Katze gepackt! :: Hund + Umwelt

Katze gepackt!

von Attila(YCH) am 08. September 2003 07:34

Hallo Rex,

bist Du's wirklich - Kommissar Rex höchstselbt? Dann wundert es mich selbstverständich nicht, daß Du Dinge vermagst, die jeden anderen Hundehalter vor erhebliche Probleme stellen!

: meine Hunde haben von Anfang an beigebracht bekommen andere Tiere in Ruhe zu lassen und deren Anwesenheit zu akzeptieren.

Na klar. Im eigenen Hausstand vielleicht, da kann man die Tiere aneinander gewöhnen. Auch einer Katze, die auf einem Autodach liegt, würden meine Hunde nichts tun - sobald sie aber herunterspringt und davonwetzt, greift der Beutetrieb, und es werden alle Register des Jagdverhaltens gezogen. Ein Hund, der NICHT hinter einer Katze dreinschießt, die zwei Meter vor ihm aufspringt, ist verhaltensgestört oder so überzüchtet, daß sein Verhaltensrepertoire stark reduziert ist.

V: Mich wundert, daß Du als Hundesportler "auf dem Hintern hinter Deinen Hunden herschlittern würdest" (wenn Du denn mit allen gleichzeitig gehen würdest) und nun diese Katze.

Oh, ich gehe schon mit allen dreien. Aber wenn drei Schäferhunde (40, 32 und 28 kg) losmarschieren, wird es je nach Bodenbeschaffenheit schwierig - glaub's mir. Dafür gibt's ja den Gehorsam, daß man die Hunde hinsetzen kann, wenn z. B ein knurrender Westie vorbeigehen muß; dafür gibt es Leinen, daß man den Gehorsam ggf. auch erzwingen kann. Aber das hat mit einer plötzlich auffahrenden Katze nur wenig zu tun.

Hundehalter, die behaupten, Jagd- und Beuteverhalten jederzeit kontrollieren zu können, haben entweder keine Ahnung oder nur noch nicht den richtigen Hund gehabt; hier kenne ich kein Patentrezept.

Gruß, Attila

von Attila(YCH) am 08. September 2003 07:39

Hi Moni,

: Eine gesunde Katze lässt sich von einem Hund sehr schwer bis gar nicht erwischen. Das nennt sich ja auch natürlich Selektion....

ist in der Regel so, aber auf ebener Erde hat eine Katze schlechte Karten. Die Hündin ist blitzschnell und hat die Katze bei ihrem Sprung auf die Mauer gefaßt. Katzen flüchten meist sofort auf Bäume oder Zäune, verstecken sich oft auch sehr geschickt, aber auf einer Wiese ist die Katze nicht schnell genug.

Gruß, Attila

von P.H(YCH) am 08. September 2003 08:39

Tschau Antje

Aber was ist, wenn Du einen ausgeprägten Katzenjäger hast? Dann kannst Du das nur mit Starkzwang korrigieren und das will auch niemand. Soll doch so ein Wesensrichter Dir erklären, wie Du den Hund korrigieren musst. Nur prüfen und keine Lösungen bereit zu haben kann es nicht sein. Allso heisst diese Prüfung für gewisse Hund Starkzwang. Aber absoluten Gehorchsam und kein Zwang anwenden, das geht nicht auf. Von mir ausgesehen hat der Hund von Atilla sich bewiesen, dass er die Katze auf Kommando aus lies. Mehr kann man nicht verlangen, dass es Situationen geben kann, wo die Katze einfach zu spät erblickt wird und ein Eingreifen unmöglich rechtzeitig stattfinden kann, ist halt einfach so. Der Hund ist halt immer noch ein Raubtier und hat gewisse Reflexe. Tierquälerei ist nicht dieser Unfall, Tierquälerei ist es, wenn man versucht jeden Trieb des Hundes zu unterdrücken.

Ein Nachfragen, vielleicht noch ein kleines Geschenk vorbeibringen, einfühlsam sein und die Betroffenheit ausdrücken, kann einem manchen Ärger ersparen. Aber manchmal nützt alles nichts, dann gibt es einfach ärger. Es könnte gut sein, dass die inneren Verletzungen zu gross sind und die Katze nun stirbt. Nachdem beschreiben, sieht es nicht gut aus für die Katze. Eine Rippe ist ziemlich schnell gebrochen und verletzt dann die Lunge. Hoffen wir mal das beste,
Gruss P.H

von Kathi(YCH) am 08. September 2003 08:11

Hi Moni,

: Das nennt sich ja auch natürlich Selektion....

ob Du das auch so locker siehst, wenn es sich um Deine Katze handelt?
Mein Rüde ist auch nicht gerade ein Katzenfan. Aber inzwischen hat er gelernt, die Katzen bei uns in der Straße (und das sind einige) zu ignorieren (klappt meistens). Bari jagd überhaupt nicht (weder davonlaufende Rehe noch sonstwas) und Liza läßt sich auch bei Ente auf 1,5m abrufen. Und das obwohl der Akita zu den nordischen Jagdhunden zählt :-)
Allerdings traue ich meinen HUnden da auch nicht 100% und lasse z.B. Kancho und Liza im dustern oder in unübersichtlichem Gelände nicht von der Leine. Sie bleiben dann an der langen Leine oder ich Suche mir Ecken wo sie frei laufen können ohne das ich fürchten muß auf was jagdbares zu treffen.

lg
Kathi

von Antje(YCH) am 08. September 2003 08:33

Hallo Kathi,

: : Das nennt sich ja auch natürlich Selektion....
:
: ob Du das auch so locker siehst, wenn es sich um Deine Katze handelt?

Bin nicht Moni, aber ich sehe das so. Wenn ich eine Katze habe, dann muß diese mit dem "Dschungel" da draußen zurechtkommen. Und auch mit den vierbeinigen und vierrädrigen Raubtieren....

Hatte einen Kater, ein war ein richtiges "Stadtkind" (geboren und aufgewachsen in einer Stadtwohnung). Auch der mußte mit zwei absolut katzenscharfen Hunden in der Nachbarschaft (u.a. ein ausgebildeter "Raubzeugwürger"winking smiley klarkommen, mit Treckern, Autos usw. Und das hat 16 Jahre lang wunderbar funktioniert, obwohl er einige Lieblingsplätze auf den Höfen der "Katzenkiller" hatte. Nur, wenn ihn mir jemand gebracht hätte, weil er mal nicht schnell genug gewesen wäre, dann wär's halt passiert. Dann wäre sein Leben kürzer gewesen, aber dafür nicht weniger schön (im Gegensatz zu den zeitlebens eingesperrten Wohungskatzen, die vielleicht älter werden, aber unter welchen Bedingungen...).


Viele Grüße

Antje

von Simone u. Laika(YCH) am 08. September 2003 08:38

: Hi Antje,
:
: ich stimme dir da völlig zu.
:
: und ganz ehrlich: die Katzen, die von einem Hund erwischt werden, sind nicht wirklich gesund. Die Katze, die unser Dicker erwischte, war halb blind und taub. Die Katze, die im Garten einer Bekannten von ihrem Schäferhund erwischt wurde, war alt.
:
: Eine gesunde Katze lässt sich von einem Hund sehr schwer bis gar nicht erwischen. Das nennt sich ja auch natürlich Selektion.

Hallo Moni,
da bin ich ganz und gar nicht deiner Meinung.
Wenn Dein Hund mal alt und schwerfällig ist, wärst Du sicher nicht begeistert, wenn er durch einen anderen Hund der vital íst, der "natürlichen Selektion" zum Opfer fällt.

So wie ich das sehe, war die Situation ganz einfach schlecht für die Katze. Das einzige was ich an Attila's Stelle vielleicht versucht hätte, wäre das verletzte Tier sofort einem Tierarzt vorzustellen.
Aber wenn sich Leute sofort um die Katze gekümmert haben, wurde das
möglicherweise sowieso veranlaßt.

Liebe Grüße
Simone

Hundeforum Login

  • Bitte geben Sie für die Anmeldung Ihren Teilnehmernamen und das Kennwort ein.
    Keinen Account? Jetzt Registrieren!





Aus dem Hundeforum Archiv

Hundebilder aus dem Hundeforum

Aktive Hundebesitzer


Hundeforum Yorkie - Statistiken

Alle Hundeforen
Themen: 43.416, Beiträge: 285.516, Hundebesitzer: 11.389.
Neuester Hundebesitzer: Tierschutzverein Sehnde.

Aktuelles Hundeforum
Themen: 216, Beiträge: 2.245.

Startseite | Hundeforum | Hundefotos | Neueste Beiträge | | Registrieren