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Hunde Gesetze + Hundeverordnungen

Hundeverordnungen sind ein leidiges Thema und bieten immer wieder Grund zu Streit und Verunsicherung. Längst haben Politiker und Behörden den Hundehalter im Visier und wer sich nicht gut informiert und über die aktuelle Rechtslage informiert, kann sich im Zweifelsfall auch nicht wehren. Hier ist die Rubrik für alle Diskussionen rund um die Hundegesetze.  
WBK will neues Hundegesetz in der Schweiz
15. Mai 2007 09:43
Liebe Hundefreunde
Halterbrevet - da weiss ich ne gute Story:
Unsere Colliehündin, 12 Mte alt, hat einen Welpenkurs sowie den Junghundekurs hinter sich. Bedauerlicherweise hat dieser tolle Kursleiter die neuen Kurs-Zeiten aber so angesetzt, dass ich nicht mehr gehen kann. Also suchte ich eine "neue" Schuld - grad mit Brevet halt beim Deutschen Schäferhundeclub Nähe Zürich. Das war im Februar 2007.
Oh je, das war ein kompletter Reinfall und ich verliess mit meiner Junghündin sofort den Platz. Und was denkt ihr was passierte? Ich bekam bitterböse Mahnungen ich müsse sofort die Kursgebühr von Fr. 180 plus Fr. 50 Mahnspesen zahlen!!!! Für einen verwahrlosten nicht eingezäunten Übungsplatz mit Übungsleitern, die wirklich keine Ahnung von Hunden haben...
Was können solche SC-Kursleiter, die erst noch im HUNDE gross als "Brevier-Anbieter" drinstehen, alles anstellen. Nein Danke. Ich suche weiter und hoffe ich finde einen guten Kursleiter mit gutem Platz in der Nähe von Zürich-Limmattal.
Effi

15. Mai 2007 09:51
Ich möchte zum Beitrag von Erika noch etwas ergänzen. Schnaps
Jeder Hund soll nach dem zur Diskussion stehenden Gesetz im Alter von acht Wochen vom Tierarzt in eine Klasse eingeteilt werden. Es ist also durchaus möglich, dass auch kleine Hunde (unter 15 Kilo) in die Klasse möglicherweise gefährlich eingestuft werden und dann der Halter eine Bewilligung braucht. Grundsätzlich geht es aber bei unserer Aktion darum, dass wir es strikte ablehnen, dass alle Hunde nun nach Gesetz «gefährlich» sind. Es gibt nur noch «gefährliche», «möglicherweise gefährliche» und «wenig gefährliche» Hunde. Das kann es einfach nicht sein!
Bezeichnenderweise ist nun sogar der Schweizer Tierschutz, der im Tierschutzgesetz bereits einen Teil der Massnahmen durchsetzen wollte, gegen dieses Gesetz - man sieht, dass man dann eine Menge Probleme bekommt.
LG
Erika

15. Mai 2007 09:57
ich habe die SKG-Brevet Prüfung nicht gemacht, weil mir die zu einfach ist und ein Abklatsch einer einfacheren BH-Prüfung. zudem ist keine Theorie gefragt und auch wird man nicht getestet wie sich der Hund in der Stadt auf einem normalen SPaziergang verhält (gegenüber passanten, Kindern usw.) und der Besitzer die Situationen im Griff hat. ich habe 1 x unter 15 kg hund - einmal ganz knapp 0.5 kg drüber. ebenfalls finde ich das GEsetz mit der Gewichtsklasseneinteilung blödsinn. es gibt von privaten Organisationen (Certodog) auch super Kurse und auch ein Hundehalterbrevet das noch weiter geht wie die SKG und entsprechend auch um einiges schwieriger ist zum bestehen. darum die SKG ist für mich heute nicht mehr alles. sie hat viel zu lange geschlafen und regt sich auch jetzt nicht, sonst würde sie ja gegenüber allen ihren Mitgliedern die brav die Märkli zahlen auch mal melden und aufrufen - an einer Unterschriftensammlung teilzunehmen. oder mal informieren was die SKG selbst gegen die Rassendiskriminierung und restriktionen unternehmen will. denn schlussendlich zahlen die Züchter nicht wenig Geld an die SKG und auch alle Hundesportvereine.

das mit den selbsternannten Uebungsleitern - ja da sehe auch ich sehr grossen Handlungsbedarf. wieviele LEute stehen freiwillig auf dem Platz - haben selbst knapp einen Hund ausgebildet, evtl. zwei drei prüfungen absolviert und steigen dann zu Uebungsleitern auf. sei es tkgs oder auch kamo. aber kynologisches wissen, sensibilität auf das Gespann HF-Hund einzugehen und die evtl. persönlichen Bedürfnisse - gibt es dann nicht.

aus diesem grund kommen auch immer wie mehr Private Anbieter auf den Markt und die Hundesports verlieren somit Mitglieder.

aus diesem grund sollte man die öffentliche Bevölkerung mal wachrütteln - die FAmilienhundehalter - denn diese würden in erster Linie betroffen sein. sei das via normale Presse - Hundemagazin für ide OEffentlichkeit (nicht nur das SKG-Heft) usw.

der Hundesportler oder SKG-Mitglied wird seinen Hund soweit im Griff haben, dass er die Bewilligung erlangen kann - aber der normale Familienhund ohne kynologische Abitionen - muss ja erreicht werden.

schade - dass es Leute wie Schnaps gibt - auch wenn ich ihn verstehen kann - aber es nutz den normalen Hundehaltern nichts.

15. Mai 2007 10:03
Cathy
Das versuchen wir mit der Unterschriftenaktion ja gerade zu erreichen.... winking smiley
Im Moment sehe ich auch ein Problem darin, dass bei der geforderten Ausbildung der Hundehalter und den damit angeboteten Prüfungen nicht überall präzise «Ausbildung» und «Wesenstest des Hundes» getrennt wird. Das könnte sehr problematisch werden, wenn es in die falsche Richtung geht....
LG
Erika

15. Mai 2007 10:13
Genau das ist das Problem.
Als ich die Zwei Übungsleiter nämlich fragte, was genau denn verlangt würde, sagten beide, sie wüssten es nicht - sie seien vom Deutschen Schäferhundeclub und würden das einfach so halt mal "anbieten", um Geld in die Kasse zu kriegen...
Mir standen die Haare zu Berg.
Bitte nicht vergessen - ich bin selber Mitglied im Deutschen Schäferhundeclub. Es geht nicht um diesen Club sondern darum, dass die Anbieter gar nicht wissen, was sie üben sollen. Aber Geld muss in die Kasse und der Kurs war übervoll von Leuten mit Zwerghündchen bis zu einem Riesen-Molosser. Na toll, wenn die dann von der Leine gelassen werden. Ich auf jeden Fall habe mit meiner Collie-Hündin fluchtartig das Geländer verlassen.
Effi

15. Mai 2007 10:25
hallo Hunde-Online. ja ich denke du hast "Recht". ich persönlich habe die Hundehalter-Prüfung nach der Idee von Certodoginstruktoren der REgio NW in der CH gemacht. mit beiden Hunden. es war für mich null problem in den zwei praktischen Teilen, die Theorie war auch für mich "happig".

evtl. müsste man via "brückenbauer", "coop-Zeitung", und sonstige öeffentliche "hausfrauen"-Zeitschriften versuchen die breite FAmilienhund-Bevölkerung zu erreichen und endlich endlich wachzurütteln !!!!!!

denn diese Gewichtsklassenkategorie ist nicht nur blödsinn - sondern auch echt daneben. ein spaniel kann genauso zubeissen wie ein leichter und feiner border collie der theoretisch knapp 20 kg erreicht. und was will man mit 8 Wochen entscheiden ? es gibt Hunde die auch mit knapp 40 kg absolut problemlos sind und andere die sind mit knappen 5 kg verzogene kampfhamster, die bei einer grösseren grösse absolut gefährlich wären.

biotonus-Tests kommen mit 24-48 std. und mit 6 Wochen. nach 8 Wochen liegt vieles in den Händen der zukünftigen Besitzer, deren Umfeld und deren Erziehung und PRägung.

wie will man da ein Lebewesen katalogisieren ????

macht man das in zukunft mit Familien mit Kindern auch ? Kinderführerschein ?

ich finde persönlich vieles wird nun von sesselpolitikern hochstilisiert - weil der hund - das schwächste glied ist - das sich mit worten nicht wehren kann.

es gibt Kantone die haben genügend gute Richtlinien. dann haben wir ja nun Beisstatistiken - und Beissmeldepflicht - oder auch auffällige Hunde können gewissen ämtern gemeldet werden - warum werden wieder diejenigen gestraft die zu 80 % problemlos sind ?

ich hoffe - der Tierschutz und auch andere private Organisationen um den Hund - und evtl .ein paar Futtermittelindustrien wachen endlich auf und setzen sich ein. denn schlussendlich werden sonst alle verlieren die etwas rund um den Hund zu "tun" haben.