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Hunde Gesetze + Hundeverordnungen

Hundeverordnungen sind ein leidiges Thema und bieten immer wieder Grund zu Streit und Verunsicherung. Längst haben Politiker und Behörden den Hundehalter im Visier und wer sich nicht gut informiert und über die aktuelle Rechtslage informiert, kann sich im Zweifelsfall auch nicht wehren. Hier ist die Rubrik für alle Diskussionen rund um die Hundegesetze.  
WBK will neues Hundegesetz in der Schweiz
19. Mai 2007 07:37
Hi

nebst dem, dass wir Schweizer in unserer vermeintlichen Kleinheit oft gross sind, wieso sollen wir jeden 'Mist' mittragen, der von anderen Staaten erlassen wurde? Schimpfen über die eigene Situation tun in den Nachbarsländern alle, ausser die Politiker.

Lachen musste ich ab dem 'halten des Hundes'...........davon ausgehend, dass es auch das 'halten' betrifft. Ich kenne nämlich weitaus mehr Halter von Kleinhunden die von ihren Lieblingen fast umgeworfen werden, sobald der Schatz etwas interessantes sieht, als Grosse.

Dazu kommt auch der neue Trend, dass man sich einen kleinen Hund kauft, weil man da ja keine Sanktionen erfüllen muss! Die Fragen, ob die Rasse zum eigenen Leben oder Charakter passt wird dabei einmal mehr ausgelassen.
Ist es demnach sinnvoll, wenn viele der kleineren Jägerrassen, Rassen die viel Bewegung brauchen und Rassen die vom Wesen her quirlig sind zu Menschen kommen, die zu einem Gemüt wie Bernersenn, Neufi usw. besser passen würden?

Geradezu lächerlich auch die Bestimmung wegen unseren Jugendlichen! Da werden Studien veröffentlicht die beweisen, dass grad Jugendliche im Zusammenleben mit Hund bessere Sozialpartner seien und im Gegenzug wird der Umgang eingeschränkt......

Zweimal für das Gleiche bezahlen zu müssen, ist sicherlich unfair. Jene Halter die schon Kurse berappt haben, sollen also nochmals dran glauben? Blöd ist, wer sein Tier korrekt gehalten, geschult und erzogen hat!

Zudem, wie viele Nichthundehalter wissen überhaupt, welcher Rasse ein Hund angehört? Alles was nicht eindeutig nach DSH oder Pudel aussieht wird je nach Gutdünken oder 'Angst' eingeteilt. Erlebt hab ich, wie ein gutmütiges, wegen Hitze hechelndes Bernerweibchen zum aggressiv beissenden Rotti wurde, ein ChowChow zum Husky (die beissen, weissmanja), ein ruhiger Ridgeback zum Amstaff usw...........

Die Freiheit der Nichthundehalter wird mit dem 'Gesetz' derart larsch, dass kein Hund mehr sicher ist vor der sprichwörtlichen Falschheit möglicher Lästerer. Ich selber musste bereits entgegennehmen, dass unser 'Köter' schon noch dran kommt, wenn die Änderungen in Kraft treten. Der Köter hatte nämlich die Frechheit anzuschlagen, weil man ihn mit Belllauten und Steinchen werfen aus seinem Mittagsschläfchen im eingezäunten Garten weckte.

An den Hetzjagden ist nur das Erheischen von Stimmen vordergründig, denn dieser NR hat mit Garantie keine Ahnung von Tierhaltung! Aber auch die Dame Ricklin und weitere VertreterInnen aus der Politik werden für mehr Wähler diese und andere 'Gesetze' vertreten. Wie sonst sollen sie zu dem Privileg kommen, weiterhin am Schreibtisch irgendwelche Schriften zusammen zu basteln?

Lest die Vorlagen genau, vorallem auch die Veränderungen der Worte mittels Kommas! Auslegeformen, die sich selber widersprechen aber grosszügig irre führen und natürlich sehr einseitige Schlupflöcher bieten.

Wir haben Hunde, andere haben Pferde, Katzen, exotische Tiere und? Auch alle weiteren Hobbys können sehr gefährlich sein, wie Golfbälle, Tennisschläger, FC und seine Skandale usw.
Solange jeder ein bisschen Verstand und Anstand mitbringt, hats doch immer gut geklappt.

CU Maya

19. Mai 2007 10:02
Hallo Antje,
Meine Erläuterung bezog sich nicht auf von Dir geschriebene Texte, sondern ich habe versucht, Dir kurz die zur Zeit aktuelle politische Situation in der Schweiz zusammenzufassen.
Seit längerer Zeit ist die Hundegesetzgebung ausschliesslich ein poltisches Problem und kein kynologisches mehr.
Man sollte sich vielleicht mal über die poltischen Muster Gedanken machen! Man zwingt einer Minderheit Gesetze auf und schafft es gleichzeitig, dass diese es noch akzeptabel finden - weil es hätte ja Schlimmer kommen können!
Hast Du den Bericht «Die Pitbulls haben die Kommission gebissen» auf unserem Link gelesen? Der stammt von einem Mitglied der Kommission und sagt schon sehr viel aus.
Der Gesetzesentwurf, den Du so gerne lesen möchtest, wurde übrigens mit voller Absicht NICHT von der Kommission zur Verfügung gestellt. Man beschränkte sich darauf, an ausgewählte Medien häppchenweise Informationen unter der Hand zu verteilen. Anfragen nach dem Text wurden bisher nicht beantwortet...
Um die Situation wirklich zu erfassen, genügt es aber nicht, diesen einen nun auf gesamtschweizerischer Ebene geplanten Entwurf zu betrachten, sondern es erfordert, sämtliche Aktivitäten die auf kantonaler Ebene im Gang sind und die neue Tierschutzverordnung in einen Zusammenhang zu bringen.
Du hast hier in einem anderen Thema Deine Ansicht zu Welpenspielgruppen geäussert und dabei vermerkt, dass Du in der Schweiz Angebote gesehen hättest, die Dich überzeugen. Nun hat der erste Kanton - nämlich der Kanton Freiburg - ab Juli ein neues Gesetz. Hier muss nun jeder, der sich mit Hundeausbildung befasst und Hunde und deren Halter unterrichtet, eine umfangreiche kantonale Prüfung absolvieren - egal, welche Ausbildung er hat und wie lange er bereits Erfahrung in diesem Bereich hat. Kurse bei Verbänden werden genauso wenig akzeptiert, wie mehrjährige Ausbildungen mit Diplom.
Grüsse
Erika

21. Mai 2007 11:08
Hallo Erika

Weisst Du, die Deutschen haben das vor 7 Jahren schon durchgemacht und sich an den Ganzen Mist längst gewöhnt ! Die sind dadurch auch etwas abgebrüht. Antje betrifft das Ganze ja nicht mit ihren Hunden! Da kann ich natürlich verstehen, das so ..........geschrieben wird! :-o

Ja ja wir sind nicht betroffen, wir finden das alle ach so toll.... Halteerlaubnis, Sachkunde ect. ist ja alles schön und gut, solange es einen nicht persönlich betrifft! Könnte an der Ethik der Menschheit im 20 Jahrhundert liegen!

Liebe Grüsse Shiva, die die ihr Passwort nicht mehr kennt und deshalb als Gast schreibt!

21. Mai 2007 12:38
Quote :
Original geschrieben von Gast
Weisst Du, die Deutschen haben das vor 7 Jahren schon durchgemacht und sich an den Ganzen Mist längst gewöhnt ! Die sind dadurch auch etwas abgebrüht. Antje betrifft das Ganze ja nicht mit ihren Hunden! Da kann ich natürlich verstehen, das so ..........geschrieben wird! :-o

Liebe Shiva,

wie "abgebrüht" ich bin wirst Du anhand meiner Frage nach dem Originaltest Eures Gesetzesentwurfes, um den das hier geht, bestimmt nicht beurteilen können.

Ich für meinen Teil verfahre so, daß ich mich nicht an dem aufhänge, was mir die eine oder andere Partei aus ihrer Sicht über eine Sache erzählt. Ich versuche, möglichst Informationen aus erster Hand zu erhalten, bevor ich mich entscheide, ob ich mich über etwas aufrege oder nicht.

Hier wurde z.B. die Aussage gemacht, daß künftig Kinder im Sport keinen Hund über 15 kg mehr führen dürfen. Anscheinend gibt es diese Aussage aber nirgends schwarz auf weiß.

Grüße

Antje

21. Mai 2007 18:34
Quote :
Original geschrieben von Antje


Hier wurde z.B. die Aussage gemacht, daß künftig Kinder im Sport keinen Hund über 15 kg mehr führen dürfen. Anscheinend gibt es diese Aussage aber nirgends schwarz auf weiß.

Grüße

Antje

Liebe Antje, gehört hab ich davon auch schon. Was dran ist weiss ich nicht. Es steht in einem Artikel nur, das Halter von bewilligungspflichtigen Hunden im öffentlichen Raum ihren Hund einer anderen Person nur anvertrauen dürfen wenn sie in der Lage sind den Hund zu führen! Das heisst für mich im Klartext, weniger oder gar keine Kindern alleine mit Hunden am Spazieren, die sie eh nicht halten können, wenn sie gehen......! So was befürworte ich !Ich seh oft einige Kinder die total mit dem Hund an der Leine überfordert sind, und das schon mit kleineren!

Ich glaube aber nicht dass das für den Sport und auf einem Platz gilt, wenn Erwachsene Ausbildner dabei sind !

Hier noch die Kategorien der Hunde, wenn ich die Lese, kann ich mir schon vorstellen, dass da ein Gerücht aufgetaucht ist, Kinder dürfen mit bestimmten Hunden nicht mehr ins Jugend und Hund! Also ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen.

Die drei Kategorien unterscheiden sich nach dem Grad der Anforderungen, die an die Hunde und ihre Halter gestellt werden.

Am einfachsten haben es die Halter von kleinen Hunden. Sie müssen für ihre Hunde eine Haftpflichtversicherungen über mindestens eine Million Franken abschliessen, ihren Hund registrieren lassen und natürlich Hundesteuer zahlen. Im Übrigen gelten für sie und ihre Hunde jene Verhaltensnormen, die allen vorgeschrieben sind.
Anspruchsvoller wird es für die Halter von schweren und massigen Hunden. Ihre Hunde müssen zusätzlich eine staatlich anerkannte Ausbildung absolviert haben. Und als schwer und massig gelten immerhin rund 30 000 der im Kanton lebenden 60 000 Hunde. Es sind dies nach einer vorläufigen Liste:
• Molosserhunde (z.B. Rottweiler, Dogge, Fila Brasileiro, Dogo Argentino, Bernhardiner, Boxer, Leonberger) sowie Dobermann (rund 4500).
• Schäferhunde (z.B. deutscher, holländischer, Border Collie) mit Ausnahme der kleinwüchsigen Rassen (rund 7500).
• Schweizer Sennenhunde (z.B. Berner oder Appenzeller Sennenhund) sowie Nordische Hunde (z.B. Husky) mit Ausnahme der kleinwüchsigen Rassen (rund 4500).
• Apportierhunde (z.B. Labrador, Golden Retriever) (rund 7500).
• Treibhunde (Bouvier des Flandres), Schnauzer (z.B. Riesenschnauzer) mit Ausnahme der kleinwüchsigen Arten, grosswüchsige Terrier (z.B. Airedale Terrier), sofern sie nicht unter die Kategorie drei fallen, ferner bei den Spitzen Eurasier, Akita Inu und Chow Chow.
• Hunde vom Urtyp der Pharaonenhunde, Podenco und Podengo, ferner grosswüchsige Laufhunde (z.B. Bloodhound, Otterhund), grosswüchsige Schweisshunde (z.B. Dalmatiner, Rhodesian Ridgeback), Vorstehhunde (Irish Setter, deutscher Vorstehhund, Münsterländer), Windhunde (z.B. Afghanischer Windhund, Greyhound, Irischer Wolfshund) mit Ausnahme der Windspiele und Wippets (rund 6000).
Am schwierigsten ist es für die Halter von American Pitbull, American Staffordshire Terrier, Bullterrier, Staffortshire Bullterrier und deren Kreuzungen. Sie brauchen zusätzlich auch noch eine kantonale Bewilligung. (hpb)

Das einzig Positive an diesem Entwurf ist, dass nun endlich einige Hundebesitzer mehr aufschreien. Denn nun betrifft es auch sie !

Lg Shiva

22. Mai 2007 11:07

Hallo Erikas

Bis wann kann man noch Unterschriften sammeln?

Gruss Jena