Hund - ein Kindersatz?
02. Januar 2002 11:08

Hallo Manuela,

::: wir haben bewusst keine kinder, aus den unterschiedlichsten gründen. ich will auch in zukunft keine haben.
:::

*g* so ähnlich war auch meine Rede immer. Lieber 10 Hunde als 1 Kind.
Und dann... kam meine Tochter und zu meinem 1.Tierheim-Hund bald noch zwei weitere arme dazu + zu meinem Pferd noch weiterer "kleiner Farm Anhang".
Rückblickend (meine Tochter ist 19 Jahre) möchte ich die Zeit mit Kind niemals mehr missen. Im Gegenteil bedauere ich jetzt oft, dass ich als alleinerziehende nicht soviel Zeit für mein Mädel hatte.

Dass Hunde bei manchen als Kindersatz "herhalten" müssen und dabei oft entgegen ihrer Bedürfnisse behandelt werden ist ja bekannt.
Anders, wenn durch die Betreuung und Pflege eines Hundes (auch anderen Tieres) die zum Teil gleichen Bedürfnisse im Menschen gestillt werden wie auch in der Kindererziehung.
Ich denke unter diesem Aspekt, des Auslebens unserer Anteile an Pflege- und Beschützbedürfniss ist bei einer Entscheidung zu Kinderlosigkeit der Hund durchaus für diesen Teil in uns ein Kindersatz.
Da spricht ja auch ganz und gar nichts dagegen.

Auf jeden Fall sind Hunde aber um ein vieles pflegeleichter smiling smiley

Liebe Grüsse von Susi & Ronni


02. Januar 2002 14:14

Hallo Manuela,
ich habe zwei Kinder (6und 7) und einen Hund. Vor den Kindern hatte ich auch einen Hund,vielleicht als Kindersatz (man muss sich darum kümmern), vielleicht aber nur als Hobby? Als ich dann das Gefühl hatte, die Kinder seien groß genug, haben wir uns wieder einen Hund angeschafft und jetzt erst habe ich deutlich das Gefühl, unsere Familie sei komplett. Dieses Gefühl hätte z.B. ein drittes Kind nicht bewirken können.
Ich habe aber eine Freundin, die erst der ganzen Familie verkündete, sie hätte die Pille abgesetzt. Drei mon. später begann die Fragerei und zwei Jahre und viele, viele Arztbesuche später riet ihr ein Frauenarzt zum Hund. Grund: sie will so krampfhaft Kinder, da kann ein Hund ein guter Kindersatz sein und die Verkrampfung lösen. Dann kann es in entspannterer Umgebung schon mal eher zu einer Schwangerschaft kommen. Hundi ist jetzt 5 und das Kind ist 2, es war also ein guter Kindersatz...
Jeder muß doch selber wissen, warum er seinen Hund hat.
Viele Grüße
Kerstin mit Rakker

03. Januar 2002 12:38

habt vielen lieben dank für eure antworten.

ich denke, und das wurde auch schon angesprochen, tiere befriedigen das bedürfnis, sich um jemanden kümmern zu wollen, jemanden zu umsorgen, zum liebhaben, zum knuddeln. das erfüllen meine vier perfekt. und das ist natürlich auch ein grund, warum ich gleich vier vierbeiner habe.

ein kind ist trotzdem etwas ganz anderes wie ein hund. die verantwortung ist eine ganz andere, die belastung, die lebensumstellung, das finanzielle ... alles einfach.

meine tiere sehe ich als bereichung für mein leben, ein kind würde mich belasten. die tiere habe ich in MEIN leben integriert. bei einem kind müsste ICH mein leben in das leben von dem kind integrieren.

05. Januar 2002 13:16

Hallo zusammen! ;-)

Schön, dass Ihr dieses nervige Thema auch hin und wieder durchkauen müsst! *g*

Also bei uns sieht es so aus:
Mein Hund ist natürlich kein Kindersatz! Dennoch verbringe ich viel Zeit mit ihm und verzichte auch auf viele Dinge (aktuelles Beispiel: Silvester! Ruhiges Beisammensein statt laute Party!)
Aber ich habe ja auch einen Hund haben wollen und dann sollte es auch selbstverständlich sein, dass man sich etwas darauf einstellt...!
Trotzdem ist mir bewusst (im Gegensatz zu vielen anderen) dass mein Hund ein Hund ist und kein Kind und er wird auch so behandelt, d.h. nicht vermenschlicht (siehe z.B.Mosi *g*)!!

Mein Freund hat anfangs desöfteren zu hören bekommen:"Tja, dann gibt dass wohl bei Euch nichts mehr mit Kindern, was?!"
Da läuft es mir immer eiskalt den Rücken runter und ich bekommen "leichte" Agressionen!!
Stimmt! Auch ich bin nicht scharf auf Kinder! Aber nicht, weil ich bereits ein "Kind" habe, sondern weil mir das Leben mit einem Hund mehr gibt! Es passt halt besser zu mir! Kinder fangen schnell zu quängeln an wenn man länger spazieren geht (das tut ja sogar mein Freund *g*!), während mein Hund es mir dankt!
Ausserdem bin ich auch nicht bereit, noch mehr Zeit zu opfern, denn bei mir läuft mein Hund nicht so nebenbei. Wir sind viel im Verein und das möchte ich auch so beibehalten, da würde ein Kind eh zu kurz kommen!

Liebe Gruesse
Denise



06. Januar 2002 06:52

: wie seht ihr das? sind eure hunde kinderersatz?



Hi Manuela,

man kann doch diese wunderbaren Tiere nicht mit Kindern vergleichen!

Ich habe keine Kinder, will keine Kinder, mag keine Kinder. Kinder sind laut, egozentrisch, machen alles kaputt und werden irgendwann erwachsen (das auch noch), so daß man sich mit ihren pubertären Anwandlungen herumzuschlagen hat und sich später über ihr Langweilertum ärgern muß. Haustiere sind anhänglich, strahlen Ruhe aus und behalten ihr typisches Wesen ein Leben lang. Ich kann von fünf Hunden umgeben sein und werde nicht eine Sekunde nervös - aber von fünf Kindern? Denen würde ich Baldrian ins Essen mischen.

Gruß, Attila



06. Januar 2002 07:31

Hi!

Dazu gibt's eigentlich nur ein Wort:

Pfui!


Gätterlischletzer