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Hund + Umwelt

Für unsere Hunde ist es gar nicht so einfach, sich in unserer Umwelt zurecht zu finden. Nicht nur Nachbars Katze soll in Ruhe gelassen werden sondern auch das Reh im Wald. Strassenverkehr und Jogger, die nicht gerne angesprungen werden, sind weitere Stolpersteine für viele Hunde. Hier ist Raum für solche Themen. 
Katze gepackt!
08. September 2003 10:56

Hallo Attila,

bei uns nennt man die verwilderten Hauskatzen "Wildkatze" oder "-kater". Solche, die Du mit Bauhandschuhen nicht anpacken kannst, sondern, wenn Du sie aus einer Lebendfalle holst, anschließend aussiehst, als hättest Du mit 'ner Rolle Stacheldraht gekämpft. Und die Katzen auf den Bauernhöfen wissen sich genau so gut ihrer Haut zu wehren. Sicherlich ist da die in der Wohnung aufgewachsene und wohlbehütete Katze im Nachteil. Die zofft sich ja auch kaum richtig mit Artgenossen, da kommt "Mami" oder "Papi" bereits gelaufen um sie zu retten...

Ja, leider habe ich Erfahrung mit "killenden" Hunden. Bereits mein erster Hund war ein Wilderer vom Feinsten, die Hündin wurde vom Vorbesitzer nicht gefüttert und hat ihre zwei Würfe pro Jahr aus eigener Kraft aufziehen müssen. Die Schäferhündin hatte bereits bei mehreren Vorbesitzern die Nachbarschaft katzenfrei geräumt, und meinen Drahthaar hatte ich ganz vergessen zu erwähnen, der hatte damals sämtliche Prüfungen mit höchsten Bewertungen bestanden und war ein zertifizierter "Raubzeugjäger". Einschließlich Katzen... Diese Hunde waren Spezialisten, zwei davon für diese Aufgaben gezüchtet und ausgebildet. Ebenso kannte ich aber auch einige Katzen, die selbst solchen Hunden das Leben schwer gemacht hätten bei einer direkten Konfrontation. Ein "normaler" Hund hätte diesen Katzen kaum etwas anhaben können, je nach Größe des Hundes wäre er sogar in Lebensgefahr geraten. Die Frau, die früher bei uns gegenüber gewohnt hat, hatte nicht ganz unberechtigte Bedenken, wenn mein 8 kg-Kater ihren Zwergpdel so komisch gemustert hat. Zwergpudeli war aber so clever, sich nie mit dem Miezekater anzulegen, obwohl ich letzteren nicht nur einmal beim Provozieren erwischt habe.

Viele Grüße

Antje

08. September 2003 10:56

Ich denke nicht, daß bisher z.B. eine bei uns einheimische Vogelart durch Katzen ausgerottet wurde.
:
Dann bist Du leider nicht gut informiert. Den Schaden den Katzen anrichten, die sich auf Vögel spezialisieren ist enorm. Kürzlich habe ich im TV einen Bericht gesehen.
Sie können gebietsweise ganze Bestände ausrotten.

: Probleme sehe ich nur dort, wo "Tierfreunde" eine übermäßig große Zahl von Katzen halten. Wobei das i.d.R. weniger ein Tierschutzproblem ist als ein menschliches Problem, denn häufig kommen solche Leute, die 15, 20 oder mehr Katzen (oder Hunde) halten, einfach mit ihrem Leben und ihren Mitmenschen nicht mehr klar.

Das sehe ich auch so, aber wo will man da die Grenze ziehen.
Wer darf wann und wo wieviel Tiere halten?

Viele Grüße
Simone

: Antje


08. September 2003 11:00

Hallo Kati,

sehe ich ganz genauso.

Grüße
Simone


08. September 2003 11:05

Hallo Simone,

: Dann bist Du leider nicht gut informiert. Den Schaden den Katzen
: anrichten, die sich auf Vögel spezialisieren ist enorm. Kürzlich
: habe ich im TV einen Bericht gesehen.
: Sie können gebietsweise ganze Bestände ausrotten.

Ich denke mal, daß dann diese Bestände durch ganz andere Umstände bereits ziemlich dezimiert wurden oder aber die Umstände die Vögel dazu zwingen, an völlig ungeeigneten Orten zu nisten. Ist so ähnlich wie mit den Hasen; da sind es ja auch angeblich die bösen Hundehalter mit ihren Hunden, die den Feldhasen an den Rand der Ausrottung getrieben haben. Flurbereinigung, Doppel-0-Raps, Spritzmittel etc. spielen dabei keine Rolle...


: Das sehe ich auch so, aber wo will man da die Grenze ziehen.
: Wer darf wann und wo wieviel Tiere halten?

Das sollte einem der gesunde Menschenverstand sagen. Wenn ich 20 Katzen halte, strapaziere ich vieles über. Die Fauna, die Nerven meiner Nachbarn, meine eigenen Nerven etc.

Viele Grüße

Antje

08. September 2003 11:12

Hallo Attila.

Das Landeshundegesetz packe ich Dir mal unten in einen Link.

De facto ist es so: Wenn es zur Anzeige kommt, musst Du Deinen Hund bei einem Amtstierarzt vorstellen (Beurteilung oder Verhaltenstest).

In Deinem Fall ist Dein Hund ein "gefährlicher Hund" nach § 3, Absatz 3. Der Rest kommt auf den AmtsVet an: Entweder er erklärt den Hund für "gefährlich", dann hat der Hund Leinen- und Maulkorbzwang, Du musst das gesamte Prozedere durchlaufen und ein besonderes Interesse der Haltung nachweisen.

Oder der AmtsVet verbucht das unter "Shit happens" - dann bist Du nach dem Verhaltenstest aus dem Schneider.

Großer Bonuspunkt für Dich, dass Du Dich um die Katze gekümmert hast und dem Besitzer Bescheid gegeben hast. Das machen die Wenigsten. :-(

Gruß
tessa

08. September 2003 11:15

Hallo Moni.

Das erzähle bitte mal dem Besitzer der Katze, der auch an seinem Tier hängt!

Ein Hund hat keine Katze zu jagen und zu beißen - da ist der Mensch gefordert. Natürlich passieren solche Unfälle, aber das _so_ abzutun - das ist die gleiche faule Ausrede, wenn man seinen Hund Karnickel oder Rehe hetzen lässt: Kein Hund erwischt gesundes Wild. Natürliche Selektion.

Toll, ganz toll. :-(

Gruß
tessa