Hund und Silvester!!
09. November 2009 09:17
Guten Morgen,

mich würde einmal interessieren wie sich eure Hundekinder verhalten wenn es knallt und zischt zum Jahreswechsel!?
Es gibt ja sogar Hunde die sich schon drei Tage vorher nicht mehr raus trauen! Bei Bruno und Dusty ist das so:
Also anfangs als sie noch ganz klein waren hatten sie überhaupt keine Probleme damit. Jetzt ist es Bruno wohl zu laut, sobald es losgeht rennt er ins Haus oder setzt sich zwischen meine Beine! Bei Dusty ist das gaaaaaaaaaanz anders. Der Verrückte freut sich wie ein kleines Kind und sieht die Knaller teilweise sogar als tolles Stöckchen an und will hinter her rennen JJJ:::JJJ
Dazu muss ich sagen das wir in einer kleinen Stadt wohnen und sich die Knallerei hier in Grenzen hält.

Wie ist es bei euch bzw. euren Hunden??
Und was für Möglichkeiten gibt es dem Hund den Jahreswechsel so angenehm wie möglich zu gestalten?

Viele Grüße

09. November 2009 09:29
Hallo Bruno,

als Sciuba klein war, im ersten Jahr, da hat er Angst gehabt und ist rein und unter den Tisch. Da ich ihn mir da noch (fast) unter den Arm packen konnte, habe ich ihn mir geschnappt, mich mit ihm in den Eingang gesetzt und mit ihm fleißig geredet, gestreichelt und solche Sachen. Wie man es eben mit einem Kind machen würde. Irgendwie hat er danach sich zwar anfangs noch manchmal erschrocken, aber sonst ganz gelassen hingenommen. Da haben wir das riesige Feuerwerk dann zusammen, nebeneinander sitzend, uns von der Terrasse angeguckt. Er hat es sich übrigens wirklich angeguckt, denn er hat den Kopf gedreht, je nach dem ob rechts oder links die Lichterdinger hochgehen. Ich denke, er hat von mir das übernommen: ich mag Feuerwerk nicht, aber habe keine Angst davor. So hat er sich dann auch benommen. Später hat er die Dinger gar nicht mehr 'gehört', hochgeguckt, 'pffft' (dem Gesichtsausdruck nach) gemacht und hat weiter geschlafen.

Liebe Grüße

Heidi

09. November 2009 10:09
Für unsere Hunde war Silvester immer eine schwieriger Zeit.
Meine erste Hündin, Kitty, die schon alt war, als ich sie bekam (daher dachte ich, sie kennt das und ist cool), habe ich ein mal an Silvester alleine zuhause gelassen, da wir zu einer Party eingeladen waren. Wir wohnten in einer ruhigen Nachbarschaft, ich dachte, das wird easy gehen. Von wegen! Als ich nach Hause kam, war Kitty völlig durch den Wind, zitterte, war panisch und wollte ab diesem Tag nicht mehr wie vorher allein im Wohnzimmer schlafen, sondern bei uns. Das Trauma ging nicht mehr weg.
Meine Podenca war auch zu Tode erschrocken, wenn es knallte. Wir waren mittlerweile umgezogen und wohnten ausgerechnet in der Nähe einer Feuewerksfabrik. Wenn die knallten (das kam immer mal vor, das ganze Jahr über aber ohne Vorwarnung, weil die eben versuchsweise die Böller abschießen mußten), war der Spaziergang beendet. Hola rannte, sobald es losging, blindlinks und schnurstraks nach Hause und war nicht mehr zu bewegen, vor die Tür zu gehen. Ein mal haute sie mir ab und ich mußte sie in der Tankstelle wieder abholen,wohin sie sich über mehrere Hauptstraßen geflüchtet hatte. Sie konnte genau riechen, wann etwas "in der Luft" lag und dann ging sie nicht raus.
Silvester war entsprechend schlimm (vor allem, wenn Kinder schon Stunden vor Mitternacht und Tage danach dumm mit Knallern rumspielen und diese teilweise noch hinter den Hunden herwerfen!). Ich mache es jetzt immer so, dass wir an Silvester grundsätzlich zuhause sind. Wenn Party, dann bei uns. Kein Hund bleibt mehr alleine. Und um Mitternacht drehe ich dann Musik ganz laut auf und sehe zu, dass möglichst auch kein Lichterschein von draußen rein kommt. Das hilft eigentlich ganz gut.
Man kann auch vorher (sollte man aber sehr frühzeitig beginnen) homöopathische Anti-Stress-Mittel geben oder mit einer Geräusch-CD zur Gewöhnung arbeiten.
Ich finde toll, wenn Hunde cool bleiben - meine sind es leider nicht bzw. nur, wenn sie schon komplett blind und taub sind.
Den Hund beruhigen und trösten, wenn er panisch ist und zittert, ist übrigens nicht zielführend. Auch wenn es schwer fällt. Ignorieren und dem Hund vormachen, dass das "normal" ist, ist die bessere Methode. Aber das sagt sich so leicht.
Wir selbst knallen nicht - ich gebe mein Geld lieber für die Tiere oder sinnvolle soziale Projekte aus.

LG,
Sabine

09. November 2009 10:32
Meiner, welcher eigentlich vor fast allem Angst hat, liebt diese ganze Knallerei. Er sitzt dann jedes Jahr im Garten und blickt in den Himmel. Wenn ich ihn dann abends zur seiner Sicherheit rein hole, ist er jedesmal beleidigt und versucht immer wieder mit Tricks nach draußen zu kommen. Da muss er dann immer gaaanz dringend noch mal Pipi machen....

09. November 2009 10:45
Für unsere Luna ist Silvester auch immer der Horror, auch die Tage davor und danach schon, wenn die LEute schin mal die Knaller ausprobieren. Sie liegt nur unterm Tisch und hat Angst. Wir können nicht viel machen außer sie versuchen zu beruhigen mit Streicheleiheiten. Raus will sie dann auch kaum noch.

09. November 2009 11:56
Ja, der Termin kommt wieder näher und näher. Mit meinem jetzigen Hund habe ich noch keine Probleme mit Silvesterknallern beobachten könne. Aber vor einige Jahren hatten wir einen Collie, den wir zum Silvesterknallen in ein Auto getan haben, da wir uns im Urlaub draussen aufhielten. Der arme Kerl muss wohl so gelitten haben, dass er den Sicherheitssgurt zerkaut hat. Wir haben darüber vorher gar nicht nachdedacht, dass er in dem relativ kleinen Autoinnenraum noch ängstlicher wird. Das war uns dann eine Lehre. Aber wie gesagt, unser jetzigre Hund ist immun gegen die Knaller.