Guten Morgen,
ich bin so wütend. Eigentlich gehöre ich zu den Menschen, die die Fassung und den guten Ton wahren, selbst, wenn's brenzlig wird.
Doch auch meine Geduld ist irgendwann einmal zu Ende.
Mich kotzt es regelrecht an, ständig Rechenschaft vor Nicht-Hundehaltern ablegen zu müssen.
Da bemüht man sich ständig, den Hund bei Fuß zu nehmen, wenn Spaziergänger vorbeikommen und wird selbst dann noch blöde angeguckt oder sogar angemacht, warum der Hund nicht gefälligst an der Leine ist.
Gestern der Höhepunkt. An einem nahe gelegenen See, beliebtes Ausflugsziel übrigens, verbringe ich oft meine Zeit mit Lotta. Selbst, wenn es Kübel regnet. Gestern war ein schöner Tag und die Sonntags- und Schönwetterspaziergänger, vorzugsweise mit Enkelkindern, füttern die Enten, was ausdrücklich verboten ist - Naturschutz etc.
Natürlich wird man bereits von weitem angepöbelt, gefälligst(!!) die Hunde anzuleinen, sie wollen schließlich in Ruhe ihrer (illegalen)Tätigkeit nachgehen. Es ist dort offiziell erlaubt, die Hunde frei laufen zu lassen. Doch das interessiert natürlich nicht...
Es ufert aus in gegenseitiges Wortgefecht über etwa 50m Entfernung. Kein Rankommen. Irgendwann ist mir der Kragen geplatzt, so daß ich mir diesen Ton nicht mehr gefallen lassen wollte. Dann kam der Mann/Opa mit hochrotem Kopf dazu und schnauzte, daß er sich von derart jungem Gemüse (30!!) nichts erzählen lassen würde usw., schrie alle umstehenden, mittlerweile in die "Diskussion" integrierten Hundebesitzer an und es hat nicht viel gefehlt,daß er eine Frau geschlagen hätte!!
Ein (freundliches) Wort hätte genügt, daß jeder seinen Hund zu sich gerufen hätte. Doch der Ton macht die Musik, oder?!
Man erwischt sich in solchen Situationen ja dabei, gemein zu werden und den Hund erst recht nicht zu sich zu rufen und ihn immer wieder die Enten ins Wasser jagen zu lassen. Das ist doch auch MIst!
Ach, das mußte einfach mal raus, bin teilweise wirklich den Tränen nahe bei derartigen Ungerechtigkeiten oder Selbstgerechtigkeiten anderer Menschen.
Gruß, Sinje