund beschäftigen. Man kann ihn keinen Augenblick aus den Augen lassen. Der Tierarzt meinte, daß das psychisch sei und man da nichts mehr machen könne. Unsere einzige Möglichkeit ist ihn ständig zu bewachen oder halt Maulkorb rummachen. (Was ja auch nicht richtig klappt.)
: Wir sind total verzweifelt und wissen überhaupt nicht, was wir noch machen sollen. :-(
: Habt ihr einen Rat?????
: Ania
Hallo Ania
Eine Möglichkeit ist sicherlich ihn am Knabbern durch geeignete Maßnahmen zu hindern.
Du solltest aber auch so viel wie eben möglich mit ihm unternehmen.
Also spazierengehen,schwimmen, Fahrradfahren etc. aber auch Beschäftigungsspiele im Haus und so oft Du kannst schmusen und einfach nur liebhaben damit er das gewesene vergessen kann.
Schau mal unter www.spass-mit-hund.de dort gibt es Anregungen wie Du ihn ein wenig mit Kopf und Nasenarbeit beschäftigen kannst.
Das lenkt sicherlich von seinem Problem ab.
Viel Erfolg
Brunhilde