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drohender jogger

geschrieben von tomtom(YCH) 
drohender jogger
05. April 2002 12:17

hallo leute,

ich bin eben bei schönstem wetter mit meinem dobi-rüden spazieren gegangen und war bester laune, bis ich einem jogger begegnete. mein hund ist durch gute ausbildung so sicher, das ich mir nicht mehr bei jedem jogger die mühe mache ihn anzuleinen. in diesem fall lief der jogger auch nicht auf uns zu sondern schräg an uns vorbei in 30 meter entfernung. als er sich schräg näherte warf er fixierende blicke auf meinen hund, der ihn jedoch nicht beachtete. ich rief ihn fuss, weil ich schon irgendwie ein blödes gefühl hatte. nun fixierte er mich und den fussgehenden hund aus grösserem abstand weiter. dann blieb er kurz stehen griff in seine tasche und holte irgend eine waffe hervor. ich glaube eine mischung aus elektroschock und reizgasgerät, aber ziemlich kompakt. ich habe sein blödes grinsen ignoriert und den hund angeleint.
diese art von bedrohung habe ich jetzt schon lange nicht mehr erlebt, es schien sich alles etwas entspannt zu haben. wie würdet ihr denn reagieren, bzw. kann solch ein verhalten wenn man zeugen hätte schon eine anzeige rechtfertigen? ich hoffe jedenfalls, das dieser egokrüppel seine waffe nicht an einem junghund der mal hinterherläuft ausprobiert, bei meinem hätte er zum glück mit diesem kram keinen schaden anrichten können, er hätte sich höchstens selbst in gefahr gebracht. wie auch immer, der schöne vormittag war dahin und ich habe wieder mal das ungute gefühl, das viele spinner rumlaufen und aus hundehass völlig grundlos provozieren und schaden anrichten wollen.



05. April 2002 13:11

hi
da kannst du sicher mit oder ohne zeugen gar nichts machen.
theoretisch verteidigungsbereit zu sein ist nicht strafbar und schliesslich hat er das ding ja nicht benutzt.
selbst wenn er es gegen deinen hund verwendet hätte wäre der fall schwierig. du müsstest heutzutage wahrscheinlich beweisen, daß dein hund sich nicht aggressiv verhalten hat, bzw. sein verhalten nicht so gedeutet werden konnte.

gruss

robert

05. April 2002 14:32

Hallo Tomtom

Ich bin der Meinung, dass Hundehalter und Nichthundehalter mit mehr Verständnis aufeinander reagieren sollten. Die von Dir erlebte Bedrohung finde ich absolut daneben.
Auf der andern Seite giebt es Leute die einfach Angst vor Hunden haben.
Die können den Hund und die Situation nicht einschätzen.
Darum bin ich der Meinung, dass man grosse Hunde bei Begegnungen mit fremden Personen immer abrufen sollte und bei Bedarf auch an die Leine nehmen.Wir können mit vorbildlichem Verhalten sicher auch etwas zur Entspannung der Situation beitragen.

m.f.G. HuT
: ich bin eben bei schönstem wetter mit meinem dobi-rüden spazieren gegangen und war bester laune, bis ich einem jogger begegnete. mein hund ist durch gute ausbildung so sicher, das ich mir nicht mehr bei jedem jogger die mühe mache ihn anzuleinen. in diesem fall lief der jogger auch nicht auf uns zu sondern schräg an uns vorbei in 30 meter entfernung. als er sich schräg näherte warf er fixierende blicke auf meinen hund, der ihn jedoch nicht beachtete. ich rief ihn fuss, weil ich schon irgendwie ein blödes gefühl hatte. nun fixierte er mich und den fussgehenden hund aus grösserem abstand weiter. dann blieb er kurz stehen griff in seine tasche und holte irgend eine waffe hervor. ich glaube eine mischung aus elektroschock und reizgasgerät, aber ziemlich kompakt. ich habe sein blödes grinsen ignoriert und den hund angeleint.
: diese art von bedrohung habe ich jetzt schon lange nicht mehr erlebt, es schien sich alles etwas entspannt zu haben. wie würdet ihr denn reagieren, bzw. kann solch ein verhalten wenn man zeugen hätte schon eine anzeige rechtfertigen? ich hoffe jedenfalls, das dieser egokrüppel seine waffe nicht an einem junghund der mal hinterherläuft ausprobiert, bei meinem hätte er zum glück mit diesem kram keinen schaden anrichten können, er hätte sich höchstens selbst in gefahr gebracht. wie auch immer, der schöne vormittag war dahin und ich habe wieder mal das ungute gefühl, das viele spinner rumlaufen und aus hundehass völlig grundlos provozieren und schaden anrichten wollen.
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05. April 2002 14:46

hallo robert,

verteidigungsbereit sein ist ja noch verständlich, aber provozierend mit einer waffe drohen finde ich nicht richtig. erst hat er versucht durch anstarren den hund zu reizen, als er nicht reagierte blieb er stehen starrte weiter und zog die waffe. der hund war zu keinem zeitpunkt näher als 25 meter an dieser person, also verstehe ich dieses verhalten als bewusstes provozieren einer verhassten hunderasse und nicht als verständliches verteidigungsverhalten. das man da rechtlich nichts machen kann war mir schon fast klar. nur werde ich den kerl im auge behalten, weil ich befürchte, das er bewusst hunden schaden möchte.
mit einem schwachen hund muss man angst vor solchen kerlen haben, mit einem starken aber noch mehr. der schwache wird nach dem angriff verstört sein, der starke geht nach vorn und wird hinterher eingezogen, weil aussage gegen aussage steht, bzw er nicht beissen DARF(!!) egal wie gefährlich die situation für hund und halter ist. das war übrigens mit ein grund, warum ich die ausbildung gemacht habe. nach dem hundegesetz ist mir anfangs soviel hass entgegen geschlagen, das ich angst hatte, das der hund mal einen konflikt selbst löst.ich bin mit reizgas beschossen worden(erfolglose anzeige gegen unbekannt) und musste vor einem zuhältertypen am badesee flüchten, weil er mich und den hund angreifen wollte. grund war der yorkie seiner "freundin" der nach zahlreichen provokationen kurz von meinem unterworfen wurde. auch hier nichts zu machen, weil ja nichts passiert ist. ich habe teils das gefühl das hundehalter freiwild für leute sind, die eine bildzeitungs-geprägte falschverstandene zivilcourage an den tag legen wollen.

05. April 2002 14:55

hallo,

die leute die angst haben, sind nicht das problem. hier bin ich deiner meinung. ich hatte früher als kind selber panische angst vor grossen hunden. wenn ich aber merkte, das die hunde gehorchten war ich sofort beruhigt. wenn mein hund auf den ersten kleinen pfiff sofort "nach hundeplatz manier" auf dem absatz dreht und lehrbuchmässig fuss geht, denke ich reicht das aus, um joggern die angst zu nehmen. auch gehe ich gerne einen kleinen bogen um den weg freizumachen. dieser typ hatte aber keine angst, und diese leute sind das problem. das sind hundehasser nicht mehr und nicht weniger.

05. April 2002 14:52

ich wollte damit um himmels willen nicht ausdrücken, daß ich das verhalten des joggers richtig finde.
ich hab schliesslich selber 5 terrier und denke, daß wir hundehalter durch die medienbeschworene massenhysterie schon genug geplagt sind.
auf kerle, die absichtlich auf auseinandersetzungen aus sind können wir wahrlich gut verzichten.

gruss

robert