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Hund + Umwelt

Für unsere Hunde ist es gar nicht so einfach, sich in unserer Umwelt zurecht zu finden. Nicht nur Nachbars Katze soll in Ruhe gelassen werden sondern auch das Reh im Wald. Strassenverkehr und Jogger, die nicht gerne angesprungen werden, sind weitere Stolpersteine für viele Hunde. Hier ist Raum für solche Themen. 
Jagdtzeit
07. Januar 2002 16:57

: es ist auf jeden fall natürlicher, dass ein hund einen hasen erwischt und tötet als ein mensch, der 3 meter über dem boden in einem geäst sitzt und aus hunderten metern entfernung unschuldige tiere abknallt.

Wenn es denn ein "natürlicher" Hund wäre und kein gut gewartetes aber leider unterbeschäftigtes Haustier....

BTW:
Wieviele Haustiere pro Hektar Revier sind denn deiner Meinung nach so zu verantworten ?


: aber, wenn euch hunde oder autos einen strich durch die abschussquote machen, dann werdet ihr sauer. nicht, weil euch die armen wildtiere so leid tun, sondern, weil ihr einfach weniger abschießen könnt.


Auch, aber nicht nur, denn bis wir "abschiessen" behandeln wir unser Wild möglichst gut und dazu passt es eben nicht, wenn andere Leute eben dieses Wild als lebendes Spielzeug für ihren Hund missbrauchen wollen.

Nebenbei bemerkt: wenn wir Jäger nicht so auf das Wohlergehen des Wildes achten würden, wer dann ? :-)))


: deine frage kann ich umgekehrt stellen:
: was ist, wenn ein jäger durch den wald rennt, sich von treibern die tiere entgegen hetzen lässt, damit er sie so einfach wie möglich abschießen kann? ist das okay? aus der sicht der tiere???????

Das ist schon mal fachlich falsch, denn es wird nicht auf "gehetztes Wild" geschossen.

Ausserdem ist es ein Riesenunterschied, ob ich z.B. einmal im Jahr eine Treibjagd mache um Wild zu erlegen (wie sonst?), oder ganzjährig täglich das Wild just for Fun von Hunden durchs Revier scheuchen lasse.
Das erste ist leider unvermeidbar, dass zweite ist es sehr wohl.


: was ist natürlicher, wenn man überhaupt noch von natürlich sprechen kann? ihr jäger mit grünen röcken, einer peinlichen sprache, noch viel peinlicheren ritualen oder ein HUND?

s.o.,
Wobei anzumerken ist, dass der Hund ursprüglich (Jagd-)gehilfe des Menschen noch eine ausfüllende Aufgabe hatte.
Heute müssen diese armen Kreaturen an der Leine "Gassigehen" und kriegen "Agillity" gegen die Langeweile...



So und nun bitte mal eine Antort auf meine Frage:

"Wie ist das denn nun mit dem Hund, der da nach Wild sucht ?
Ist das ok ? Aus der Sicht der Wildtiere ?"


Thomas








07. Januar 2002 16:55

Hallöchen,

ich kann Anke nur recht geben : Verallgemeinerungen bringen einen nicht weiter. Schwarze Schafe gibt es überall, unter den Jägern genauso wie unter angeblichen Tierschützern.
Ich persönlich passe auf, daß mein Hund nicht die Wege verläßt und in Felder oder Wald rennt. Wenn ich das Gefühl habe, daß er Wildwitterung aufnimmt und mir aus der Hand zu gehen beginnt, dann nehme ich ihn lieber an die Leine. Meinem Hund und mir selbst zuliebe. Was ist, wenn mein Hund ein Reh hetzt, eine Straße überquert und dabei einen schweren Autounfall verursacht ?? Damit könnte ich nicht ohne weiteres leben ...Ganz davon zu schweigen, daß mein Hund sich selbst auch in Gefahr bringt, sei es durch Straßenverkehr oder einen Jäger.
Ich habe hier in der Gegend übrigens erst von einem Jäger gehört, der einen Hund erschossen hat. Dies geschah, nachdem er den nachweislich wildernden Hund mehrere Male eingefangen und nach Hause gebracht hatte. Dem Besitzer, der den Hund bei offenem Tor auf dem Hof hielt, schienen die Warnungen und Erklärungen des Jägers jedoch egal zu sein und traf keine Vorkehrungen, seinen Hund vom Streunen abzuhalten. Als der Hund dann während der Brut- und Setzzeit ein Kitz riß, wurde er von dem Jäger erschossen, der das Ganze bei seiner abendlichen Revierrunde beobachten konnte. Dies ist jedoch ein Einzelfall, und wenn jemand unverantwortlich gehandelt hat, dann doch der Hundehalter !
Wenn ich meinen Hund draußen nicht vom Jagen abhalten kann, dann muß er eben an die Leine. Ich kann doch nicht - nur weil ich nicht in der Lage bin, meinen Hund entsprechend zu kontrollieren - irgendwelchen Jägern den Buhmann zuschieben. Jäger sind auch nur Menschen, also sprecht die bei Euch zuständigen Jäger doch einfach mal freundlich an, stellt Euch vor und fragt, wie Ihr Euch verhalten sollt. Wenn Euer Hund gehorsam ist und sich in Eurer Nähe auf den Wegen hält, dann wird Euch fast jeder Jäger auch während der Zeit des Leinenzwanges nicht "verjagen". Zudem lebt ein solcher Hund auch dann sicherer, wenn er wirklich mal jagen sollte, denn dann kennt der Jäger den Hund und weiß, zu wem er gehört. Jeder normale Jäger wird sich zuerst an Euch wenden-- das Erschießen eines Hundes ist nur das allerletzte Mittel, sonst droht eine Zivilklage und der Entzug des Jagdscheins.
MfG,
Anne

p.s.: Und jeder Nicht-Vegetarier sollte sich mal vor Augen führen, daß das Brathähnchen auf seinem Teller sich auch nicht "totgelacht" hat ...



07. Januar 2002 21:24

Da ist ein Textteil nicht erschienen, das reiche ich jetzt nach (aus dem TASSO-Forum):



Gruß: (siehe oben)



08. Januar 2002 06:56

erklär doch einfach mal, abgesehen von deinen ganzen fachlichen ergüssen, was für dich das tolle an der jagd ist? warum du es machst?

etwa die tierliebe??
"wenn wir Jäger nicht so auf das Wohlergehen des Wildes achten würden, wer dann?"
alleine diese aussage ist einfach nur hohn jedem lebewesen gegenüber.

weißt du, was bei jägern seltsam ist? sie nehmen eine ach so wahnsinnig wichtige rolle in der regelung der natur ein. normalerweise müsste eine soooo verantwortungsvolle und nützliche tätigkeit doch ganz schön hoch bezahlt werden, oder? seltsam .... denn jäger zahlen ein vermögen, um diese ehrenwerte aufgabe erledigen zu DÜRFEN ... warum nur? wohl nicht, weil ihr so eine soziale ader habt, oder?

KANN es vielleicht sein, dass ihr es einfach nur geil findet, tieren nachzusetzen, sie abzuschießen, auszuweiden, ... ??? der mann war ja auch früher schon ein jäger ... der jagdtrieb also....

wie pervers und abartig die psyche von jägern sein kann (damit meine ich jetzt allerdings nicht dich, weil ich dich nicht kenne, es gibt bestimmt harmlosere), kann man in etlichen jagdzeitschriften und internet-foren nachlesen. die nützlichkeit, die naturverbundenheit usw. (das sind ja die argumente, wenn es um eine diskussion mit jagdgegnern geht) wird da wohl nicht mehr erwähnt ... da stehen GANZ andere dinge im vordergrund.

soll ich dir hier ein paar zitate reinladen? wohl nicht, du wirst sie selber kennen.

08. Januar 2002 08:15

Hi manuela,

: erklär doch einfach mal, abgesehen von deinen ganzen fachlichen ergüssen, was für dich das tolle an der jagd ist? warum du es machst?


Wie schon gesagt, passt diese Frage nicht zum Thema.
In diesem Thread soll die Frage von "Öhrchen" diskutiert werden:

"Was muß man in der Jagdtzeit spezielle im Feld beachten,wenn man dort mit dem Hund Gassi geht(anleihnen etc...)"

Falls Du wirklich was über die Motivation zu jagen wissen willst, wende Dich bitte damit an ein geeignetes Forum, damit Du die anderen Hundefreunde hier nicht deine Weltanschauungsprobleme mitlesen müssen.

Ausserdem finde ich es sehr schade, dass Du soooo schnell polemisch geworden bist. Ich hoffe nur, dass Dir weder die Argumente noch die Fragen ausgegangen sind.

Also, entweder Du bleibst bei der Sache, oder wir machen Schluss, ok ?

Liebe Grüsse
Thomas


08. Januar 2002 09:12

warum kannst du die frage nicht einfach beantworten?

was ist das tolle für dich an der jagd?

ich vermute natürlich, woran das liegt-....

fachlich kannst du ja argumentieren, wenn es um das emotionale geht, ists vorbei.