Wie soll ich mich verhalten? Was tun? :: Hund + Umwelt

Wie soll ich mich verhalten? Was tun?

von Sunny(YCH) am 02. März 2003 19:54

Hallo xxx (was für ein Name;-) )

: ich würde es mal mit Claming Singnalen versuchen.
: Ich beclickere die CS meinens Hundes.

Nun ja, ich wüsste gar nicht wie anfangen. Clickern haben wir auch schon mal mit ihm angefangen (allerdings nur konditioniert, mehr nicht), aber er dreht sich nur wenn grad nichts anderes "Gefährliches" kommt auf der Strasse nach uns um, um das Leckerchen zu holen. Und an Spielen ist da gar nicht mehr zu denken, er hat dann so Angst.
Und: Was sind CS (Beschwichtigungssignale, das weiss ich, aber wie genau sind sie in diesem Falle?) und was nützt es, die zu beclickern? Er soll mir ja nicht die Autos und Kinderwagen beschwichtigen!

: Wenn meine zu Hause angst hat kann ich sie mit den CS sehr schnell beruhigen un draußen wird es auch immer besser.
Zeigst du dann CS oder sie, damit SIE sich beruhigt? Schnall ich jetzt nicht ganz. Wenn DU, wie denn?

: Wir haben auch ein paar Männer gefunden die sich langsam nähern und ihr dann ein leckerchen hin werfen und dann im Bogen um sie rum weiter gehen.
Und das nützt? Und soll ich ihn ihnen "hinterherschnuppern" lassen oder nicht?
Übrigens: Wenn ich mit ihm renne, dann geht es meistens, nur kriegen die Leute dann noch mehr Angst. Soll ich das trotzdem machen, beruhigt ihn das? (also er entspannt dann seine Rute etwas) Oder helfe ich ihm dann eher, vor dem Problem im wahrsten Sinne des Wortes "wegzulaufen"?

Danke für deine Antwort!
Sunny mit Roxy
: Es dauert aber alles seine Zeit, auch bis man die beste Methode für sich und seinen Hund gefunden hat.
: Wir wünschen euch viel Glück und alles liebe
: xxx

von Cindy(YCH) am 02. März 2003 20:30

Hallo Sunny,

wieder...
:
: : Menschen: versuche Leute zu finden mit denen Dein Hund Kontakt aufnehmen kann. Die nicht auf IHN zugehen sondern den Hund kommen lassen und ihn dabei nicht angucken oder irgendwie bedrängen.
:
: Haben wir auch schon probiert, sobald jemand mit ihm zu sprechen beginnt bekommt er noch viel mehr Angst, dasselbe wenn sich jemand in die Hocke begibt und ihm Leckerchen geben will.

Gabi meinte etwas vollkommen anderes.
Such Dir gezielt Leute aus, erkläre denen dein Problem.
Sie dürfen den Hund unter KEINEN Umständen anfassen, ansprechen oder sonst wie beachten. Auch keine Leckerlies geben. Rein gar nichts, was in Richtung "Befassen mit Hund" geht. Der Kontakt geht am Anfang ganz allein vom Hund aus. Und NUR vom Hund, keine Gegenreaktion vom Menschen. Hund muss auch jederzeit über Ausweichmöglichkeiten verfügen.
Wenn Hund zu der betreffenden Person Vertrauen gefasst hat (das kann Wochen dauern), dann, und erst dann, darf die Person die Kontaktaufnahme erwiedern. Das erfolgt dann so, dass sich die Hand man ganz unverfänglich leicht bewegt, und dabei Hund streift, während die Person weiterhin ganz normal mit Dir redet. Keine direkte Kontaktaufnahme mit Hund. Die Berührung muss so sein, als ob sie zufällig wäre.
Nächster Schritt wäre, die Berührung von einem Moment auf etwa 2 sec zu steigern. Packt er das, geht's weiter auf etwas Kraulen, aber ebenfalls nur nebenbei, keine weitergehende Beachtung wie ansehen oder anreden. Und schon gar nicht zum Hund wenden. Idealer ist es, seitlich zum Hund zu stehen, und damit auch nicht direkt den Hund ansehen.

Was das Clickern betrifft. Klar, das funktioniert nicht so, wie Du dir das denkst, auch hier muss man ganz langsam aufbauen, und nicht sofort auf belebten Strassen anfangen.
Ich würde so anfangen: Du brauchst wieder eine Versuchsperson, oder mehrere, einen grossen Platz, der möglichst wenig bis gar nicht von Menschen frequentiert wird.
Zuerst übst Du für dich allein, z.B. Blickkontakt aufnehmen. Wenn das funktioniert, dann gehst Du auf diesen besagten Platz, übst dort. WEnn das funktioniert, dann stellst Du deine Übungsperson irgendwo auf diesem Platz hin. Und näherst Dich ihr soweit, wie dein Hund es problemlos ertragen kann. Aber nicht auf direktem Weg. Und beclickst jeden Blickkontakt zu Dir. Auch wenn Du fast jeden Schritt beclickst. Das ist besser, als zu wenig. Über die nächsten WOCHEN!!!! versuchst Du dich so, näher an die Person ranzuarbeiten. Wenn Du relativ nahe an die Person rangekommen bist, und Hund das problemlos aushält, gehst Du wieder auf Abstand, und diesmal das ganze mit einer sich bewegenden Person. Das so lange, bis Du wieder sehr nahe an die PErson rankannst.
Nächster SChritt wäre, das ganze auf anderen Plätzen zu üben.
Dann zu gestellten "Zufalls"begegnungen überzugehen.
Und zum Schluss zu "echten" Zufallsbegnungen.

Ideal wäre, wenn Du während dieser Zeit Zufallsbegnungen auf ein Minimum reduzieren könntest.

T-Touches können eine grosse Hilfe sein, den Hund zu entspannen. Ein Hund, der total unter ängstlicher Spannung steht, ist auch total verkrampft. Dass man sich in verkrampftem Zustand nicht sonderlich gut fühlt, weisst Du ja sicherlich selbst. Ausserdem wirken T-Touches auch noch anderweitig. Z.B. kann man dadurch das Vertrauen zwischen euch fördern.

Antidepressiva bekämpfen zwar vielleicht die Symptome, aber auch nicht mehr. Die Ursache der Ängste bleibt bestehen. Werden die Medikamente gegeben, ohne begleitnd an der Ursache zu arbeiten, ist das ganze ziemlich sinnlos.

Evtl. würde ich mich an eurer STelle auch an einen Verhaltenstherapeuten, z.B. an einen Fachtierarzt für Verhaltenskunde, wenden.

HAbt ihr die Bachblüten selbst zusammengemixt, oder wart ihr da bei jemandem, der sich damit richtig befasst? Meist sind die Bücher dafür recht oberflächlich. Ich würde mich da an jemanden wenden, der Ahnung von Bachblüten und evtl. auch Homöopathie hat.

Gruss Cindy

von Sunny(YCH) am 02. März 2003 20:57

Hallo Cindy


Danke für deine Tipps! Jetzt weiss ich wenigstens, woran ich zu arbeiten habe, danke! Aber: Wo soll ich das mit der Person machen, die ihn dann mal zufälligerweise streift? Auf einem Spaziergang?
:
: Antidepressiva bekämpfen zwar vielleicht die Symptome, aber auch nicht mehr. Die Ursache der Ängste bleibt bestehen. Werden die Medikamente gegeben, ohne begleitnd an der Ursache zu arbeiten, ist das ganze ziemlich sinnlos.
:
Ja, das ist mir klar, ich wäre dann während dieser Zeit auch viel an die Strasse gegangen, damit er merkt, dass man da auch locker sein kann!

: Evtl. würde ich mich an eurer STelle auch an einen Verhaltenstherapeuten, z.B. an einen Fachtierarzt für Verhaltenskunde, wenden.

Hmm, wo findet man da eine kompetente Person? Kennst du Adressen?
:
: HAbt ihr die Bachblüten selbst zusammengemixt, oder wart ihr da bei jemandem, der sich damit richtig befasst? Meist sind die Bücher dafür recht oberflächlich. Ich würde mich da an jemanden wenden, der Ahnung von Bachblüten und evtl. auch Homöopathie hat.

Naja, ich weiss ehrlich gesagt nicht, ob die Frau eine Ahnung davon hat, da ich mich persönlich auch noch nie damit befasst habe, sie hat aber mit ihrer Mixtur schon etlichen Hunden und Pferden geholfen...

Danke für deine Hilfe!
Sunny

von Tonja(YCH) am 02. März 2003 21:48

Hallo,


: Was habt ihr so probiert?

Also, anfangs habe ich noch gedacht, dass wir das Problem mit
etwas Lektüre und Leckerchen aus der Welt schaffen könnnen.
Er nimmt aber auf der Straße bis heute nichts an.
Wir haben uns dann ziemlich schnell profesionelle Hilfe gesucht.
Einzelberatung in einer Hundeschule danach dort Einzeltrainig.
Zusätzlich haben wir mit ihm sehr lange Junghundespielstunden besucht. Zum einen weil er andere Hunde total klasse findet, aber in erster Linie, weil
dort auch immer viele (Verständnisvolle) Menschen sind.
Leider hatten wir nicht den Hauch eines Trainingserfolges.
Daraufhin haben wir erfolglos einen T-Touch Kurs besucht.
Es folgte der Hundetrainer, der sich auf Hunde mit Verhaltensauffälligkeiten spezialisiert hatte. Dieser kam zu uns und das Training fand in unserer Umgebung statt. Ich habe durch ihn zwar
unendlich viel über Hundesprache gelernt, aber unser Dicker blieb der Alte...
Da er, wie gesagt, andere Hunde sehr mag, haben wir eine sehr sichere,
freundliche Hündin aufgenommen in der Hoffnung, dass er sich ein wenig
an ihr orientiert. Tja, nun haben wir zwei Hunde, aber ER hat sich dadurch nicht verändert.
Ach so, Bachblüten hat er natürlich auch bekommen.
Es tut sehr, sehr weh, ihn draußen so leiden zu sehen und da wir mitten in der Stadt leben ist er natürlich ständig irgendwelchen Reizen ausgeliefert.
Ich bin gespannt, was der Arzt sagt und berichte dann.

Liebe Grüße
Tonja

von b.bialas(YCH) am 02. März 2003 21:57

Hallo Sunny!
Kannst Du mir mal bitte Deine Emailadresse geben oder mich privat anmailen?
Liebe Grüße
Birgit

von Sunny(YCH) am 02. März 2003 22:15

: Hallo Sunny!
: Kannst Du mir mal bitte Deine Emailadresse geben oder mich privat anmailen?

Ja da ich deine Adresse nicht habe, hier meine: mpzchr@hotmail.com

Bin ja mal gespannt, was mich erwartet ;-)
Liebe Grüsse,
Sunny

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