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Hund + Umwelt

Für unsere Hunde ist es gar nicht so einfach, sich in unserer Umwelt zurecht zu finden. Nicht nur Nachbars Katze soll in Ruhe gelassen werden sondern auch das Reh im Wald. Strassenverkehr und Jogger, die nicht gerne angesprungen werden, sind weitere Stolpersteine für viele Hunde. Hier ist Raum für solche Themen. 
zu: Fremde Hunde kommen angerannt.
09. Juni 2001 19:53

Hallo Gaby,
:

: Wenn Dein Hund vor Schmerzen schreit, reagierst Du vielleicht auch ein wenig heftig und denkst nicht mehr so nach?

EBEN!!! Die Schmerzen, die unser Schäferhund in seinen letzten Tagen hatte, gönne ich meinem ärgsten Feind nicht!!! Und dann noch von irgendeiner unerzogenen Toele (entschuldigung: aber in dieser schrecklichen Zeit habe ich jeden aufdringlichen Wauzi-Bauzi, der sich nicht abrufen ließ, als genau das gesehen...) bedrängt zu werden, war einfach eine UNVERSCHÄMTHEIT der "schlecht-sozialisierten" Besitzer!!! Ich darf gar nicht dran denken, wie schlimm das war, obwohl es schon beinahe 2 Jahre her ist! Darf man eigentlich mit einem kranken Hund nicht mehr spazieren gehen, weil man damit den lieben Schnucki-Putzis, die nur spielen wollen, den ganzen Spaß verdirbt oder sie gar in ihrer persönlichen Freiheit einschränkt und damit gegen das Grundgesetz verstößt?!? Ist man ein Tierquäler, wenn man so einen Schnucki-Putzi mal von der kranken, schmerzenden Hüfte seines alten Hundes an den Nackenhaaren wegzerrt, weil der eigene Hund vor Schmerzen schreit (Wer sowas noch nie gehört haben sollte: es geht durch Mark und Bein und reisst einem das Herz raus!!! Ein echtes Erlebnis, welches ich den Besitzern von diesen Schnucki-Putzis auch mal gönnen würde!) Und wenn ich dann einen fremden Hund, dessen Besitzer sich durch Ignoranz und Gleichgültigkeit auszeichnet, nicht gerade mit Samthandschuhen anfasse, liegt das alleine und ausschließlich in der Verantwortung des anderen Halters!!! Soll er doch seinen Hund vor meiner "Aggressivität" und "Brutalität" schützen!!! In diesem Fall würde ICH keinen Wesenstest bestehen und bekäme zeitlebens Maulkorb und Leinenzwang!!!
:
: Allerdings muß ich sagen, das auch ich mal einen Hund getreten habe, als der meinen Welpen jagte: Beide im Kreis um mich herum, es war nicht möglich, den Hund zu fassen. Beim Versuch, meinen Welpen wegzuziehen, wurde ich in die Hand gekniffen, der Welpe schrie vor Schreck und wohl auch Schmerz. Da habe ich halt, als der Hund mal wieder eine Runde drehte, einmal entsprechend zugetreten.

UND ZWAR MIT RECHT!!!
:
:
: Als Tierquäler sollte sich derjenige fühlen, der einem Hund ohne Grund Schmerzen oder Angst zufügt - und dazu gehört auch, wenn man seinen Hund sichtlich kranke Hunde bedrängen läßt wie mit dem Gipsbein oder Welpen (auch kleine Hunde) jagen läßt.

Das unterschreibe ich!!!
:
Gruß
Nicola mit Sally
(Gruß an den süßen Dux, dessen Homepage wir uns gestern angeschaut haben! Hoffentlich bekommt er nie die schreckliche Krankheit von unserem Otto!)

09. Juni 2001 19:49

Hallo Nicola,

: Unser Hund läuft auch frei, aber bei einer Begegnung mit fremden Hunden wird er beigerufen (hört übrigens auf HIER ;-))) und angeleint. Das finde ich normal und selbstverständlich. So haben wir es immer gehandhabt und werden es weiterhin tun.


Wenn der andere Hund auch frei läuft, finde ich das nicht "normal", wenn Dein eigener friedfertig ist. Wir gehen eben extra in solche Gebiete, wo alle Hunde frei laufen und wo es extrem selten Probleme gibt. Wenn ich da auch immer meinen Hund heranrufen würde, wenn ein fremder Hund naht (es wimmelt dort vor Hunden), würde er sich völlig "unnormal" verhalten. Denn ich finde es sehr "normal", dass sich friedfertige und gut gehorchende Hunde ohne große Absprache frei begegnen. Ich mache es durch mein selbstverständliches Verhalten eben auch "normal" und somit bleibt mein Hund auch locker. Er kennt dies von Anfang an so und hätte ich ihn von klein an bei jedem herannahenden freilaufenden Hund zu mir genommen oder gar angeleint, wäre er heute niemals so gut verträglich und locker.
Wenn mir jemand begegnet, der seinen Hund jedoch bei unserem Anblick anleint, raegiere ich natürlich sofort und finde das auch selbstverständlich.

Viele Grüße, Melli

09. Juni 2001 20:28

Hi Melli,
:
: : Gegen solche Hundebesitzer habe ich ja auch nichts gesagt - die sind
: : nur leider die Ausnahme!
:
: Das kommt immer darauf an, welche Erfahrungen man macht....Du hast eben viele schlechte gemacht und sagst deswegen, dass diese Leute die Ausnahme sind. Das sind Deine Erfahrungen, andere Leute machen aber auch ganz andere Erfahrungen.

Mag sein - diese Leute beglückwünsche ich...
:

: Mein Hund ist z.B. im Cafè, in der Strassenbahn, in Einkaufspassagen etc. an der Leine, also überall da, wo extrem viele Leute sind und Chaos herrscht.

Das ist eine Selbstverständlichkeit, die leider Gottes manch einer so gar nicht einsehen will - und an die Adresse dieser Hundebesitzer haben wir alle unseren recht herzlichen Dank für die heutigen Verordnungen zu richten...

Das mache ich vor allem aus Rücksicht gegenüber allen anderen Leuten und unsere Hundeverordnung sieht es auch so vor.

Da hat die Hundeverordnung ausnahmsweise auch ganz schön recht...


: Aber ich habe nicht gesagt, dass mein Hund nicht zu anderen Hunden hinlaufen darf. Er darf nur nicht zu angeleinten Hunden, bevor ich den Grund des Angeleintseins nicht kenne.

Das ist sehr gut so und daher habe ich Hundebesitzer wie Dich mit meiner Meldung auch gar nicht angesprochen...So ein Hundehalter wie Du bin ich auch...

: Was ich jedoch gar nicht verstanden habe: Ihr hattet Eure Hündin doch in der besagten Situation auch frei laufen.....warum habt Ihr sie angeleint, als der andere Hund schon fast bei Euch war ?

Nee, nicht als er schon fast bei uns war: als er mit fliegenden Ohren auf uns zugerast kam, in der naiven Hoffnung, dass die Besitzer ihren Fiffi zurückpfeiffen (können), weil wir Sally anleinen...

: Die Leute haben doch gesehen, dass Euer Hund auch frei ist

RÄUSPER - daran habe ich erhebliche Zweifel - die haben nix weiter gesehen, als dass es ein schöner Apriltag ist...

und somit durfte ihr Hund halt zu Eurem laufen....

nöö, der hätte genauso gut auch auf die Autobahn laufen dürfen -oder sich im Rhein ertränken...oder eine Ente reissen etc.
Wenn die was um sich herum gesehen hätten, hätten sie ja gesehen, dass wir unsern Hund beirufen...

ist das so schlimm ?

Noch viel schlimmer!!!

: Wenn Eure Hündin sonst friedlich ist und nur schnell heranlaufende Hunde nicht mag, liegt es doch auf der Hand, dass sie dann unsicher ist und deswegen "rumzickt".

Hää, ich glaube, das habe ich offensichtlich irgendwie missverständlich geschildert! Sally ist kein bißchen unsicher, aber sie verbittet sich einfach eine aufdringliche Annäherung von irgendeinem anderen Vierbeiner! Wenn das ganze mit gegenseitigem Geschnupper vonstatten geht, bevor der andere gleich "in die vollen" geht, klappt alles prima. Wenn er allerdings direkt total aufdringlich und penetrant ist, dann kann es schonmal "knallen" (Ist das nicht normale "Hunde-Etikette"winking smiley! Um das zu verhindern, nehmen wir den Hund erst mal an die Leine - was der andere Halter dann auch tun sollte...

Wenn Ihr sie dann noch anleint, signalisiert Ihr ihr doch zusätzlich Gefahr ...

Nee, nee - wie lassen keine "Gefahr" entstehen - natürlich unter der Prämisse, dass der andere Hundebesitzer auch so weit denken kann...

..warum lenkt Ihr sie nicht ab und versucht daran zu arbeiten, dass sie weniger ängstlich ist.

Warum lenken die anderen ihren Hund nicht ab und versuchen daran zu arbeiten, dass er von Sally keine "geknallt" bekommt...und ermöglichen erst mal eine normale Begegnung?

Wie gesagt: Sally ist nicht ängstlich, nur manchmal etwas genervt - aber wäre Sally z.B. kein DSH-Mix, sondern ein Staff und hätte ein aufdringliches fliegendes Ohr in der Schnauze...Muss ich dazu noch mehr sagen?

Gruss
Nicola mit Sally (weder ängstlich, noch aggressiv, aber halt bei Freundschaften ein bißchen wählerisch...wie ich auch!!!)


09. Juni 2001 21:21

Hallo Melli,
:
: : Unser Hund läuft auch frei, aber bei einer Begegnung mit fremden Hunden wird er beigerufen (hört übrigens auf HIER ;-))) und angeleint. Das finde ich normal und selbstverständlich. So haben wir es immer gehandhabt und werden es weiterhin tun.
:
:
: Wenn der andere Hund auch frei läuft, finde ich das nicht "normal", wenn Dein eigener friedfertig ist.

Es ist aber normal! Nur weil der andere Hund frei läuft, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass er friedfertig ist...Schön wäre es!!!

Wir gehen eben extra in solche Gebiete, wo alle Hunde frei laufen und wo es extrem selten Probleme gibt.

Was heisst "extrem selten"? Hast Du schonmal 'ne ernsthafte Beisserei gesehen? Wir meiden extra solche Gebiete und zwar aus gutem Grund!

Wenn ich da auch immer meinen Hund heranrufen würde, wenn ein fremder Hund naht (es wimmelt dort vor Hunden), würde er sich völlig "unnormal" verhalten.

Echt? Warum? Ist es nicht normal, auch mal zu üben, seinen Hund unter Ablenkung abrufen zu können? Warum sollte er sich danach "unnormal" verhalten? Ganz im Gegenteil: Man sollte seinen Hund dann abrufen können, wenn man es für richtig hält!!! Und der Hund muss dann folgen! Tut er es nicht, dann darf er nicht frei laufen!!!

Denn ich finde es sehr "normal", dass sich friedfertige und gut gehorchende Hunde ohne große Absprache frei begegnen.

Woher weisst Du denn bei fremden Hunden, ob sie friedfertig sind? Daher ist die "große Absprache" erforderlich...

Ich mache es durch mein selbstverständliches Verhalten eben auch "normal" und somit bleibt mein Hund auch locker.
Er kennt dies von Anfang an so und hätte ich ihn von klein an bei jedem herannahenden freilaufenden Hund zu mir genommen oder gar angeleint, wäre er heute niemals so gut verträglich und locker.

Nicht? sondern? Wie wäre er denn heute, wenn Du ihn immer abgerufen hättest, wenn andere Hunde sich nähern (ich meine Abrufen und nicht etwa hysterisch auf den Arm nehmen oder sowas). Was wäre der Unterschied? Und was glaubst Du wohl, was aus Deinem "verträglichen und lockeren" Hund werden würde, wenn er vielleicht mal auf den "falschen" trifft, dessen Besitzer ganz "selbstverständlich und locker" sagt: "Das machen die Hunde schon unter sich aus..."


: Wenn mir jemand begegnet, der seinen Hund jedoch bei unserem Anblick anleint, raegiere ich natürlich sofort und finde das auch selbstverständlich.

Genau so ist es auch - selbstverständlich - im Interesse des eigenen und des fremden Hundes...
:
Gruß
Nicola mit Sally

09. Juni 2001 22:17

Hallo Jana,
:
: warum treten anstatt den Hund einfach herunterzuziehen?

Warst Du schonmal in einer solchen Situation? Ziehst Du einen Dir völlig fremden Hund ganz gelassen von Deinem vor Schmerzen schreienden Hund runter und bist dabei völlig frei von Emotionen, quasi die Ruhe selbst und darauf bedacht, dem anderen Hund auch nur ja kein Haar zu krümmen?

Was kann denn der Hund für seine minderbemittelten Besitzer?

Und was kann mein Hund dafür?

Ich verstehe das einfach nicht und frage mich manchmal, ob ich in diesem Forum noch richtig bin.

Was hat das jetzt mit "dem Forum" zu tun? Muss man immer der gleichen Meinung sein?
:
: Enttäuschte Grüße - Jana, Liza, Plastic & 4

Was enttäuscht Dich denn? Etwa, dass Hundebesitzer den eigenen Hund vor Übergriffen von anderen Hunden schützen, deren Besitzer zu ignorant oder zu doof sind? Das verstehe ich jetzt wiederum nicht!!!

Gruß
Nicola mit Sally

10. Juni 2001 00:07

Hallo Gaby!
: Angenommen, Du hast einen bösen Hund - einen, der wirklich zulangt.
: Den nimmst Du an die Leine, der andere läuft munter auf Deinen Hund zu, kriegt was ab - und Dein Hund bekommt dann Maulkorbzwang verordnet, obwohl Dein Hund ordnungsgemäß an der Leine war.

Deswegen wehre ich mit der Spritzpistole den femden Hund ab, bevor meiner ihm etwas tun kann. Mir können sie keinen Maulkorbzwang verordnen.

Man muß immer damit rechnen, daß die lieben Mitmenschen rücksichtslos sind. Deshalb darf ich es nicht dazu kommen lassen, daß mein angeleinter Hund einem unbeaufsichtigt Streunenden etwas tun kann.

Bei uns um die Ecke ist z.B. ein Obdachlosentreff. Die Hundehalter dort sind viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als das sie ihre Hunde beaufsichtigen könnten. Wenn ich aus der Haustür trete, kamen sofort eine Handvoll Hunde zum Beschnuppern über die Straße gerannt (das da noch nichts passiert ist...) und mein Angstbeißerchen bekam die Panik. Tausend Appelle an die Halter brachten nichts, nur die Spritzpistole ließ Ruhe einkehren.

Es wird ein frommer Wunsch bleiben, das alle Menschen vernünftig und rücksichtsvoll miteinander umgehen. Deswegen rege ich mich nicht mehr auf, sondern schütze mich und meinen Hund vor der Verantwortungslosigkeit meiner Mitmenschen.

Viele Grüße
Marina