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Hund + Umwelt

Für unsere Hunde ist es gar nicht so einfach, sich in unserer Umwelt zurecht zu finden. Nicht nur Nachbars Katze soll in Ruhe gelassen werden sondern auch das Reh im Wald. Strassenverkehr und Jogger, die nicht gerne angesprungen werden, sind weitere Stolpersteine für viele Hunde. Hier ist Raum für solche Themen. 
Kastration: Ja oder Nein?
16. November 2001 13:59

Hi Maren,

: Bedenklicher finde ich es, daß er Rüden so anpöbelt oder sie aus Provokation besteigt und wenn diese dann nicht sehr lieb sind oder ihn kennen, kommt es schon mal öfter zu einer Rauferei. Ich meine, er fängt nicht an zu raufen, er knurrt und will daß die anderen dann direkt abhauen, machen leider nur nicht alle.

Das Ganze kommt mir nur zu sehr bekannt vor. Mein Spitz war nicht viel anders.
Da er aber sehr gut im Gehorsam stand (Hundesport nach SchH1) konnte ich ihn jederzeit abrufen wenn er sich hochschaukeln wollte. Das hat ihjn schnell gelehrt auf dem Teppich zu bleiben. Ein Kind von traurigkeit ist er dadurch nicht geworden - aber gut zu kontrollieren.

: Ich kann auch andere Bsp. für seine Dominanz geben, wir haben manchmal eine Labi-Hündin in Pflege, die liebt der Abgöttisch, aber manchmal gebe ich beiden ein Leckerchen und Wölfie legt es bei Afra in die Nähe und wehe sie geht dran. Ich meine daß ist alles nicht so tragisch, daß ist jetzt nur eins von vielen Bsp.

Alles zusammen macht die Sache aber tragisch - und da liegt das Problem. Dein HUnd nimmt sich Freiheiten heraus die ihm nicht gebühren.
Die 3-Wochen-Kur von Aldington würde ihm sehr gut tun.
Nachzulesen in "Was tu ich nur mit diesem HUnd" von Eric Aldinton. Der Titel ist auch sonst SEHR empfehlenswert. Auch Erziehungsfehler oder-versäumnisse in der Jugend lassen sich korrigieren. Man muß halt nur noch konsequenter sein und mehr Zeit braucht es auch bis eingefahrene Gewohnheiten aufgeknackt sind.
Mit dem abschneidfen einzelner Körperteile ist es da nicht getan.

: Hauptsächlich würde ich ihn kastrieren wollen, damit er sich mit anderen Rüden vielleicht besser versteht und da bin ich mir eben nicht sicher.

Wird nicht allzuviel bringen. Ich kenne 2 Spiotze und einen Spitzmischling welche aus ähnlichen Gründen kastriert wurden - bei allen hat sich die Dominanz NICHT gelegt. Die Hunde waren nur etwas leichter zu führen.

Wie gesagt: angelerntes Verhalten kann man nicht wegkastrieren. Das bringt allenfalls etwas wenn der HUnd unter 1 Jahr alt ist.
Mein älterer Akita-Rüde zeigte bereits mit 9. MOnaten ein ziemlich dominantes Verhalten. Mit 1 Jahr wurde er kastriert. Er ist nicht weniger dominant geworden - nur etwas ruhiger.

Gruß
Kathi

17. November 2001 20:36

Hallo Maren

: Ich muß auch sagen, daß es mir bei dem Kastrieren, weniger ums
: aufreiten geht, mir ist klar, daß das höchstwahrscheinlich nicht
: aufhört. Ich wollte damit nur ausdrücken, wie Dominant er ist.
Meiner ist kastriert, das war in der Stadt mit den unzähligen läufigen Weibchen im Quartier fast unumgänglich. ABER: das Dominanzverhalten hat sich deswegen nicht geändert, das musste ich im einfach abgewöhnen. Überhaupt ändert sich erstaunlich wenig am Charakter und Verhalten des Hundes mit der Kastration. Deshalb musst Du vermutlich andere Lösungen für dieses spezifische Problem finden.

Viel Glück mit deinem Mister Macho
Susanne

21. November 2001 22:39

Hallo Maren,

auch bei älteren Hunden kann die Kastration eine grundsätzliche "Dämpfung" o.g. Probleme bringen - muss aber nicht. Eine Garantie hast Du also nicht dafür, aber wenn mein Rüde so triebbesessen wäre, gäbe es für mich da keine Überlegung. Was hast Du schlimmstenfalls? Einen dominanten Hund ohne Eier! Ich kenne etliche kastrierte Rüden, die keine offensichtlichen Nachteile davon hatten, welche Bedenken hast Du denn in die Richtung? Ich denke, es ist einen Versuch wert und man sollte die Kastration in so einem Fall nicht mit falscher Sentimentalität verbinden.

Viele Grüße
Petra B.

09. Februar 2002 12:55

hallo maren
habe deine frage erst jetzt gelesen und vielleicht ist es für eine antwort ja auch schon zu spät und es ist alles entschieden.
ich kann dir aus persönlicher erfahrung nur zu einer kastration raten. ich hatte mal einen schnauzermix, der die gleichen spielchen spielte und dabei ein mageres etwas war. als ich eine hündin dazu bekam habe ich mich zur kastration entschlossen. der mix war zu diesem zeitpunkt bereits 5 jahre. bei uns sah das ergebnis so aus, dass das bespringen von hündinen aufhörte und er sogar wieder richtig mit ihnen gespielt hat, das verhalten rüden gegenüber hat er nicht geändert. bei denen zeigte er sich weiterhin relativ dominat, damit konnten wir aber leben, da er seine grenzen und stärke genau kannte und sich rechtzeitig unterwarf.
ausserdem bekam er auch eine normale figur, was uns der tierarzt damit erklärte, dass der hund durch den starken sexualtrieb ständig unter spannung stand.
ich würde es jedenfalls wieder machen.

wenn auch spät aber vielleicht nochmal eine überlegung wert.

viele grüsse conny