Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Kinder und Hunde

geschrieben von Steffen.(YCH) 
Kinder und Hunde
08. September 2000 06:14

hallo,

ich würde gerne mal wissen wie ihr euch verhaltet wenn kinder auf euren hund "zustürmen".
meine erfahrung hat gezeigt, besonders im moment, das es nur zwei "arten" von eltern gibt. die einen lassen ihre kinder auf die hunde zulaufen, die anderen nehmen das kind sofort an die hand oder auf den arm und sagen "der beisst!".

klärt ihr kinder auf, dass sie niemals einen fremden hund streicheln dürfen und wenn dann nur wenn sie den besitzer gefragt haben oder redet ihr mit den eltern über ihr "erziehungsverhalten".

kennt ihr auch den spruch der einem entgegen geworfen wird obwohl die mutter/vater noch meterweit entfernt sind: "lassen sie mal, wir haben selber einen hund!"
deshalb, wie verhaltet ihr euch??

die frage würde ich gerne mal in den raum stellen, da es immer doch so schön heisst "wir müssen unsere kinder und die umwelt der menschen vor gefährlichen hunden schützen!"

wie hat eine mutter gestern in hr3 so schön gesagt: "unser kind läuft herum und warum soll es wissen das dieser hund gefährlich sein kann?"
ist das denn nicht eine erziehungsfrage?

in meinen augen schon.

viele liebe grüsse und
freue mich schon auf eure meinungen!

steffen..





08. September 2000 06:26

Hallo Steffen,

: ich würde gerne mal wissen wie ihr euch verhaltet wenn kinder auf euren hund "zustürmen".

Mich vor meine Hunde stellen uns den Kindern sagen das sie mich erst zu fragen haben. Dann und nur wenn ich es will dürfen sie meine Hunde anfassen. Anders sieht es aus wenn Kinder von hinten kommen. Das ist mir auch schon passiert das Kimba plötzlich ein Kind auf dem Rücken hängen hatte. Sind die Eltern in Sicht rede ich mit denen, wenn nicht muss sich das Kind eben eine Standpauke von mir anhören. Auch dann darf das Kind meine Hund wieder anfassen.

: klärt ihr kinder auf, dass sie niemals einen fremden hund streicheln dürfen und wenn dann nur wenn sie den besitzer gefragt haben oder redet ihr mit den eltern über ihr "erziehungsverhalten".

Ich rede nicht mit den Eltern der Spezies 2 "der beisst". Wenn ich sehe das das Kind sehr gerne meine Hunde streicheln möchte dann frage ich das Kind ohne die Eltern dabei anzusehen ob es mal zu meinem Hund möchte. Sagt das Kind ja und kommt geben die eltern meistens ihre starre Haltung auf. In den meisten Fällen beginnt dann auch ein nettes Gespräch indem man dann die Eltern ein wenig aufklären kann. Für mich gilt, sind die Kinder alt genug das sie sprechen können, dann sollte man auch mit den Kindern reden. Die kleinen darf man nicht unteschätzen und ein Wort eines fremden hat manchesmal mehr Gewicht als das der eigenen Eltern.

: kennt ihr auch den spruch der einem entgegen geworfen wird obwohl die mutter/vater noch meterweit entfernt sind: "lassen sie mal, wir haben selber einen hund!"

*g* Da biste im ersten moment eben machtlos.

: die frage würde ich gerne mal in den raum stellen, da es immer doch so schön heisst "wir müssen unsere kinder und die umwelt der menschen vor gefährlichen hunden schützen!"

Der Satz ist doch richtig. Ich will mich und meine Hund und wenn ich Kinder dabei habe beim Gassi auch diese vor gefährlichen Hunden schützen. Einmal war es schon nötig. Schön wäre es wenn man von seinem gegenüber auch informiert wird das der Hund keine Kinder oder andere Hunde mag und nicht nach dem Motto der Stärkere wird gewinnen.

: wie hat eine mutter gestern in hr3 so schön gesagt: "unser kind läuft herum und warum soll es wissen das dieser hund gefährlich sein kann?"
: ist das denn nicht eine erziehungsfrage?

Das ist eine Erziehungsfrage und ganz sicher eine Einstellung zum Leben generell. Darüber zu diskutieren, mein gott, das kannste vergessen.

viele Grüße

Heike, Kimba & Aaron


08. September 2000 06:39

Hallo Heike!

danke für deine antwort.

das man kinder schützen soll ist schon klar! ist es aber nicht so, das manche menschen einfach zu sorglos damit umgehen?

ein beispiel:
wir sitzen in einem biergarten, unser rotti hat sich hingelegt, sam schläft langsam ein. ein kind spielt mit anderen kinder fangen. nach einer gewissen zeit wird dem kind langweilig. na, dann ärgern wir halt den hund. das kind macht immer wieder einen ausfallschritt richtung sam wenn es vorbeirennt. nachdem zweitenmal sag ich "hör doch mal bitte auf, der hund will schlafen". keine reaktion. ich schaue nach den eltern, kann sie nicht finden. kind rennt wieder vorbei - ausfall schritt - sammy springt auf und bellt das kind an. kind erschreckt - fällt hin. auf einmal rennt die mutter auf uns zu, nimmt ihr kind auf den arm und sagt "geh weg da, der ist gefährlich (war noch vor der bösen "kampfhund-zeit"! sonst wären wahrscheinlich andere worte gefallen). ich sage der mutter das sie mehr auf ihr kind aufpassen sollte und ich dem kind schon gesagt hätte das es aufhören soll. keine reaktion der mutter. dreht sich weg und sagt nur zum kind "spiel, wo keine böse hunde sind!" 5 min. später kind rennt wieder auf sammy los. sammy hat keine lust mehr sich ärgern zu lassen und sucht schutz unter dem tisch. zum glück sind wir dann gegangen, denn ich hatte echt keine lust mich mit der mutter anzulegen!

das ist das was ich meine, wie soll man "unsere" umwelt schützen, wenn teilweise die menschen uneinsichtig sind!

viele liebe grüsse
Steffen..


08. September 2000 06:47

Hallo Steffen,

: das man kinder schützen soll ist schon klar!

Nicht nur Kinder, ich meine auch unsere Hunde und überhaupt alle Leute vor wirklich gefährlichen Hunden. Nicht vor unseren lieben Hundis so wie in Deinem Beispiel.

:wenn es vorbeirennt. nachdem zweitenmal sag ich "hör doch mal bitte auf, der hund will schlafen". keine reaktion.

Ich hätte das Kind festgehalten. die Kinder schreien dann meistens nach Mama und dann hätte man die Eltern gesehen. Oder laut fragen wem das Kind gehört. Dann den Eltern sagen das ihr Kind den Hund ärgert und das dies nicht in Ordnung ist weil man selber auch ein Recht auf Ruhe hat.

:nimmt ihr kind auf den arm und sagt "geh weg da, der ist gefährlich (war noch vor der bösen "kampfhund-zeit"! sonst wären wahrscheinlich andere worte gefallen).

du wärst wahrscheinlich aus dem Biergarten geflogen....

:zum glück sind wir dann gegangen, denn ich hatte echt keine lust mich mit der mutter anzulegen!

Tja, aber leider muss man das eben. Es muss ja keinen Streit geben. Wenn man selber leise und ruhig spricht hilft das vielleicht schonmal. Aber es ist immer eine extem schwierige Situation.

: das ist das was ich meine, wie soll man "unsere" umwelt schützen, wenn teilweise die menschen uneinsichtig sind!

Uneinsichtige Menschen kannst du kaum ändern. Aber man kann sie vielleicht zum nachdenken anregen.

Im Urlaub waren auch zwei Kinder die vor unserem Tor standen und meine hunde mit Tannenzapfen beschmissen haben. Ich pckte mir die Kinder, auf zur Mutter und ihr erklärt das es so nicht geht. Ich lasse mir doch meine Erziehung nicht von denen kaputt machen. Es stellte sich heraus das sie selber einen Hund haben, na der tut mir leid. Sie entschuldigte sich und die Kinder waren nie wieder in der Nähe unsere tores gesehen.

liebe Grüße

Heike, Kimba & Aaron


08. September 2000 15:53

Hallo Steffen!

: klärt ihr kinder auf, dass sie niemals einen fremden hund streicheln dürfen und wenn dann nur wenn sie den besitzer gefragt haben oder redet ihr mit den eltern über ihr "erziehungsverhalten".

Ja, ich rede mit den Kindern. Am besten funktioniert: "Du magst doch auch nicht von jedem Fremden angefaßt werden, auch wenn der Dich vielleicht nett findet!" denn die meisten Kinder leiden auch unter selbsternannten "Tanten" und "onkeln", sie niedlichen kleinen Kindern über's Haar streichen wollen (was die Kiddies in der Regel WIDERLICH finden :-)).
Mit den Eltern (so sie in der Nähe sind) rede ich allerdings auch noch,
von wegen mit diesem Hund könnte man das ja machen, aber es gäbe auch Hunde, die eben keine Kinder mögen, und die können trotzdem niedlich und kuschelig aussehen... man sieht es ihnen ja nicht an der Nase an, wie sie zu Kindern stehen. Meist sind sie einsichtig.

: kennt ihr auch den spruch der einem entgegen geworfen wird obwohl die mutter/vater noch meterweit entfernt sind: "lassen sie mal, wir haben selber einen hund!"
Standardantwort auf diesen Standardsatz: Dann sollten sie es besser wissen, als das Kind einfach so loslaufen zu lassen!"

: wie hat eine mutter gestern in hr3 so schön gesagt: "unser kind läuft herum und warum soll es wissen das dieser hund gefährlich sein kann?"
: ist das denn nicht eine erziehungsfrage?
: in meinen augen schon.
Na logo. Es lernt ja auch, nicht mit fremden Leuten mitzugehen, weil die auch gefährlich sein könnten. Wenn es also den Hund nicht kennt, sollte es ihn auch wie einen Fremden behandeln - mit Vorsicht.
Ich hoffe, meine Kinder werden da mal einsichtiger sein als ich, denn ich bin zum Schrecken meiner Mutter als Kind auch jedem Hund um den Hals gefallen... Die schlechteste Erfahrung, die ich dabei gemacht habe, war ein Jungboxer, der seinerseits abflippte, mich auf's Pflaster warf (Beule) und von oben bis unten absabberte (Beule vergessen). Aber man muß es ja nicht herausfordern.

Grüße,

Katja


09. September 2000 12:52

hi,
wenn kinder auf meine hunde zustürmen bleibe ich ruhig, da meine drei extrem kinderfreundlich sind.
ich habe auch zwei kinder. mein sohn (6) hat nie fremde hunde gestreichelt (mag katzen lieber), aber meine tochter (3) ist ein horror. sie liebt alle tiere vom regenwurm bis zu elefanten. schön langsam kapiert sie, dass man nicht jeden fremden hund streicheln kann.
ein beispiel: wir waren letztes jahr im prater (wien) spazieren und hab 2sek. nicht aufgepasst und sie hängt am hals einer dogge. das herz rutschte mir kurz in die hose aber der hund war gott sei dank eh freundlich.
sie fürchtet sich auch nicht wenn der hund bellt, da sie es ja von zu hause gewöhnt ist.
ich war laut meiner mutter genauso. *g*
du siehst man hat es als mutter auch nicht leicht mit einem so "hundenarrischem" kind.
tschüss, claudia s.