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Hunde Gesetze + Hundeverordnungen

Hundeverordnungen sind ein leidiges Thema und bieten immer wieder Grund zu Streit und Verunsicherung. Längst haben Politiker und Behörden den Hundehalter im Visier und wer sich nicht gut informiert und über die aktuelle Rechtslage informiert, kann sich im Zweifelsfall auch nicht wehren. Hier ist die Rubrik für alle Diskussionen rund um die Hundegesetze.  
Niedersachsen will Zuchtverbot ...
23. März 2000 22:47

Hi Manuela,

: Wenn so ein Obertrottel( Kontrolleur) daher kommt und meint er müße meine Hunde kontrollieren, dann soll er mir erst einmal beweisen das er was von Hunden versteht!

Wieso bezeichnest Du den Kontrolleur als 'Obertrottel' und weshalb sollen generell Züchter nicht ebenfalls nachweisen, dass sie über umfangreiche Kenntnisse (Genetik, Aufzucht, Ernährung, u.a.) verfügen?

Es wäre ein großer Schritt, wenn der Titel 'Züchter' geschützt werden würde und nicht jeder unkontrolliert züchten oder gar vermehren dürfte. Ein zentrales verbandsunabhängiges Kontrollorgan wäre ebenso angebracht.

Schöne Grüße

Porcha & Dino

23. März 2000 23:11

Hallo!

: kann ich Dir nicht sagen. Bisher habe ich mich mit dem
: "Kampfhunde"-Thema wenig auseinander gesetzt.

Schade.

: 1. Gibt es hier sehr wenige und die sind auch nicht "auffällig"

Gut so.

: 2. Habe ich selber keinen Hund einer sog. "Kampfhundrasse" und bin
: daher wenig mit den Geschhnissen vertraut.

Leider viele. Dabei kann es - sieht man sich die Fadenscheinigkeit der
"Argumente" an - ziemlich jede Rasse treffen (s. Madrid).

Tharin

23. März 2000 23:23

Hallo!


: "Nach Angaben von Landwirtschaftsminister Bartels will das Land
: Kontrolleure in die Zuchtbetriebe für die besonders gefährlichen
: Rassen Bullterrier, Pitbull und American Staffordshire schicken."

Ne, Bullterrier war da lt.
[www.niedersachsen.de]
als FCI-Einordnung der Rassen Bullterrier, Miniatur-Bullterrier,
American Stafforshire Terrier und Stafforshire Bullterrier zu verstehen.

Und von "bersteigertem Angriffs- und Kampfverhalten" wird nur bei
"bestimmten Zuchtlinien" geredet.

Genannt werden in diesem dazugehoerigen Gutachten angeblich
"Pitbull und der American Staffordshire Terrier", die dann sogleich als
"genau jene Kreuzungen, die in den letzten Jahren immer wieder für
besonders schlimme Zwischenfälle verantwortlich waren" bezeichte werden.
Sehr viel Fachkunde! AmStaffs werden ja auch so doll gekreuzt.

Also alles ziemlich schwammig.


: "Von den Kontrolleuren als aggressiv erkannte Kampfhunde sollen durch Sterilisation oder Kastration von der Zucht ausgeschlossen werden."

Da steht nur:
"Niedersachsen werde im Rahmen des Gefahrenabwehrrechts jedes genetisch
auffällige Tier dieser Zuchtlinien von der Zucht ausschließen."


: Wie findet Ihr denn diese Ideen? Als Diskussionsbasis sicher
: interessant, aber einfach viel zu einseitig, denke ich.

Als erstes finde ich den Radiobericht mal wieder unter aller Sau.
Als zweites hat der Text des Ministeriums grosse fachliche Maengel.
Und drittens ist es natuerlich voelliger Humbug, von "bestimmten
Zuchtlinien" auf eine ganze Rasse zu schliessen. Wenn man so will, kann
man haufenweise "bestimmte Zuchtlinien" vieler Rassen als genetisch
ueberaggressive Schlaege identifizieren.

Wie schon Porcha bin ich da entscheidend fuer ein Zuchtgesetz, das dies
fuer alle Rassen regelt.


Tharin

25. März 2000 16:55

Hallo Frank (soviel Zeit sollte sein),

:Wozu sollten auch andere sog. Dissidenzvereine kontrolliert werden. Die haben nicht mal eine eigene Kontrolle. Immer nach dem Motto: Wir wissen besser was für die jeweilige Rasse *gut* ist, als die es im Ursprungsland wissen können.

Das ist eine äußerst fragwürdige und diskriminierende Pauschalisierung.

Wie bereits mehrfach erwähnt, bin ich generell für ein verbandsunabhängiges und zentrales Kontrollorgan, das sich u.a. aus Veterinärmediziner und Verhaltensforscher zusammensetzt, um die Glaubwürdigkeit zu erhalten bzw. zu fördern.

: Die Aussage: man züchtet mehr auf Gesundheit....ist eh nur Schutzbehauptung.

Diese Argumentation ist wieder eine Pauschalisierung, vgl. oben.

:Zucht nach Standard beinhaltet sicher in erster Linie Selektion nach Gesundheit, Wesen und dem Rassestandard, so wie es im Ursprungsland vorgesehen ist und int. anerkannt.

Also, dies ist nicht ohne weiteres auf sämtliche Zucht-Standards übertragbar. Ein gutes Beispiel sind die GSDs in meiner Heimat (USA). Nicht mit den deutschen GSDs (stark herabfließender Rücken) vergleichbar und nicht derart anfällig für Hüft-/Gelenkerkrankungen (OFA - Orthopedic Foundation for Animals).

:Wo kommen wir denn da hin, wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht.

Mit dieser Einstellung würde die Zucht noch in den Kinderschuhen stecken. Ohne Querdenker stockt der Fortschritt

: Meint sie selbst sicher mit Fug und Recht. Da ihr aber keiner auf die Finger schaut, kann dies auch nicht gelten. Eigenlob stinkt, da helfen auch keine profilierungssüchtigen Ämter bei irgenwelchen Vereinen oder Vereinigungen.

Bitte Deine Argumentation b e g r ü n d e n. Woher meinst Du zu wissen, dass diese Ämter oder Vereinigungen 'profilierungssüchtig' sein sollen?

:Es wird schon einen plausiblen Grund geben, warum sich kein VdH anhängiger Verein
bereit erklärt, Weloen dieser Züchterin in das eigene Zuchtbuch aufzunehmen.

Zur Information:

Diese Züchterin ist freiwillig aus ethischen Gründen ausgetreten.

:Es sind sich nicht mal die Zuchtverbände einig in Kampf gegen die allg.
Hundefeindlichkeit.

Da stimme ich mit Dir überein.

grinning smileyahin sollten alle Energien fließen und nicht in die Diskussion
*meine Hunde deine Hunde*.

Bitte lese in Zukunft die Meldungen sorgfältiger. In keiner meiner Meldungen ging es um ‚meine Hund deine Hunde'.

:Wenn solche Leute ihre Profilneurose nicht ablegen können, haben wir bald keine Frei-oder gar nicht -atmende Hunde mehr.

Diese Aussage zeugt ebenfalls von wenig Toleranz sowie mangelnder Bereitschaft, produktiv an dieser Diskussion teilzunehmen. Damit diese sich nicht im Kreise dreht, sind konstruktive Kritik und daraus resultierende Anregungen bzw. Vorschläge erforderlich.

Abschließende Grüße

Porcha & Dino, my velcro dobe




24. März 2000 08:53

Hallo Porcha,

Trottel in dem Zusammenhang, wenn sie keine! Ahnung von Hunden haben.
Ich würde es auch befürworten, wenn Züchter kontrolliert würden.
Ich brauche kein schlechtes gewissen haben. Aber solche Ämter sollten dann nur von Leuten besetzt werden, die Hundesachverstand haben, und nicht von Leuten die meinen , das ein Hund sie angreifen wollte bloß weil dieser sich gefreut hat und die Person evt.angesprungen hat.
Verstehst du was ich meine? Kontrolle ja,aber nicht von Ihrgendwem!
Und vor allem, jeden Hundezüchter! Soviel dazu.

MFG
Manuela

24. März 2000 08:57

Hi Porcha,

: und weshalb sollen generell Züchter nicht ebenfalls nachweisen, dass sie über umfangreiche Kenntnisse (Genetik, Aufzucht, Ernährung, u.a.) verfügen?
: Es wäre ein großer Schritt, wenn der Titel 'Züchter' geschützt werden würde und nicht jeder unkontrolliert züchten oder gar vermehren dürfte. Ein zentrales verbandsunabhängiges Kontrollorgan wäre ebenso angebracht.

So ein "Kontroll-Organ" ist am entstehen: "Zucht-Spiegel".
Dort können sich Züchter, die vorher auf Herz und Nieren geprüft werden, eintragen lassen. Leider haben nur VDH-Züchter diese Möglichkeit.

Gruß
Kathi